GELÖST: Tape Deck, Pegelunterschied Aufnahme/Wiedergabe

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mikra
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GELÖST: Tape Deck, Pegelunterschied Aufnahme/Wiedergabe

Beitrag von mikra »

Hallo Forianer,

ich habe eine, wahrscheinlich "blöde" Frage, zu einem Philips Kassetten-Deck Typ "N5421" aus den 80-zigern.

Vorausschicken möchte ich gleich, dass ich keinerlei Ahnung vom Einmessen habe :o


Wenn ich mit dem Kassetten-Deck einen Ton mit 1000 Hz aufnehme und die Rec-Level auf 0 db einpegele, habe ich bei Wiedergabe der Kassette auf dem linken Kanal einen Verlust von ungefähr - 1db, auf dem rechten Kanal jedoch einen "Gewinn" von ca. + 2 db (abgelesen jeweils auf den VU-Metern).

Wie kann ich, ohne profihaftes Einmessen, die Wiedergabe "ungefähr" gehörrichtig angleichen.

Kann mit Poti`s im Kassetten-Deck die Wiedergabe eingestellt werden?

Oder liegt das Problem ganz woanderst?


Die Tonköpfe habe ich natürlich vorher mit Iso geputzt ;-), ein Service-Manual, vom baugleichen N2537, kann ich auf Wunsch übersenden.


Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.


Besten Dank schon mal,

Michael
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cavemaen

Re: Tape Deck, Pegelunterschied Aufnahme/Wiedergabe

Beitrag von cavemaen »

Im Prinzip ja - aber;

werksseitige Daten verstellen sich nicht einfachso von selbst, auch hier dürften Bauteile-Alterungen vorliegen.

Sicher kann man intern im Gerät (Sachkenntnis, Schaltpläne und Werkzeuge vorausgesetzt) Justierungen vornehmen.

Vor Beginn von Mess oder Testaltionen ist, dass ein Bandgerät grundsätzlich entmagnetisiert werden muß, bevor man seine teure Messkassette (Bezugsband / Kassette) da reinlegt, um dieses aufgrund magnetischer Bandführungen ect. nicht anlöscht.

Geringe Abweichungen von Pegelunterschieden kann man "wegschrauben", oftmals liegt aber Verschmutzung als Ursache vor, krumme Bandführungen, Bremsmomente der abwickelnden Seite und weitere Möglichkeiten.

Diese zuerst prüfen, bevor man eventuell das Gerät völlig verstellt und verschlimmbessert!

Oftmals liegt es auch nur am Band, welches einseitig beschädigt ist oder in einem anderen Gerät vergewaltigt wurde, angelöscht ist oder nur besch..... aufgenommen wurde.

Alles prüfen und abklären, erst dann nach Studium der techn. Unterlagen und Messplatzaufbau nebst Ersatz diverser Bauteile an das Einmessen gehen.

Bedenke aber auch, dass Geräte aus Massenproduktionen nicht alt werden sollen und ob es sich wirtschaftlich lohnt, an einem günstigen Philips-Gerät umfangreiche Arbeiten zu investieren.

Bei einen Studer-Revox lohnt das fast immer, auch die Servicefreundlichkeit incl. techn. Publikationen sind da beispielhaft!

Rudy
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