Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Hier ist Platz für allgemeine technische Fragen die sich nicht speziell mit STUDER, ReVox oder anderen Firmen beschäftigen.

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cavemaen

Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von cavemaen »

Helmut Singer in Aachen bietet einen Posten hochwertiger UKW Ballempfänger Typ EBU 3156 an:

http://www.helmut-singer.de/fix/shd.html

auf "neue Artikel" klicken und runterscrollen.

Beachtet aber, dass ein Ballempfänger nur das 57KHz Multiplexsignal herausführt, welches der üblicherweise nachgeschaltete Sender für den Ballungsraum abstrahlen soll.

Zum Anhören in Stereo ist noch ein Stereo-Decoder erforderlich, der das Stereosignal in linkes und rechtes Signal anbietet!

Rudy
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Krottendorf
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von Krottendorf »

Hallo zusammen

Auf jeden Fall sind die EBU 3156 besser wie alle R&S 6201, kann ich nachdem ich 3 Stück des R&S 6201 hatte bestätigen, kein einziger hatte die Qualität des Telefunken EBU! Beim R&S BN1508 ist das wieder etwas anderes, wobei man hier auch kräftig auf die Nase fallen kann.


L.G. Konrad
hugohabicht
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von hugohabicht »

Krottendorf hat geschrieben:Auf jeden Fall sind die EBU 3156 besser wie alle R&S 6201, kann ich nachdem ich 3 Stück des R&S 6201 hatte bestätigen, kein einziger hatte die Qualität des Telefunken EBU!
Hallo Konrad,

sind alle Geräte vor dem Test zumindest neu abgeglichen worden? Besonders HF Bauteile unterliegen einer Alterung die einen Abgleich in regelmäßigen Zeitabständen erfordert. Es kann natürlich sein dass der 3156 besseres Driftverhalten hat und damit bei Deinem Vergleich besser abschnitt; aber das kann auch von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein.

Viele Grüße,
Hagen
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Krottendorf
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von Krottendorf »

Hallo

Da hast Du sicher Recht.

War etwas naiv von mir gedacht, ich meine da es kaum Werkstätten gibt die Ballempfänger einstellen, ist es mir so ergangen das alle gekauften Telefunken halt besser spielten die die EU6201.
Ich hab meine Empfänger gefunden, jetzt halt von einem Fachmann eingestellt und bin damit zufrieden.


L.G. Konrad
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cavemaen

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von cavemaen »

Die ARD hat viele R+S EU6201 im Werk überholen lassen. Diese bekamen auch eine neue, fast weiße Frontplatte.

Meine Erfahrungen sind gleich mit den vom Konrad; hatte 4 Geräte und nur einer davon hatte brauchbaren Empfang und Klang!

Keine Erfahrungen habe ich mit dem aktuellen EU200, der um die 8.000,-€ kosten soll. Bei R+S soll die Reparatur / Überholung des alten EU6201 ab 1.800,-€ kosten.

Ein älterer Herr, der sen Leben lang HF-Geräte repariert sagte mir, dass dieses Gerät nicht unter 4 Stunden abgeglichen werden kann und das auch nur durch eine erfahrende Fachkraft!

Erinnert Euch bitte an die Aussage über den Revox B-760, den man nach dem Zusammenbau eine Nacht lang einschwingen lässt, bevor er endgültig abgeglichen und verpackt wird!

Aussage Revox: "unsere Geräte bekommen Sie nur gebraucht!"

Mein alter Telefunken EBU3137 klang gut und der EBU3156 wäre erstrebenswert. Da ich aber den Studer A726 mit Begeisterung nutze und vorgenannte Geräte allesamt ohne Stereo-Decoder konstruiert werden, habe ich es (noch) sein lassen.

Rudy
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revfan

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von revfan »

Rudy,

Du solltest Dich aber besser beeilen, damit Du das Gerät auch mal hören kannst, bevor sie den analogen Rundfunk abschalten :hammer:

revfan
hugohabicht
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von hugohabicht »

Wieso das denn? Rudy hat doch für diesen Fall schon die Lösung vorgestellt: http://forum.studerundrevox.de/viewtopi ... =24&t=2675 :lol:
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cavemaen

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von cavemaen »

Soooo schnell schalten die den analogen UKW-Rundfunk nicht ab, denn der Verkauf von DAB (Pilsener aus Dortmund) floppt und das Ziel diesen abzuschalten wurden zweimal nach hinten verschoben (2014+2020) und nun verworfen.

Niemand in €uropa außer Germanien hat geplant, dieses Medium abzuschaffen, das kam nur von der Industrie!

Unsere Nachbarländer hatten sich schon die Finger geleckt nach unserer vorbildlichen Technik, was in den oberen Etagen der ARD zu denken gegeben haben soll, so ein Techniker zu mir vor wenigen Monaten.

Ja man erneuert gerade die Sendertechnik wie Ballempfänger, Steuersender mit Endstufen und zum Teil Antennenanlagen...

...vermutlich stammen aus Modernisierungen diese angebotenen Geräte.

Rudy
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zeppelin

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von zeppelin »

Hallo,

der Bundestag hatte dieses Jahr beschlossen die Abschaltung des UKW-Rundfunks auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Damit ist das Thema erstmal aif viele Jahre vom Tisch. Hier haben Petitionen und Vernunft gesiegt. Man Denke nur mal an die Unmengen Autoradios und den Katastrophenschutz.
Erinnert Euch bitte an die Aussage über den Revox B-760, den man nach dem Zusammenbau eine Nacht lang einschwingen lässt, bevor er endgültig abgeglichen und verpackt wird!
Das hat eher sekundär mit "Einschwingen" zu tun, sondern war sicherlich eine Vernunftsmaßnahme um die Ausfallrate durch Halbleiterdefekte zu reduzieren. Bekanntlich ist die Ausfallrate nach Inbetriebnahme am höchten und nimmt mit der (Betriebs-)Zeit ab. So viel ich weiß, hat Revox das bei fast allen Geräte so gemacht. Schaut Euch das hier viel zitierte Video zur Produktion des Joys (S120) an. Dort gehen die Geräte auch für 24 Stunden ins Regal.

Innerhalb der ersten 24 Stunden findet sicherlich auch eine Mini-Alterung der Halbleiter statt, die den aufwendigen Abgleich beständiger zu machen.

Gruß

Ulf
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A721
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von A721 »

Revox lässt auch aktuell u.a. den M51 über 24 Stunden im Testlauf; dies konnte im Rahmen des Revox-Treffens 2009 in Villingen-Schwenningen auch beobachtet werden.
Bernd
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cavemaen

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von cavemaen »

Ein mir bekannter Physiker sagte mir mal, dass neue Halbleiter binnen der ersten 30 Betriebsstunden verrecken, oder gar nicht - danach halten die viele Jahre.

Die Fa. TFE Studiotechnik in Neustadt / Weinstr. haben neue Transistoren auf ein Backblech gestreut und ne Stunde bei 160°C gebacken.

Danach wurden die schockgefrostet und selektiert mit dem Ergebnis, dass rund ein Drittel tot war und ein weiteres Drittel völlig wirre Daten hatte, der Rest wurde verlötet und hält bis heute - 40 Jahre lang (nicht aber die ELKOs)!

(die fast defekten Halbleiter gingen an Elektronik-Bastelbuden, wie die in Konkurs gegangene Fa. in Braunschweig)

Rudy
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Zuletzt geändert von cavemaen am Dienstag 20. November 2012, 11:47, insgesamt 2-mal geändert.
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zeppelin

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von zeppelin »

Hallo Rudy,

so ist es (fast). Sind erstmal die ersten 30 Stunden überlebt, ist viel gewonnen.

Deshalb verstehe ich auch nicht die Leute, die bei einer Do-It-Yourself Revision alle Halbleiter wechseln, z. B. bei Endstufen. Es kann Dir nichts besseres passieren als ein Transistor, der so lange überlebt hat.

VIele Grüße

Ulf
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cavemaen

Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von cavemaen »

... eben, es sind andere / äußere Einflüsse, welche dem Halbleiter zusetzen.

So wie der andere Kollege berichtete, dass in seiner Maschine nach dem Einschalten sich die VU-Zeiger fast um den Anschlag wickeln.
Das sind taube Kondensatoren, die keine Ladung mehr annehmen und so eine Spannungsspitze durch die Schaltung gejagt wird, bis es Folgeschäden gibt - natürlich teurere!

In meinem Studer 900 wird ein Fader sehr warm. Also fliegt er die Tage raus zur Generalüberholung.

Ich kann Leute nicht verstehen, die rund 4.000,-€ für ein 40 Jahre altes Mischpult ausgeben (Studer 189), in dem die Umschalter fürchterlich krachen.
Bei fehlendem Kontakt / Widerstand schaukeln sich Gleichspannungen auf, welche den / die Halbleiter töten wie in der Revox A700!

Es hat schließlich einen Grund, dass die Leute schadhafte Technik im iiBäh entsorgen! :!:

Rudy
dago
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Re: Telefunken Ballempfänger EBU 3156

Beitrag von dago »

hat sich erledigt

Grüße
Rainer
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