Wissenswert:

[cavemaen]

http://www.dra.de/rundfunkgeschichte/ra ... chnung.pdf

[Administrator]

Wow toll!

Sehr interessant - danke!

Zum Thema Rundfunkgeschichte lief in den letzten Wochen übrigens auch ein sechsteiliges Audiofeature im SWR Hörfunk. Habe alle Folgen heruntergeladen von der SWR-Webseite. Wer Interesse hat, findet die Folgen zum Download hier:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendung ... index.html

Allgemein sehr interessant ist auch das "SWR Archivradio". Gerade aktuell geht es auch um das Thema Rundfunkgeschichte. die Interviews und Beiträge laufen als Endlosschleife und können immer wieder angehört werden. Teilweise wird dort ungeschnittenes Rohmaterial gesendet - sehr interessant!

http://www.swr.de/swr2/archivradio

Gruß,

[cavemaen]

Werde am Ball bleiben.

Im Dezember gehen wieder von mir restaurierte Schallfolien der RRG (Reichsrundfunkgesellschaft) in DRA nach Frankfurt, dessen Leiter der Herr Dr. Krone ist.

Denke mal, dass sich mir dann weitere Türen öffnen werden...

(bin gerade wieder auf Jobsuche)

Rudy

[STUDER 970]

Hallo Christoph,

vielen Dank für den Hinweis zum SWR Archivradio!
Ich werde mir das eine oder andere aufzeichnen.

LG
Jean

[Niederberger Jean]

@ Rudy (alias cavemaen)
@ Christoph (Administrator und Forenbetreiber)

vielen Dank fuer die sehr interessanten links.

[cavemaen]

Aber gerne...

Letzte Nacht hatte ich die Ehre, endlich persönlich neben Arno auch Christoph kennenlernen zu dürfen.

Nun, wir sind uns einig darüber, dass es hier im Forum mit Stil und Niveau läuft und so soll es auch bleiben.

Sehr gerne helfen wir weiter bei technischen Problemen so weit wir das können und geben Tipps weiter, technische Unterlagen (sofern vorhanden) und bei der Bildung dort, wo unsere Schullehrer aufhörten oder selbst an deren (oft bescheidene) Grenzen stießen.

Daher bitte auch in der Rubrik "Buchtipp" nachschauen, was dort beschrieben wird.

Rudy

[revfan]

Hallo an Alle,

besonders der Hinweis auf das SWR 2 Archivradio ist wirklich wertvoll. Werde versuchen, das Alles herunterzuladen und die mich interessierenden historischen Reportagen (manches ist doch eher etwas für Rundfunkspezialisten) herauszuschneiden und auf Band zu überspielen (habe da noch einige sonst nutzlose 18 cm Bänder (Shamrock u.a), die man für diese historischen Wortbeiträge ideal "verwerten" kann).

Noch einen schönen Sonntag

revfan

[cavemaen]

Zum Thema "Shamrock" möchte ich Dir den Ratschlag geben, diese Bänder nicht mehr zum Archivieren zu nehmen, da die "überreif" sind und schmieren!

Entsorg' die im iiBäh wie andere Leute das auch machen. Du hast keine Freude an diesen Tapes.

Rudy

[revfan]

Keine Sorge, das sind bereits "vorselektierte" Bänder auch von Scotch (nicht die miesen Revoxbänder), AGFA (schmieren allerdings manchmal auch übel), BASF und eben auch den bekannt "qualitativ hochwertigen" Shamrocks . Und keine Angst, das wird nicht mit der von Dir stammenden M15A geschehen, sondern mit meiner PR99.

Ich habe vor, bei dieser Gelegenheit auch die von Dir empfohlenen Reinigungspads mal zu testen. Jetzt muss ich aber erst einmal die Aufzeichnung der Sendung auf die Reihe bringen, die ja wohl 24 Stunden lang ist.

revfan

[cavemaen]

Man kann auch am linken Bandfühlhebel eine Papiertaschentuch befestigen und das Band mit der Nutzschicht daran vorbeilaufen lassen, dann bleibt einiges von dem Siff im Tuch hängen, aber bitte nur trocken.

Diese Pads habe ich bekommen und festgestellt, dass die auch aus festerem Papierfasertuch bestehen, ähnlich wie 'ne Küchenrolle.

Aber dafür waren die auch nicht teuer...

Muß heute Nachmittag noch ein Quattro-Verstärker-Rack von einer M10 fertig machen, da es noch mehr Leute mit analogen Ambitionen gibt.

Zitat aus der Werbung: es trifft mehr als man denkt...

Rudy

[revfan]

So, habe mir das mal zu Gemüte geführt.

Insgesamt bringen die im Archivradio so ca 10 Stunden Material. Manches davon ist nicht besonders Interessant (Schüler befragen 1974 irgendeinen Rundfunkchef) manches etwas länglich (Reden nach der Maueröffnung, Diskussion über Musikkultut in Ost und West-Deutschland) vieles aber absolut sensationell.

Dazu zählen (leider nur äußerst Kurze) Hörbilder von 1890 (!) und 1900, Redebeiträge von Hindenburg, Lenin, Voigt (Hauptmann von Köpenick), Albert Einstein, auf Platten aufgenommene Reportagen von einem Dampfer, die auch heute noch erschütternde Livereportage der Explosion der Hindenburg in voller Länge, vom Wunder von Bern sowie auch technisch recht interessante Interviews mit Rundfunkpionieren.

Das lohnt sich wirklich. Die Beiträge wiederholen sich in einer Schleife, so dass man einfach irgendwann mal einsteigen und bei den weniger interessanten, leider etwas längeren Sachen die Ohren zuklappen muss. Download ist leider nicht möglich, man muss es halt in Echtzeit auf die eine oder andere Weise aufnehmen und dann das raus schneiden, was einen nicht interessiert bzw ggf "vorspulen".

revfan

[revfan]

Hallo,

interessant ist auch ein Stereotest von 1969 bei dem erläutert wird, dass in Folge der Übertragung in ein Internet geeignetes Format der eine oder andere Effekt leider nicht mehr richtig wahrnehmbar ist. Der analoge Radiotest von 1969 ist somit qualitativ offenbar besser gewesen, als der 42 Jahre später digitalisierte Stream.

Das ist wirklich eine wahre Fundgrube. Kriege mich gar nicht mehr ein

revfan

[cavemaen]

Mehrere Spezielisten haben unabhängig voneinander eine neue HiFi-Norm 45500 gefordert, da nach Einführung von Digital die "Qualität" grottenschlecht wurde.

Damals zu Zeiten von Arcade, K-Tel und 20 Power-Hits begann man die Rillen zusammenzupressen und leiser in die Mastermatrizze zu schneiden und wechselte die Presswerkzeuge nicht nach 500 Pressungen aus, sondern ließ die weiterlaufen.

Die CD wurde uns von der Industrie aufgezwungen und als Rauschfrei umworben!

Klar, wenn ich die Frequenzen beschneide ist kaum noch Rauschen zu hören - klingt aber auch danach...

Schade ist nur wenn man bei "ich bin doch nicht blöd" miserable oder fehlerhafte CDs zurückgibt und die vom Personal sofort wieder ins Regal zurückgestellt werden.

Fakt ist, dass 95% der Aufnahmen als minderwertig zu betrachten sind, die restlichen 5% teilen sich Klassik + Jazz.

Ja auch ich fordere eine neue HiFi-Norm und ein unabhängiges Qualitätssiegel, was eine Aussage über die Aufnahmequalität macht!

Rudy

[Cinetech]

@ Rudy

Nicht nur die HiFi Norm verschlechterte vieles, auch die in Kinokreisen bekannte THX Norm, die ja mittlerweile auf jedem Küchenplärrer-Radio drauf prahlt, hat vieles verschlechtert. "Wir erfüllen THX, was wollt ihr mehr?" habe ich schon oft gehört.
Interessant ist ja, dass THX zwar gute Richtlinien vorgibt, wie es sich mit Störgeräuschen in Kinosälen verhält oder unter welchen Winkeln man auf die Leinwand sehen können muss. Auch die Anforderungen an einen ebenen Frequenzgang und eine leistungsfähige Verstärkeranlage sind sinnvoll, jedoch zeigt sich in der Praxis desöfteren, dass die Verstärkerleistung etwa um den Faktor 10 zu gering bemessen ist. Spielt man einen aktuellen Film auf Dolby-Level 7.0 (bei Sony -0.0dB, sprich Referenzpegel 85dB SPL bei -20dBFS) auf einer THX Anlage, schreien die CLIP und bei den Subwoofern gar die PROTECT LEDs an den Verstärkern um die Wette. Genau so hört es sich dann auch an. Komplett über-überlastete JBL Mehrwegsysteme und JBL Basskisten, die mehr Kompressionsverzerrungen machen als Schalldruck sind die Folge. "Wir haben THX, das ist ok so."
Da wünsche ich mir doch schöne Hornsysteme, wie man sie in den 50ern in Kinos hatte.

Sony ging mit ihrem Tonprozessor DCP1000 gar so weit, dass es zwei Software Versionen gibt. Die eine ist nicht THX zertifiziert, die andere ist es. Der grässlichste Unterschied findet sich im Algorithmus zur Dolby SR Rauschreduktion, der in der nicht-THX Version exakt den Vorgaben von Dolby folgt, jedoch in der THX Version den Messwerten von durchschnittlichen SR Modulen nachempfunden wurde. Aber sie hat das THX Zertifikat - und genau so klingt sie auch.

Ach ja: Es gibt weltweit ein einziges Kino, welches seine MONO-Tonanlage THX zertifizieren liess. Da fragt man sich dann auch etwas ... wenn man jedoch beachtet, dass jede Plärrbox ein THX Logo tragen darf, verwundert einen das nicht mehr.