... gibt es leider nicht mehr.
Diese Firma war der Gegenpart zu Studer oder Telefunken dort und bauten auch hochwertigstes Studioequipment.
Einer der letzten Techniker ist der Herr Poul Petersen, welcher digitale Zählwerke für Bandmaschinen anbot:
http://www.poulpetersen.dk/garagesale/npUR18.html
Zu Weihnachten habe ich mir die Freude gemacht und mir ein seltenes Edelmischpult in Form eines "Lacation-Mixer" aus dem Filmtonbereich geschenkt.
Der Neupreis soll damals (1987) angeblich um 20.000,-DM gelegen haben, wurden aber dann in Köln für 4.000,-DM in OVP veramscht.
Heute sind die englischen Mixer von Audio Developments (AD146) angesagt und mit rund 4.000,-€ bezahlbar, sowie nahezu an jedem Filmset anzutreffen.
Falls Interesse besteht, könnte Christoph unter der Rubrik Nagra ein neues Feld eröffnen...
Rudy
NP Elektroakustik Dänemark / digitale Bandzählwerke
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NP Elektroakustik Dänemark / digitale Bandzählwerke
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Re: NP Elektroakustik Dänemark / digitale Bandzählwerke
Moin Rudy,
danke für den Link. Herr Petersen scheint sich gerade in der Nähe meines baldigen Urlaubsortes aufzuhalten. Mal sehen ob er etwas gegen eine Besuch einzuwenden hat. Für den aufgerufenen Preis bekommt man nicht mal die Teile des Zählers.
Viele Grüße von der Insel,
Hagen
danke für den Link. Herr Petersen scheint sich gerade in der Nähe meines baldigen Urlaubsortes aufzuhalten. Mal sehen ob er etwas gegen eine Besuch einzuwenden hat. Für den aufgerufenen Preis bekommt man nicht mal die Teile des Zählers.
Viele Grüße von der Insel,
Hagen
Re: NP Elektroakustik Dänemark / digitale Bandzählwerke
Hallo,
der Mann hat ein absolut seltenes Relikt der dänischen HiFi-Industrie im Angebot, den sagenumwobenen, legendären und ungeschlagenen Scandyna 3000 Receiver
http://www.poulpetersen.dk/garagesale/ScanDyna3000.html
Der Betrieb, in dem ich meine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker gemacht habe, war deutscher Generalvertrieb und Servicestelle für diesen sehr kleinen Hersteller. Nicht sehr überraschend ist Scandyna längst vom Markt verschwunden. Der Name dient heute als Handelsname für ein paar Lautsprecher.
Ich selber hatte einen 3000er als Arbeitsplatzausstattung, den ich gleich am zweiten Tag in Rauch gehüllt habe. Ein zu testender Lautsprecher hatte leider einen Kurzschluss. Na ja, so lernt man.
Was macht den Scandyna nun so besonders? Keiner sah von innen so aus wie der andere. Während Revox eine sehr hohe Fertigungstiefe hatte, war die von Scandyna sehr niedrig. Sämtliche elektronischen Baugruppen (Vorstufe/Osc., ZF, Demod/Decoder, Power Supply, PreAmp und Endstufen) waren Bausätze (!) einschließlich Potis, Schalter etc., die von einem deutschen Hersteller bezogen wurden. Dessen Name ist mir leider entfallen, aber es gibt ihn so wie so nicht mehr. Einige der mechanischen Teile waren sicherlich auch nur zugekauft.
Also saßen im Werk sicherlich nur einige wenige Mitarbeiter, die diesen Receiver zusammenlöteten. Kabelfarben und Routing waren immer individuell, so auch die Löttechnik. Daher vermute ich, dass immer ein Mitarbeiter einen Receiver zusammengebaut hat.
Ich fand den Receiver klasse. Schlichtes Design, schönes Holzgehäuse und kein Schnick-Schnack.
Gruß
Ulf
der Mann hat ein absolut seltenes Relikt der dänischen HiFi-Industrie im Angebot, den sagenumwobenen, legendären und ungeschlagenen Scandyna 3000 Receiver
http://www.poulpetersen.dk/garagesale/ScanDyna3000.html
Der Betrieb, in dem ich meine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker gemacht habe, war deutscher Generalvertrieb und Servicestelle für diesen sehr kleinen Hersteller. Nicht sehr überraschend ist Scandyna längst vom Markt verschwunden. Der Name dient heute als Handelsname für ein paar Lautsprecher.
Ich selber hatte einen 3000er als Arbeitsplatzausstattung, den ich gleich am zweiten Tag in Rauch gehüllt habe. Ein zu testender Lautsprecher hatte leider einen Kurzschluss. Na ja, so lernt man.
Was macht den Scandyna nun so besonders? Keiner sah von innen so aus wie der andere. Während Revox eine sehr hohe Fertigungstiefe hatte, war die von Scandyna sehr niedrig. Sämtliche elektronischen Baugruppen (Vorstufe/Osc., ZF, Demod/Decoder, Power Supply, PreAmp und Endstufen) waren Bausätze (!) einschließlich Potis, Schalter etc., die von einem deutschen Hersteller bezogen wurden. Dessen Name ist mir leider entfallen, aber es gibt ihn so wie so nicht mehr. Einige der mechanischen Teile waren sicherlich auch nur zugekauft.
Also saßen im Werk sicherlich nur einige wenige Mitarbeiter, die diesen Receiver zusammenlöteten. Kabelfarben und Routing waren immer individuell, so auch die Löttechnik. Daher vermute ich, dass immer ein Mitarbeiter einen Receiver zusammengebaut hat.
Ich fand den Receiver klasse. Schlichtes Design, schönes Holzgehäuse und kein Schnick-Schnack.
Gruß
Ulf
Re: NP Elektroakustik Dänemark / digitale Bandzählwerke
Hallo Ulf!
Deine Beschreibung hört sich ganz nach japanischen Autoradios an; da bekommt man auch Würmer...!
Hatte mal jahrzehntelang einen Dual Tuner CT19 in Gebrauch, ohne jedes Problem. Erst später empfing er immer weniger, hielt keine Sendermitte mehr - der machte sich mehr als bezahlt.
Dann kam ein B-760, den wollte unbedingt ein Freund haben, B-739, der auch locker 10 Jahre Dienst tat, aber der Plattenspielereingang klang nie! Dann waren mehrere R+S Ballempfänger da, von den 4 Stück EU6201 klang nur einer gut, auch der Telefunken EBU3137 war brauchbar und blieb im Gegensatz zu den R+S im Netzteilbereich kalt, erst mein A-726 überzeugte mich restlos und ist unverkäuflich!
Schlimm zu reparieren sind die Fostex B-16 und auch Produkte von Tascam öffne ich nicht mehr. Statt deren Transistoren entschlüsseln zu können, sind die Biester zugelackt und im "Schaltungsersatzplan" übelster Qualität nur durchnummeriert als T1 bis T160 (Tascam-Mischpult) und nur dort zu ordentlichen Schutzgeldern bestellbar.
Neuen Studiomischpulten von Allen + Heath lag früher sogar ein Beutelchen mit Komplementärtransistoren auf Hilfsplatinchen mit bei, da diese nach einer Mikrofon-Rückkopplung rauschten wie'n Wasserfall und der Vertrieb mit dem Service überfordert war!
Es ist schon erstaunlich, mit was für Industriemüll uns die Kohle aus der Tasche gesaugt wird...
Rudy
Deine Beschreibung hört sich ganz nach japanischen Autoradios an; da bekommt man auch Würmer...!
Hatte mal jahrzehntelang einen Dual Tuner CT19 in Gebrauch, ohne jedes Problem. Erst später empfing er immer weniger, hielt keine Sendermitte mehr - der machte sich mehr als bezahlt.
Dann kam ein B-760, den wollte unbedingt ein Freund haben, B-739, der auch locker 10 Jahre Dienst tat, aber der Plattenspielereingang klang nie! Dann waren mehrere R+S Ballempfänger da, von den 4 Stück EU6201 klang nur einer gut, auch der Telefunken EBU3137 war brauchbar und blieb im Gegensatz zu den R+S im Netzteilbereich kalt, erst mein A-726 überzeugte mich restlos und ist unverkäuflich!
Schlimm zu reparieren sind die Fostex B-16 und auch Produkte von Tascam öffne ich nicht mehr. Statt deren Transistoren entschlüsseln zu können, sind die Biester zugelackt und im "Schaltungsersatzplan" übelster Qualität nur durchnummeriert als T1 bis T160 (Tascam-Mischpult) und nur dort zu ordentlichen Schutzgeldern bestellbar.
Neuen Studiomischpulten von Allen + Heath lag früher sogar ein Beutelchen mit Komplementärtransistoren auf Hilfsplatinchen mit bei, da diese nach einer Mikrofon-Rückkopplung rauschten wie'n Wasserfall und der Vertrieb mit dem Service überfordert war!
Es ist schon erstaunlich, mit was für Industriemüll uns die Kohle aus der Tasche gesaugt wird...
Rudy