M 15a kleines problem....

Alles zum Thema "Fragen und Technik" bei professionellen Studio- und Tonbandgeräten der Firma Telefunken

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revfan

Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von revfan »

Nochmal zum Aufholverstärker:

auch ich hatte eine Zeit lang den oben von dago empfohlenen BEHRINGER MX88 im Einsatz. Kostet nach Erinnerung so 80 EUR, hat symmetrische Ein- und Ausgänge, rauscht kein bischen (gehörmäßig) und bietet auch die Möglichkeit, als Splitter bis zu vier Geräte, deren Pegel dabei individuell angepasst werden können, an eine Quelle zu hängen.

Man kann das Gerät auch als Mixer verwenden, da hat es bei mir allerdings gebrummt. Nachteil sind ferner die fummeligen und wenig präzisen Pegelregler und hier ganz konkret, dass nur XLR und Klinkenanschlüsse vorhanden sind, also hier ausgangsseitig wieder ein Adapterkabel her muss. Aber für das Geld ist das doch in Ordnung.

Ein Super Kleinmixer wäre übrigens der Mackie 802VLZ. Braucht wenig Platz, hat ein solides Gehäuse und allein der integrierte Kopfhörerverstärker ist den Preis wert.

revfan
dago
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Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von dago »

Hallo Michael,

du erzeugst dadurch sogenannte Masseschleifen.

Idealerweise hat man bei einer komplexen Anlage einen Punkt, wo man alle Masseleitungen auflegt, ohne diese von Gerät zu Gerät zu schleifen. Dieser wird unter Umständen geerdet, muss aber nicht sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Brummschle ... Tontechnik

Hier nachzulesen.

Grüße
Rainer
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mysticman1220
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Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von mysticman1220 »

dagegen sag ich ja auch nix..
es brummt hier nix oder ähnliches,hab halt so alles Stunde eine kleine Entladung,was sich als Knackton wiedergibt und das möcht ich gern weghaben.sonst hört sich alles sauber an
Hab den MX88 auch schon angeschaut,aber anfreunden kann ich mich damit nicht wirklich,denn lieber doch ein anderen Mixer,der auch symetrie kann und auch die M15a ansteuern kann zwecks recording,Hab ja eh meine M15a in einem Wagen,wo das Mischpult ( 19" ) drüber montiert ist,also darf es auch ruhig auch was sein in der Größe :-)
Gruß Michael
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cavemaen

Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von cavemaen »

Also; bei symetrischen Geräten hat man im XLR folgende Belegung:

1=Schirm, Gehäuse, Erde ect.
2= Modulation a am Übertrager (Kabel weiß)
3= Modulation b am Übertrager (Kabel braun).

Wenn Du jetzt die b-Ader beim HiFi-Gerät mit an den Schirm legst, ist die Symetrie mit dem Vorteil dieser Leitungsführung zum Teufel.

Ich lasse entweder dem Schirm nur im XLR aufgelegt und löte nur die beiden Modulationsadern a+b in den Chinch, oder brate einen kleinen Übertrager (oder DI-Box) dazwischen.

Ob man mit dem HiFi-Signal(chen) eine M15 mit 600 Ohm-Abschluß ansteuern kannst, bezweifele ich.

1. reicht der Pegel nicht und
2. bricht die mickrige Spannung weg mit 'ner Beule im Frequenzgang.

Dazu hat man in der Studiotechnik den V....57 erfunden, der aus einem schwachen HiFi-Signal mit ca. 0,5V den Studiopegel von +6dB = 1,55V macht.

Rudy

Bild: so sah der BASF Überspannungsableiter aus, der beim schnellen Umspulen entstehende Hochspannung sicher unterdrückte:
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mysticman1220
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Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von mysticman1220 »

Moin Rudy...

War Dein Eintrag jetzt für die Allgemeinheit ? Der letzte Eintrag ist ja schon etwas her und mittlerweile ist das Anpassungsproblem seit Ende 2011 bei mir Geschichte... :-)

Gruß
Michael
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cavemaen

Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von cavemaen »

Ja, alles gilt auch für die Allgemeinheit.

Bevorzug habe ich stets auf den Link mit "ungelesenen Beiträgen" geklickt und dadurch oft Nachrichten verpasst.

Die wenigsten kennen z.B. den abgebildeten Spannungsableiter, der beim raschen Umspulen Funkenüberschlag verhindert.

Rudy
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mysticman1220
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Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von mysticman1220 »

Wie werden denn bei der M15A die Überspannungen abgeleitet ? Über die Umlenkrollen?
Kann mir gut vorstellen,dass bei Kunststoffspulen gern mal Spannungen auftreten können..

Gruß
Michael
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cavemaen

Re: M 15a kleines problem....

Beitrag von cavemaen »

Ja, dazu dienen die Sinter-Rubine der Bandfühlhebel.

Langfristig halten diese Spannungen keine Wälzlager aus, da die Chrombeschichtung abplatzt - ähnlich wie bei den Radlagern beim PKW.

Wälzlager erleichtern den Bandlauf, so ein Ing. von Telefunken, machen aber irgendwann Geräusche und gelagerte Umlenkrollen pressen den Schmutz auf das Band, statt diesen abzuschaben wie diese Sinterrubine das machen.

Gruß,

Rudy
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