Hallo,
meine Frage richtet sich an diejenigen Anwender unter Euch, die praktische Erfahrungen sowohl mit Telefunken- als auch mit Studermaschinen gemacht haben. Gibt es zwischen den Geräten der beiden Herstellern grundsätzliche Unterschiede bzw. wo liegen jeweils die Vorteile, wo die Nachteile? Als Beispiel möchte ich mal Telefunken M21 und Studer A820 nennen, die jbeide etwa zeitgleich angeboten wurden.
Viele Grüße
Ralf
<Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Moderator: Administratoren
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ralf
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cavemaen
Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Grüße Dich!
Die beiden Hersteller konkurierten lange Zeit miteinander und nebeneinander. Studer vertrieb in die ganze Welt, Telefunken weniger, aber alle kochen nur mit Wasser.
Sicher, jeder lobt sein eigenes Produkt, aber Studer hat Grundlagenforschung betrieben, dafür waren Maschinen von Telefunken tropenfest und robuster.
So hat sich High-Tech mit Time-Code in Indien und Afrika nicht bewährt und man benutzt (meiner Info zur Folge) entweder Nagra's mit Pilotton weiter, oder den digitalen Industriemüll aus den Ländern des Reisfelder.
Bei Studiobandmaschinen gilt das gleiche wie bei Auto's; je mehr drin ist, desto mehr kann sich irgendwann mal verabschieden!
Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit Studer B67, A810 und A800 24Spur, ferner mit Telefunken M28c, M20 und M21, sehr gute Erfahrungen mit T9, M5A, M5c, M10, M10A, M15, M15A und M15A Mehrspuranlagen.
Problematisch wird allerdings die Netzspannung von 240V bei einigen technischen Anlagen, oder Netzschwankungen.
Klanglich geben sich die Produkte sehr wenig, denn das ist Sache vom Einmessen und persönlichem Geschmack.
Ein Zeiteisen von Rolex macht mehr her als eine Omega, obwohl beide identische Innereien haben...
Viel Spaß hier wünscht
der Rudy
Die beiden Hersteller konkurierten lange Zeit miteinander und nebeneinander. Studer vertrieb in die ganze Welt, Telefunken weniger, aber alle kochen nur mit Wasser.
Sicher, jeder lobt sein eigenes Produkt, aber Studer hat Grundlagenforschung betrieben, dafür waren Maschinen von Telefunken tropenfest und robuster.
So hat sich High-Tech mit Time-Code in Indien und Afrika nicht bewährt und man benutzt (meiner Info zur Folge) entweder Nagra's mit Pilotton weiter, oder den digitalen Industriemüll aus den Ländern des Reisfelder.
Bei Studiobandmaschinen gilt das gleiche wie bei Auto's; je mehr drin ist, desto mehr kann sich irgendwann mal verabschieden!
Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit Studer B67, A810 und A800 24Spur, ferner mit Telefunken M28c, M20 und M21, sehr gute Erfahrungen mit T9, M5A, M5c, M10, M10A, M15, M15A und M15A Mehrspuranlagen.
Problematisch wird allerdings die Netzspannung von 240V bei einigen technischen Anlagen, oder Netzschwankungen.
Klanglich geben sich die Produkte sehr wenig, denn das ist Sache vom Einmessen und persönlichem Geschmack.
Ein Zeiteisen von Rolex macht mehr her als eine Omega, obwohl beide identische Innereien haben...
Viel Spaß hier wünscht
der Rudy
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BtausD
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Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Hallo Ralf,
ich kann mich den Ausführungen von Rudy anschliessen!
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass eine Telefunken (M15A) aufgrund des Riemenantriebes erhebliche Laufgeräusche produziert.Wenn das Gerät im Hörraum steht sind die Grundgeräusche bei leisen Musikpassagen sehr störend, was mich veranlasst hat in's Studer-Lager zu wechseln!
Finanziell ist für eine Studer (A820) erheblich mehr zu investieren, als für eine vergleichbare Telefunken Maschine.
Ich hoffe, Dir weitere Entscheidungshilfen geliefert zu haben.
Gruss BtausD
ich kann mich den Ausführungen von Rudy anschliessen!
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass eine Telefunken (M15A) aufgrund des Riemenantriebes erhebliche Laufgeräusche produziert.Wenn das Gerät im Hörraum steht sind die Grundgeräusche bei leisen Musikpassagen sehr störend, was mich veranlasst hat in's Studer-Lager zu wechseln!
Finanziell ist für eine Studer (A820) erheblich mehr zu investieren, als für eine vergleichbare Telefunken Maschine.
Ich hoffe, Dir weitere Entscheidungshilfen geliefert zu haben.
Gruss BtausD
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ralf
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Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Hallo BtausD,
danke für die Info. Wie steht es eigentlich mit der Aufnahme- und Wiedergabequalität der beiden Maschinen? Ich habe gelesen, dass es bei den Geräten von Studer sehr viele Steckverbindungen geben soll (z. B. sind die Aufnahme- und Wiedergabeverstärker ähnlich wie bei einem PC per Steckverbindung mit der Hauptplatine verbunden). Dies ist zwar servicefreundlich, soll sich aber negativ auf die Detailauflösung und Transparenz auswirken. Gibt es da nachvollziebare Unterschiede zwischen beiden Geräten? Oder: Bei welchem Gerät entspricht das Ausgangssignal (so weit als möglich) dem Eingangssignal? Hier würde mir Deine persönliche Erfahrung sicherlich weiterhelfen, um eventuell eine Vorauswahl zu treffen.
Nochmals vielen Dank.
Gruß
Ralf
danke für die Info. Wie steht es eigentlich mit der Aufnahme- und Wiedergabequalität der beiden Maschinen? Ich habe gelesen, dass es bei den Geräten von Studer sehr viele Steckverbindungen geben soll (z. B. sind die Aufnahme- und Wiedergabeverstärker ähnlich wie bei einem PC per Steckverbindung mit der Hauptplatine verbunden). Dies ist zwar servicefreundlich, soll sich aber negativ auf die Detailauflösung und Transparenz auswirken. Gibt es da nachvollziebare Unterschiede zwischen beiden Geräten? Oder: Bei welchem Gerät entspricht das Ausgangssignal (so weit als möglich) dem Eingangssignal? Hier würde mir Deine persönliche Erfahrung sicherlich weiterhelfen, um eventuell eine Vorauswahl zu treffen.
Nochmals vielen Dank.
Gruß
Ralf
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BtausD
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Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Guten Abend Ralf,
Gern teile ich Dir auf diesem Wege meine Erfahrungen mit:
Steckverbindungen findest Du sowohl bei Telefunken als auch bei den Studer Produkten.Mir ist bekannt, dass von einigen Mastering-Studios Steckverbindungen gegen Lötstellen ausgetauscht worden sind - mir persönlich genügen die serienmässigen Steckverbindungen und meine Messlatte in Bezug auf indentische Ein- und Ausgangssignale liegt sehr hoch! Ich gehöre dem hier nicht so gern gesehenen High-End Lager an.
Die klanglich mit Abstand besten Ergebnisse erziele ich mit der Studer A80. Ein nahezu unverwüstliches Gerät welches auch optisch recht viel hermacht.
In meinem Besitz befindet sich auch eine A816 (als Ersatz für die Telefunken) Es ist faszinierend, die vielen Programmiermöglichkeiten einer A816 zu nutzen, den technischen Ablauf zu beobachten - aber selbst bei sorgfältigster Einmessung reicht sie nicht an das klangliche Niveau einer A80 heran.
Zu meinem Bekanntenkreis zählt ein kleines Plattenlabel welches Jazz Platten produziert. Die Aufnahmen vor Ort werden mit einer A810 durchgeführt, die weitere Bearbeitung der Bänder erfolgt mit einer A80 obwohl auch dort eine A820 vorhanden ist.
Schönen Abend
Gruss BtausD
Gern teile ich Dir auf diesem Wege meine Erfahrungen mit:
Steckverbindungen findest Du sowohl bei Telefunken als auch bei den Studer Produkten.Mir ist bekannt, dass von einigen Mastering-Studios Steckverbindungen gegen Lötstellen ausgetauscht worden sind - mir persönlich genügen die serienmässigen Steckverbindungen und meine Messlatte in Bezug auf indentische Ein- und Ausgangssignale liegt sehr hoch! Ich gehöre dem hier nicht so gern gesehenen High-End Lager an.
Die klanglich mit Abstand besten Ergebnisse erziele ich mit der Studer A80. Ein nahezu unverwüstliches Gerät welches auch optisch recht viel hermacht.
In meinem Besitz befindet sich auch eine A816 (als Ersatz für die Telefunken) Es ist faszinierend, die vielen Programmiermöglichkeiten einer A816 zu nutzen, den technischen Ablauf zu beobachten - aber selbst bei sorgfältigster Einmessung reicht sie nicht an das klangliche Niveau einer A80 heran.
Zu meinem Bekanntenkreis zählt ein kleines Plattenlabel welches Jazz Platten produziert. Die Aufnahmen vor Ort werden mit einer A810 durchgeführt, die weitere Bearbeitung der Bänder erfolgt mit einer A80 obwohl auch dort eine A820 vorhanden ist.
Schönen Abend
Gruss BtausD
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ralf
- Jungspund
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Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Hallo BtausD,
die A 80 scheint da ja ein ganz schönes Klangpotential zu besitzen. Wo, außer bei e-bay werden solche Maschinen eigentlich angeboten? Wieviel Euronen für ein technisch einwandfreies Gerät muss man da etwa einkalkulieren? Ist eine A 810 von der Audioqualität her vergleichbar oder sind da Abstriche zu machen?
Danke und viele Grüße
Ralf
die A 80 scheint da ja ein ganz schönes Klangpotential zu besitzen. Wo, außer bei e-bay werden solche Maschinen eigentlich angeboten? Wieviel Euronen für ein technisch einwandfreies Gerät muss man da etwa einkalkulieren? Ist eine A 810 von der Audioqualität her vergleichbar oder sind da Abstriche zu machen?
Danke und viele Grüße
Ralf
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BtausD
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- Wohnort: D in NRW
Re: <Telefunken Bandmaschinen vs Studer
Guten Abend Ralf,
Zwecks Erwerb kannst Du bei ES-Studiotechnik (hier unter "Erich" bekannt) anfragen.
Zu den üblichen Marktpreisen kann ich nichts sagen, ich besitze meine Geräte schon seit mehreren Jahren und habe daher den Markt nicht weiter beobachtet.
Eine A80 klingt m.Ea konstruktionsbedingt "analoger". Das Gerät wurde zwischen 1970 und 1988 gebaut und beschränkt sich in seinem technischen Aufbau auf das Wesentliche: Zwei Bandgeschwindigkeiten, Entzerrung manuell miitels Potis für eine Bandsorte einstellbar.
Die A810 wurde zwischen 1982 und 1989 gebaut, ist hoch technisiert und konnte sich in die digitalen Systeme der Zeit integrieren. Die Einmessung erfolgt nicht mehr mittels Potis sondern digital mittels Drucktasten. Sie verfügt über vier Bandgeschwindigkeiten, ist gleichzeitig auf mehrere Bandsorten und auf NAB- als auch auf CCIR-Standard einzumessen.
Diese wesentlichen Unterschiede sind m.Ea der Hauptgrund für die bessere, anlogere Audioqualität der A80.
Falls Du jedoch Aussenaufnahmen machen möchtest, bleibt Dir nur die A810 - die Maschine ist die einzige, akzeptable, transportable Mastermaschine des Hauses Studer.
Gruss BtausD .
Zwecks Erwerb kannst Du bei ES-Studiotechnik (hier unter "Erich" bekannt) anfragen.
Zu den üblichen Marktpreisen kann ich nichts sagen, ich besitze meine Geräte schon seit mehreren Jahren und habe daher den Markt nicht weiter beobachtet.
Eine A80 klingt m.Ea konstruktionsbedingt "analoger". Das Gerät wurde zwischen 1970 und 1988 gebaut und beschränkt sich in seinem technischen Aufbau auf das Wesentliche: Zwei Bandgeschwindigkeiten, Entzerrung manuell miitels Potis für eine Bandsorte einstellbar.
Die A810 wurde zwischen 1982 und 1989 gebaut, ist hoch technisiert und konnte sich in die digitalen Systeme der Zeit integrieren. Die Einmessung erfolgt nicht mehr mittels Potis sondern digital mittels Drucktasten. Sie verfügt über vier Bandgeschwindigkeiten, ist gleichzeitig auf mehrere Bandsorten und auf NAB- als auch auf CCIR-Standard einzumessen.
Diese wesentlichen Unterschiede sind m.Ea der Hauptgrund für die bessere, anlogere Audioqualität der A80.
Falls Du jedoch Aussenaufnahmen machen möchtest, bleibt Dir nur die A810 - die Maschine ist die einzige, akzeptable, transportable Mastermaschine des Hauses Studer.
Gruss BtausD .