Leistungshunger der M15A

Alles zum Thema "Fragen und Technik" bei professionellen Studio- und Tonbandgeräten der Firma Telefunken

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mokkinger
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Leistungshunger der M15A

Beitrag von mokkinger »

hallo Zusammen,

stehe gerade vor meiner neuen M15A, Seriennummer 3097, und habe Sie vor ca. 1h das erste mal in Betrieb genommen. Noch leider ohne Ton, da die Kabel erst noch gelötet werden müssen :( Sie tut soweit, Zählwerk und alle Taster leuchten, viel mehr konnte ich bisher noch nicht testen...

Nun passierte aber eben folgendes: nachdem die Maschine ca 30 min eingeschalten auf dem Fussboden steht geht plötzlich die Raumbeleuchtung aus, da der Schutzschalter (220 V, 25A) im Sicherungskasten "raus" ging. ich also diesen wieder angemacht, Maschine eingesteckt (sie war jedoch noch eingeschalten) und schwupp, Schutzschalter wieder raus. Habe daraufhin alle Sicherungen der Maschine kurz überprüft, sind alle ganz, und auch kein Geruch/Qualm etc... daraufhin hab ich es noch einmal versucht und siehe da, es geht wieder... jedoch frag ich mich nun wie lange, und ob die Maschine wohl doch ein Problem im Bereich der Spannungsversorgung hat. Oder kann es sein dass die M15A soviel Strom zieht dass die Kombi aus ein paar Lampen und der Maschine eine 25A Sicherung knacken?

Danke für Tipps,
Mark
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cavemaen

Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von cavemaen »

Nimm mal bitte einen anderen Stromkreis oder Steckdose mit anderer Sicherung.

In meinem Haus von 1971 habe ich schon den 3. Satz Automaten drin.

Die M15A ist beidpolig mit 1,6A abgesichert.

Wenn die Maschine auf dem Teppich steht, achte bitte darauf, keine Platine anzufassen, MOS-Bauteile!!

Rudy
mokkinger
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Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von mokkinger »

jau, hab die maschine auf einem steinboden stehen, und komischerweise lässt sich das problem auch nicht reproduzieren. läuft einwand frei, spult, spielt, tut wie sie soll. jetzt muss ich nur noch die kabel konfektionieren um sie auch zu hören :) aber sonst alles bestens!

gruss mark
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cavemaen

Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von cavemaen »

Freut mich, Willkommen in der Profi - Liga!

Falls Du Kabel mit Chinch lötest, dann empfehle ich Dir, Pin 3 vom Tuchelstecker (Schirm) nicht mit der B-Ader zu verbinden, sonst ist die Symetrie hin.

Im Tuchel Pin 1 und Pin 2 gleich a (weiß) und b (braun) entsprechend auf Chinch löten, das passt.

Zuviel Dampf kann man runterschrauben oder am Mischpult runter regeln. Sollte zuweinig Dampf für die Aufnahme zur Verfügung stehen, melde Dich nochmal.

Hier wirst Du geholfen!

Schönes Wochenende,

Rudy
mokkinger
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Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von mokkinger »

Hi Rudy,

danke für deinen Tipp, aber ich werde sowieso symmetrisch von XLR aus dem Mischer raus und auch wieder rein gehen. Bei mir ist so ziemlich alles symmetrisch verkabelt, da ich mit einer 24 Kanal Inlinekonsole arbeite, und einstreuungen im kabelweg so gut es geht vermeiden will.
So gesehen denke ich sollte eine saubere Aussteuerung über den Mischer nicht das Problem sein.

(Trotzdem bin ich noch an den Planungen für ein VU Meter, das ich in die zukünftige Truhe/Kiste der M15A mit verbauen will, evtl. kombiniert mit einem Mastering Limiter, den ich bereits fertig habe, ein Pico Compressor II Stereo).

Bin sehr gespannt auf den Sound der Maschine! heute abend weiss ich mehr...

viele Grüsse
Mark
Ps. danke für deine Mail. melde mich da bald zu!
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cavemaen

Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von cavemaen »

Hmm, habe noch U370b übrig. Das sind Logarythmierverstärker zum Ansteuern der Lichtzeiger, basieren nämlich auch wie VU-Meter, nur das Licht über ein Spiegelchen von hinten auf die Skala gelenkt wird.

Statt Spiegelchen schauleln, kann ma damit VU-Meter ansteuern...

Rudy
david77
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Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von david77 »

Ist zwar schon lange her, dass dieser Thread erstellt wurde, aber hier muss ich doch noch eine
Kleinigkeit anmerken.

Ich vermute mal ganz stark, dass mit dem "Schutzschalter" der RCD (oder FI) Schutzschalter gemeint war.
Auf deutsch: Fehlerstromschutzschalter. Dieser verhält sich nicht wie eine Sicherung, löst also NICHT bei
Überlast oder Kurzschluss!
Nein, er überwacht ob und in welcher Höhe Fehlerströme "neben" den eigentlichen Stromführenden Leitern
vorbeischlüpfen. Wenn diese "verloren gegangenen" Ströme einen gewissen Wert übersteigen
(i.d.R. 30mA) dreht er den Saft ab, da das ein Hinweis darauf ist das irgendwo was Faul ist.

Hier könnte z.B. ein Isolationsfehler vorliegen. Verdächtig ist eigentlich alles was auf der Primärseite
des Netztrafos liegt: Anschlusskabel, Entstörkondensatoren, etc.
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cavemaen

Re: Leistungshunger der M15A

Beitrag von cavemaen »

Stimmt, ich tippe auf die RC-Entstörglieder direkt hinter der Netzanschlußbuchse oder eher weniger den Netztrafo.

Kann man messen.

Rudy
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