gelöst: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Alles zum Thema "Fragen und Technik" bei professionellen Studio- und Tonbandgeräten der Firma Telefunken

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bernie50
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gelöst: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo in die Runde,

ich hoffe das bei den einen und anderen in dieser turbulenten Zeit in der wir uns befinden, alles soweit in Ordnung ist.

Ich habe seit einiger Zeit eine VU Maschine aus Unterföhring bekommen die von Grund auf neu aufgebaut wurde. Also entsprechend Gehäuse zerlegt gereinigt, Lager, Tonwelle, diverse Karten überholt, Andruckrolle, Schalter etc. Der Kopf wurde neu aufgebaut, dazu kamen neue Studerköpfe für M15a zum Einsatz. Ich hatte noch ein AC ( 1.319.133.00) und den WC ( 1.319.218.00) fand ich bei Kai Hilpert der auch in Hamburg den Kopf neu aufgebaut hat und das sieht dann so aus:

IMG_1269_512.jpg
Dazu habe ich unbenutzte neuwertige AV/WV Karten einbauen lassen in dem Fall BC-WV11.
IMG_1283_512.jpg
Nun wurde die Maschine ohne VU eingemessen und eingestellt, was man über die Jumper auf der Magazin Platine ( Verstärkerkorb) einstellen kann.
Ohne VU macht diese Maschine mit Internationaler Schichtlage alles top wie jede andere auch.
Soweit so gut, jetzt wieder in der Truhe und VU angeschlossen mit entsprechenden Jumper Einstellung auf den Karten AV WV und der Magazin Platine BC-AP2 habe ich so meine Probleme mit der Wiedergabe und der Aufnahme. Dazu folgendes:
Schaltung.JPG
Im Manual steht geschrieben: " Bei Verwendung des Wiedergabeverstärkers BC-WV11 sind auf der Anschlussplatte BC-AP2 je zwei Brücken zu kreuzen." Es waren vorher keine BC-WV11 Karten eingebaut. ich habe dazu in der Schaltung mit der Nr.7 die 2 Brücken umkreist.

Habe ich das richtig verstanden das die Brücken über Kreuz gelötet werden müssen?

In den jeweiligen VUs sind die Jumper richtig eingestellt.

LG Bernd
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Zuletzt geändert von bernie50 am Dienstag 27. Oktober 2020, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
Bricksounder
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Bricksounder »

Hi Bernd,
dazu am besten den Kai nochmal anfunken, er ist nach meiner Kenntniss der kompetenteste für diese Frage, die VU-Version ist ja sehr selten gewesen - ebnso die internationale Schichtlage (zu der ich Dir gratulieren will - das ist erste Sahne!!!).
LG's Ralf

der auch M15A international betreibt (aber ohne VU - sonst hätte ich bei mir nachsehen können)
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bernie50
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Ralf,

ja, der Kai Hilpert ist seit einigen Monaten schwer zu bekommen und hat leider wenig Zeit für das Geschäft, was ich auch respektiere.
Ich wollte mich auch nur absichern das ich kein Denkfehler mache, wie du auch schreibst ist sie sehr selten somit manche Sachen nicht so geläufig.


Vielen Dank!
LG Bernd
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cavemaen

Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von cavemaen »

Hallo Bernd!

Die AV-Karten der M15A sind vorgesehen für "Huckepack-Kärtchen", mit denen man zwischen NAB + CCIR fernumschalten und mit weiteren Kärtchen Sonderfunktionen nachrüsten kann.

Ohne diese Zusatzkarten sind Brücken zu stecken, so wie sie auf den AW-Karten aufgedruckt sind zischen NAB oder CCIR fixiert.

Wenn die Maschine oder Karte(n) beim Hilpert waren oder dort bezogen wurden, sind diese Brücken drauf - ohne die bleibt die Karte ohne Funktion.

Hier ein Beispiel der AV1:
AV1 Programmierung scal.jpg
Falls technisches Verständnis und Erfahrung mit Elektronik vorliegen sollte, empfehle ich die Anschaffung der Handbücher über die M15A.

Auf dem neueren Motherboard (AP) sind Werkseinstellungen, die nicht verändert werden müssen und VU-Meter waren extrem selten, noch seltener als der Autolocator.

Alternativ zu VU-Metern empfehle ich den Anschluß eines RTW 1206-D Peakmeter und zum Erreichen des erforderlichen Eingangspegels von +6dB (1,55V gegenüber 0,5 bis 0,7V HiFi-Pegel) wird ein V...57 Anpassverstärker oder ein Mischpult bebötigt.

Selbst das kleinste Behringer reicht aus, um auf den Pegel zu kommen und wird über LED-Kette angezeigt.

Gruß,

Rudy
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Rudy,

wie oben schon von mir beschrieben mit Auszug aus den Handbuch die Jumper Einstellungen Karten AV/WV und BC-APx Board.

Das ist alles soweit kein Hexenwerk, ich kann die Jumper so einstellen das die Maschine ohne VU läuft wie jede andere auch ( so ist sie Grund eingestellt vom einmessen ). Meine grundsätzliche Frage ist, das wenn ich aufrüste auf WV11 Karten das im Schaltplan unter 7 gekennzeichnete Brücken über Kreuz verlötet sein müssen.

Also diese hier :
IMG_1282_512__.jpg
Im Handbuch steht, das diese bei den Kartentyp gekreuzt werden müssen und meine Frage, habe ich das richtig verstanden das diese über Kreuz verlötet werden sollen.
Ein noch neuwertiges Studer Mischpult steht bereit für den richtigen Pegel.

Grundsätzlich möchte ich die Maschine vollwertig überholen (bzw. lassen), Die Grundeinstellungen der Jumper in den VU´s habe ich geprüft und passt soweit.

LG Bernd
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cavemaen

Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von cavemaen »

Hmm, auf diesem Board habe ich noch nie etwas verändert, da die 1er und 11er Audiokarten Pin-kompatibel sind, müßte mich da erst wieder reinlesen.

Bei meinen AEG M15A's der letzten Bauserie brauchte nichts gejumpert werden, da auf dem höheren Board nur ein zweireihiger Pfostenstecker drauf und gut war's.

Habe nie VU's gehabt, schloß aber dort meine AH15A an (akt. Abhöre).

Habe aber vor vielen Jahren einem Kollege eine M15A auf RTW modifiziert und wie folgt vorgegangen:

Ausgangssignal quasi Hinterband über je zwei Relaise zum RTW geschaltet und bei STOPP über die Meldelampe an der BC-FA1 die 24V (max 65mA belastbar!) die Relaise anziehen lassen, um das Eingangssignal der Maschine zum RTW zu leiten.

Wichtig hierbei ist nur, dass unbedingt je Kanal ein Relaise verwendet wird, sonst hat man ein hörbares Übersprechen, was sich bei Aufnahme als Echo bemerkbar macht!

Hilft das erstmal weiter?

R.
Alfred
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Alfred »

Hallo Bernd.

vielleicht solltest du mal mit Erich Schleicher kontakt aufnehmen, der sollte sich mit der Maschine auch auskennen.

Gruß Alfred
bernie50
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

cavemaen hat geschrieben:Hmm, auf diesem Board habe ich noch nie etwas verändert, da die 1er und 11er Audiokarten Pin-kompatibel sind, müßte mich da erst wieder reinlesen.

Bei meinen AEG M15A's der letzten Bauserie brauchte nichts gejumpert werden, da auf dem höheren Board nur ein zweireihiger Pfostenstecker drauf und gut war's.

Habe nie VU's gehabt, schloß aber dort meine AH15A an (akt. Abhöre).
R.
@Rudy - ganz oben habe ich vom Handbuch ein Auszug, da steht drin wie welcher Jumper zu setzen ist um korrekt zu arbeiten, jedenfalls bezieht sich auf VU`s mit oder ohne Timecode das funktioniert auch alles gut. Es werden nicht nur auf der AV/WV die Jumper gesetzt (ist auch alles geklärt) sondern auch auf den Board, ich muss nur eine Bestätigung haben das ich auf den Board die Leitungen kreuzen kann.

@Alfred - werde ich tun und kenne ich auch persönlich, ist schon ein paar Jahre her

LG Bernd
Alfred
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Alfred »

Hallo Bernd,

möchte nochmal nachfragen, welche Probleme denn auftreten bei angeschlossener VU-Einheit ?
Der Personenkreis der sich mit M15 A auskennt wird immer kleiner.......

Gruß Alfred
erich
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von erich »

Guten Morgen Bernd (wer bist du), Guten Morgen Herr Alfred,

eigentlich war ich mit Herrn Alfred bisher per sie, ich möchte aber hier seinen
schönen Nachnamen nicht preisgeben, das muss er schon selber tun.

Bernd: in meinen Unterlagen finde ich die Geschichte mit den gekreuzten Leitungen nicht;
wo muss ich da suchen, der Rest mit den Jumpern stimmt meines Wissens?

Ansonsten ist eigentlich schon meine ehemaliger Kollege Kai Hilpert zuständig,
er hat an dieser Geschcihte auch ein 'paar' Euro verdient; aber ich helfe dir
auch gerne weiter, soweit ich kann.

Deshalb auch von mir die Frage nach dem Fehlerbild, wenn du die VU-Einheiten aktivierts?

Beste Grüße

Erich Schleicher
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Zusammen,

herzlichen Dank für die Rückmeldung!
erich hat geschrieben:Guten Morgen Bernd (wer bist du)
Hallo Erich, ich hatte vor Jahren mal eine A807 vor Ort bei dir in der Werkstatt hinter dem Haus abgeliefert und wieder geholt, wir hatten kleinen Smalltalk.
erich hat geschrieben: Bernd: in meinen Unterlagen finde ich die Geschichte mit den gekreuzten Leitungen nicht;
wo muss ich da suchen, der Rest mit den Jumpern stimmt meines Wissens?
Erich Schleicher
Handbuch Teil3 unter dem Punkt 3.7.13 VU-Meter VU15A Seite 3-61

Fehlerbild sieht so aus das nicht die Qualität kommt wie ohne VU auch mit verstellen des Reprolevels.
Ich habe nach dem Schaltplan auch die Grundeinstellungen der Jumper der jeweiligen VU geprüft und keine Veränderungen der Basics feststellen können. Hinzu kommt sporadisches Knacksen in den Aufnahmen mit VU. Wobei ich das auch auf die Elektronik der jeweiligen VU`s zurückführe die ich auch überholen möchte/machen lasse.

Grundsätzlich bevor man auf weitere Fehlersuche geht und diese noch provoziert oder Bauteile "himmelt" wollte ich hören ob das mit der gekreuzten Leitung am Kartenmagazin (bilder und Beschreibung weiter oben) richtig ist, also bei Einbau einer BC-WV11 auf der BC-AP2 je zwei Brücken zu kreuzen, um das abzuschliessen und zusehen was tatsächlich jetzt (noch) nicht funktioniert. Ich kann auch die Methode Trial & Error fahren, wäre mir zu schade. Wir können gerne zum Thema uns tel. austauschen.Falls unterlagen fehlen sollten stelle ich diese gern zur Verfügung.

beste Grüße
Bernd
Alfred
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Alfred »

Hallo Bernd,

soweit ich es beurteilen kann ist die Elektronik der VU-Meter nahezu identisch mit den VU's aus der M20/M21 und besteht nur aus Schalter cal/uncal und den Potis für uncal/Aufnahme und /Wiedergabepegel.

Somit dürfte der Weg Trial & Error durchaus zum Ziel führen, auch würde dies ja nicht dem vorliegenden Dokument wiedersprechen.
Ist übrigens der Eingangspegel-Vorwahl der VU auf < +15dBm gejumpert. (Handbuch: 2.15.1.2 Funktionsvarianten )

PS: @Erich Schleicher
Mein Nachnahme ist kein Geheimnis, nur in Süddeutschland nicht so häufig.
van den Woldenberg,
im Forum hat sich das du eingebürgert!
Wir können es auch gerne dabei lassen.

Gruß Alfred van den Woldenberg
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Bricksounder »

Hallo zusammen,

hmmm .... aus den Ausführungen von Bernd stellt sich mir (wiedereinmal) die Frage ob "die Brücke" nicht eine, mehr oder weniger?, hörbare klangliche Verschlimmbesserung ist?

die M15A "klingt" (subjektiv) wirklich sehr gut (bei mir ohne Brücke, mangels hab ich nicht) ... und auch nach Meßwerten beurteilt, braucht sich der 50 Jahre alte Konstanzer Schwermaschinenbau nicht zu verstecken.
ich behaupte mal das ich mir hier ein vergleichendes Urteil erlauben darf. (OK das mit dem WAF ist ne andere Sache - :lol: :lol: :lol: )

Aber es gibt ja mehrfach die Mutmaßung das die Brücke mit Ihren techn. bedingten Erfordernissen das Audiosignal zumindest nicht besser macht. Signalwege zur Brücke, Reglerchen, Anpassungsstufen, Kondensatoren, Halbleiter hier und da, Jumper rum und num, Signalwege wieder runter ins Gerät etc etc.

Frage ist für mich ist der Sound ohne Brücke wirklich hörbar besser als mit ??? ...
Ich glaub ich muß das mal mit 2 möglichst identischen A812 probieren (da hätte ich möglichkeiten)

Hat hier jemand (Bernd?) schon Erfahrungen?

Grüße Danke und guten Sound
Ralf
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erich
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von erich »

Hallo Bernd,

erstmal danke für die Nachhilfe ...., die Infos zu den VU-Metern sind
aber auch in allen Teilen des Handbuches verstreut.

Was das Kreuzen dieser beiden Brücken in der Schaltung betrifft:
der Sinn dieser Modifikation erschließt sich mir erst mal nicht.

In der werksinternen 'Prüfvorschrift Magnetophon M15A 1/4" zur elektroakustischen Einstellung
und Prüfung finde ich auch 'nur' diese Änderungen mit den verschiedenen Kurzschluss-Brücken
und nichts über diese Kreuzungsgeschichte.

Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die Fehler in deinen, beiden VU-Einheiten zu suchen sind.

Beste Grüße

Erich
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von Alfred »

Hallo Bernd und Erich,

ich denke die Kopie von Bernd wird nicht ohne Grund den Hinweis auf die gekreuzten Brücken haben....
Wenn ich an die M20 "BG-VUB" mit Buffer Platine denke, sind auch die Anschlussdrähte zu kreuzen....
Möglicherweise ist in den Nachrüstanweisungen oder mit dem Schaltplan der BC-AP2 (AP4) was auf dem Layout geändert worden.
Zumindest sollte die M15 im Calibrierten Zustand ohne Qualitätsunterschiede laufen.....
Habe versucht mal mit Dietrich Gipp kontakt auf zu nehmen, bisher erfolglos.

Gruß Alfred
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cavemaen

Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von cavemaen »

Hallo an alle!

Ich habe mich zurückgehalten, da ich das abgebildete Board nicht kenne und tippe mal auf eine ex TimeCode-Maschine.

Wenn die M15A mit diesen oder gekreuzten Brücken ausgeliefert wurde und die Korrelation des Stereobildes stimmt, muß man nichts ändern.

Bei meinen AEG M15A's mußte nichts gekreuzt werden, auch waren AV1 und AV11 Pin-kompatibel und liefen tadellos.

Ob man nun an den Pfostenstiften VU-Meter mit Logarythmierverstärkern (Sifam) anschließen möchte oder ein modernes Peakmeter direkt an den Anschlußarmaturen bleibt nebensächlich.

Bitte nur beachten, dass es sich um symetrische Studiotechnik handelt, die nicht immer konform mit Home-Elektronik und Musiker-Equipment läuft und Anpassverstärker oder zusätzliche Übertrager entsprechender Qualität erfordern!

Bei zusätzlichen Verdrahtungsarbeiten ist nur darauf zu achten, dass man sich kein Echo (Überschlag durch Vor / Hinterbandumschaltung) einbaut, oder die Kanaltrennung obsolet wird, wie oben am Beispiel Relaise erläutert.

Rudy
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die Info`s, ich kann leider jetzt erst antworten.

Alfred hat geschrieben:Hallo Bernd,

soweit ich es beurteilen kann ist die Elektronik der VU-Meter nahezu identisch mit den VU's aus der M20/M21 und besteht nur aus Schalter cal/uncal und den Potis für uncal/Aufnahme und /Wiedergabepegel.

Somit dürfte der Weg Trial & Error durchaus zum Ziel führen, auch würde dies ja nicht dem vorliegenden Dokument wiedersprechen.
Ist übrigens der Eingangspegel-Vorwahl der VU auf < +15dBm gejumpert. (Handbuch: 2.15.1.2 Funktionsvarianten )
Hallo Alfred, ja in Prinzip ist es identisch, auch richtig die Eingangsvorwahl die auch in der VU des jeweiligen Kanal "ge_jumpert" werden kann. Wie gesagt bevor ich alles weitere verfolge sollte das mit " verkreuzen" auf dem Magazin geklärt sein.
Bricksounder hat geschrieben:Hallo zusammen,

hmmm .... aus den Ausführungen von Bernd stellt sich mir (wiedereinmal) die Frage ob "die Brücke" nicht eine, mehr oder weniger?, hörbare klangliche Verschlimmbesserung ist?
Hallo Ralf, grundsätzlich bin ich bei dir, es sollte sowenig wie möglich im Signalweg stehen, aber wenn die Betriebsvorschriften eingehalten werden und alles gesund ist sollte auch diese kein nennenswerten Unterschied machen.
erich hat geschrieben:Hallo Bernd,

erstmal danke für die Nachhilfe ...., die Infos zu den VU-Metern sind
aber auch in allen Teilen des Handbuches verstreut.

Was das Kreuzen dieser beiden Brücken in der Schaltung betrifft:
der Sinn dieser Modifikation erschließt sich mir erst mal nicht.

In der werksinternen 'Prüfvorschrift Magnetophon M15A 1/4" zur elektroakustischen Einstellung
und Prüfung finde ich auch 'nur' diese Änderungen mit den verschiedenen Kurzschluss-Brücken
und nichts über diese Kreuzungsgeschichte.

Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die Fehler in deinen, beiden VU-Einheiten zu suchen sind.

Beste Grüße

Erich
Hallo Erich,

heißt das das du die von oben ersichtliche Beschreibung (ganz oben hatte ich den Auszug eingefügt) bei dir in den Unterlagen nicht findest?
Ich kann gerne dazu die PDF Kopien liefern wenn das dir weiterhilft. Es gibt doch ein verändertes Design der Karten von WV1 zu WV11, könnte nicht das der Grund sein der explizit darauf hinweisen tut das hier in dem Fall das Magazin an den beiden WV Kanäle die Brücken gekreuzt/getauscht werden sollte (bei VU`s)?
Ich denke das bei der Abnahme des AEG-TELEFUNKEN Handbuch`s nicht nur ein Lektor dran war sondern auch ein PoC ( Proof of Concept) durchgeführt wurde.
Ich bin bei dir hinsichtlich der VU`s , die sollten grundsätzlich geprüft und überholt werden, mein Konzept ist die Maschine in ihrer möglichst originalen Funktion wiederherzustellen. Tel. habe ich noch auf dem Schirm, werde mich melden.

cavemaen hat geschrieben:Hallo an alle!

Ich habe mich zurückgehalten, da ich das abgebildete Board nicht kenne und tippe mal auf eine ex TimeCode-Maschine.

Wenn die M15A mit diesen oder gekreuzten Brücken ausgeliefert wurde und die Korrelation des Stereobildes stimmt, muß man nichts ändern.

Bei meinen AEG M15A's mußte nichts gekreuzt werden, auch waren AV1 und AV11 Pin-kompatibel und liefen tadellos.
Rudy
Hallo Rudy, es ist keine "ex-Timecode-Maschine" eine Timecode-Maschine M15a hat explizit ein BC-AP4 Magazin , ist alles eindeutig im technischen Manual beschrieben. Zwischen einer "normalen" BC-AP1 und BC-AP2 ist nur der Unterschied das auf der *2 schon Steckpfosten installiert sind, theoretisch könnte man auch ein BC-AP1 nachrüsten.
An die Korrelation habe ich auch gedacht, war aber ein Denkfehler zu später Stunde. Denn die Brücken (wie weiter oben im Thema ) sind auf den jeweiligen Kanälen des WV ersichtlich, also hat das wenig mit den Kanaltausch zu tun sondern eher eine Signalveränderung von der Karte zum VU, wie auch immer.

Ich werde in den kommenden Tagen noch mal ein Test machen mit neuen Bilder und werde den einen oder anderen Auszug bereitstellen.
Auch denke ich das man unabhängig die VU`s überholen könnte um evtl. doch schneller zu einen Ergebnis zu kommen.


Beste Grüße
Bernd
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Alfred,
Alfred hat geschrieben:Hallo Bernd und Erich,

ich denke die Kopie von Bernd wird nicht ohne Grund den Hinweis auf die gekreuzten Brücken haben....
Wenn ich an die M20 "BG-VUB" mit Buffer Platine denke, sind auch die Anschlussdrähte zu kreuzen....
Möglicherweise ist in den Nachrüstanweisungen oder mit dem Schaltplan der BC-AP2 (AP4) was auf dem Layout geändert worden.
Zumindest sollte die M15 im Calibrierten Zustand ohne Qualitätsunterschiede laufen.....
Habe versucht mal mit Dietrich Gipp kontakt auf zu nehmen, bisher erfolglos.

Gruß Alfred
Interessant, hatte ich überlesen.


Gruss Bernd
erich
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von erich »

Guten Morgen Bernd,

ich habe die angegebene Seite auch im Manual, aber wie schon gesagt habe ich
in der betriebsinternen Prüfvorschrift nichts über diese Kreuzungsgeschichte
gefunden.

Vielleicht kannst du dir die Mühe machen und mal per Schaltplan exakt nachvollziehen,
was dabei stattfindet, denn dies will ich mir eigentlich (noch) nicht antun?....

Ansonsten deine VU´s testen...

Beste Grüße

Erich
bernie50
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Re: Telefunken M15a VU diverse Fragen zum Neuaufbau

Beitrag von bernie50 »

Hallo Erich,

erich hat geschrieben:Guten Morgen Bernd,

ich habe die angegebene Seite auch im Manual, aber wie schon gesagt habe ich
in der betriebsinternen Prüfvorschrift nichts über diese Kreuzungsgeschichte
gefunden.

Vielleicht kannst du dir die Mühe machen und mal per Schaltplan exakt nachvollziehen,
was dabei stattfindet, denn dies will ich mir eigentlich (noch) nicht antun?....

Ansonsten deine VU´s testen...

Beste Grüße Erich
Oh, hatte ich übersehen, das es keine internen Prüfvorschriften dazu gibt, kann es evtl. sein das es noch jüngere Revisionen zu den internen Prüfvorschriften gibt?! Also den Druckausgaben mit den Angaben zur Kreuzung bei VU`s ?

Ja, ich schau mir den Schaltplan durch welche tatsächlichen Veränderungen es gibt, vielleicht schaffe ich es in der kommenden Woche.


beste Grüße
Bernd
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