GELÖST: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Hier ist Platz für allgemeine technische Fragen die sich nicht speziell mit STUDER, ReVox oder anderen Firmen beschäftigen.

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mikra
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GELÖST: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von mikra »

Hallo Forianer,


mangels Kenntnissen in Studio-Technik, bin noch in der Lernphase :-) , wende ich mich mal an die "Profis" hier.


Ich möchte von meiner CD-Sammlung auf der Festplatte meines PC`s Aufnahmen mit meinen Bandmaschinen "A807" und "A80" machen; vielleicht auch mal "andersrum".
Um eine möglichst gute Qualität zu erreichen, komme ich wohl um die Anschaffung einer guten USB-Soundkarte nicht herum.


Bei vielen guten Soundkarten kann man den Pegel in verschiedenen "Sprüngen" verstärken, macht das z.B. einen "Aufholverstärker" überflüssig?

Manche Soundkarten haben nur digitale Eingänge, andere wiederum auch Analoge; was kann ich mit den analogen Eingängen alles anfangen?
Macht es Sinn, die Hifi-Anlage oder z.B. den Plattenspieler bei Bandaufnahmen über die Soundkarte laufen zu lassen oder ist dies klanglich eher kontraproduktiv? (was ich vermute).

Was ist noch wünschenswert bzw. hilfreich an Funktionen, auf was sollte ich alles achten?

Der Preisrahmen, ein Geschenk für mich :D, liegt so bis ca. 1000 €.

Der "RME ADI-2 DAC FS" hat z.B. super Kritiken, ich weiß aber noch gar nicht, was ich mit dem alles anfangen kann; außerdem hat der wohl keine analogen Eingänge.
Ist er trotzdem eine Empfehlung oder sollte ich wirklich auch auf analoge Eingänge achten?

Macht es überhaupt Sinn, so viel Geld auszugegeben oder reichen auch Soundkarten für ca. 200-300 €?


Ich hoffe, ihr könnt mich ein bisschen unterstützen, ich sehe schon den Wald nicht mehr vor Bäumen :roll:



Besten Dank und schöne Grüße
Michael
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cavemaen

Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von cavemaen »

Ein Grunsätzlicher Hinweis:

Verbindet man seine Stereoanlage mit dem PC, entstehen Brummschleifen aufgrund unterschiedlicher Kapazitäten und durch das Schaltnetzteil des PC.

Ein Audio-Interface sollte daher unbedingt symetrisch sein, oder über externe Übertrager eine galvanische Trennung haben.

Sehr gute Audio-Interfaces machen 24Bit, klingen gut und sind oft schon symetrisch.

Ich nutze das Roland / Edirol UA25EX mit dem kostenlosen Programm Audacity, mit dem man schneiden kann und in MP3 sowie Wave seine Dateien ablegen kann!

R.
mikra
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von mikra »

Hallo Cavemaen,

danke für Deinen Hinweis.

Aufgrund glücklicher Umstände habe ich ja ein Budget von ca. 1000 €; ich gehe davon aus, dass die Interfaces in dieser Preislage die von Dir angemerkten Kriterien erfüllen.

Dennoch behalte ich diese natürlich im Hinterkopf.

Wie geschrieben, bin ich aufgrund noch fehlender Kenntnisse mit der Auswahl etwas überfordert, daher bin ich für jegliche Hinweise auf ein praktikables Gerät selbst, aber auch auf Sachen, auf die dabei zu achten sind, mehr als dankbar.


Schöne Grüße
Michael
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cavemaen

Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von cavemaen »

Im Fachhandel kann man Dich gut beraten und Vergleiche anstellen, letztendlich wird man aber stets seine Hausmarke an den Kunden bringen wollen.

Ab 200,-€ aufwärts bekommt man schon etwas Brauchbares, ohne diese Summe komplett ausgeben zu müssen.

Viel Erfolg!

Rudy
mikra
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von mikra »

Hallo Rudy,


danke für deine Ergänzungen.

Mit einer Beratung im Fachhandel sieht es bei uns ganz im Süden ziemlich Mau aus, hier haben wir eigentlich
keine entsprechenden Händler.

Überdies sind meine Kenntnisse in Sachen "Studiotechnik" momentan noch sehr mau, man könnte mir also fast
alles erzählen.

Daher hoffe ich hier auf Empfehlungen aus der Praxis, um einen Fehlkauf zu vermeiden.

Wenn ich für weniger Geld was Gutes bekomme, bin ich natürlich nicht abgeneigt, manchmal lohnt es sich aber
durchaus, tiefer in die Tasche zu greifen.

Leider kann ich dies aufgrund fehlender Kenntnisse in diesem Fall nicht selbst beurteilen; deshalb habe ich mich ja
an die "Profis" hier im Forum gewandt.

Ich bin wirklich für jeden Ratschlag und Geräte-Tipp dankbar.


Schönen Abend
Michael
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roland
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von roland »

Hallo Michael

Ich setze bei mir für diesen Zweck das Steinberg UR22 MKII ein und kann es Dir sehr empfehlen:
https://www.steinberg.net/de/products/a ... 2mkii.html

Viele Grüsse
Roland
mikra
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von mikra »

Hallo Roland,

danke für deine Rückmeldung, die "Steinbergs" werde ich mir auch noch in Ruhe anschauen.

Schöne Grüße
MIchaelb
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von Niederberger Jean »

ciao Michaelb (alias "mirka")
die von Roland empfohlene Steinberg UR22 MkII ist eine USB2 Version, es gibt auch eine UR22C welche das schnellerenUSB3.0 benützt. Die Steinberg's sind sicher auch schon vom Preis her empfehlenswert und beste Qualität.
Die Preisdifferenz in der Schweiz ist um die CHF 30.--.
Mit freundlichen Gruessen
ein Revox Studer Fan aus dem Tessin.
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revfan

Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von revfan »

Hallo Michael,

Du brauchst unbedingt analoge Eingänge, damit Du auch mal was vom Band auf den Rechner überspielen kannst. Es geht um 2 analoge Ein- und 2 Ausgänge zum bzw vom Computer, Für den Zweck erhältst Du schon für 150 - 200 EUR alles was Du brauchst. Mehr bringt da auch nicht mehr. Kauf Dir von der Differenz lieber noch ein Tonbandgerät :lol:

Bei einem Dynamikumfang von 110 dBA und einem Geräusspannungsabstand von -128dB schlägt das von mir empfohlene Focusrite 2i2 und auch andere insoweit ( :lol: ) jedes, aber absolut jedes Tonbandgerät, das es egal für wieviel Geld irgendwo gibt. 24 bit und 192 KHz sind besser als jede CD, ob das etwas bringt, ist eine andere Frage.

Für Tonbandgeräte braucht man keine 16 Eingänge am Interface mit Routing, Worldclock- Anschluss und allem Möglichen. Den Aufholverstärker ersetzt dir das Interface selbst. An die symmetrischen Eingänge, die Rudy zu Recht empfiehlt, kannst Du auch eine A77, B77 usw mit Adapterkabeln problemlos anschließen. Wenn mal eine PR 99, C270 oder Studer bei Dir anlandet, schließt Du dann natürlich "balanced", also symmetrisch mit XLR Kabeln an.

revfan
mikra
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Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von mikra »

Hallo "revoxfan",

vermutlich hast du recht, ich kalkuliere vorsichtshalber doch mal analoge Eingänge mit ein.

Inzwischen bin ich auch in der günstigeren Preisklasse angekommen, damit ich mir noch ein
Tonband kaufen kann :-)

Aktuell habe ich insbesondere Geräte von:

Focusrite
Steinberg
Motu


in der engeren Auswahl.

Kann jemand zufällig etwas über das MOTU M4 sagen, die Kritiken sind sehr gut, es hat genügend
Ein- und Ausgänge und die Optik, insbesondere natürlich auch das bunte Display, finde ich auch
gelungen :-)

Gerne suche ich natürlich auch noch Praxisberichte zu "Focusrite" uund "Steinberg" aber auch noch
zu ganz anderen Audio-Interfaces.

Also, her mit Euren Erfahrungen, damit ich schlauer werde....


Danke und Grüssle
Michael
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revfan

Re: Gute USB-Soundkarte gesucht!

Beitrag von revfan »

revfan hat geschrieben: Dienstag 27. April 2021, 20:57 ich kalkuliere vorsichtshalber doch mal analoge Eingänge mit ein.
nix "vorsichtshalber", ohne die geht es einfach nicht sinnvoll mit einem Tonbandgerät.

Mit dem Motu 4 habe ich keine Erfahrungen, die Firma ist renommiert, aber das sind inzwischen ja dank gekaufter Tests fast alle Hersteller. Ich würde das Ding trotzdem nicht mit der Beißzange anfassen. Es hat nur einen USB-C Anschluss. Das mag zwar modern und on the road praktisch sein, zu Hause ist das aber nach spätestens 2 Jahren hin, wenn die Garantie abgelaufen ist. Das ist einfach mechanisch nicht stabil genug als Verbindungsstecker in einer dauerverkabelten Audio- Anlage und macht schon bei Handys Ärger genug.

Im Übrigen hat es 4 Kanäle und Du brauchst nur 2, es sei denn Du hast ein 4-Spur Tonband wie das Revox c 274 oder Du brauchst den Midi Anschluss. Und dann diese Pseudo- Aussteuerungsanzeige, die nur als Lichtorgelersatz für den Partykeller taugt, ohne dass man etwas vernünftiges ablesen kann. Das ist eine reine Effekthascherei ohne jeden praktischen Nutzen, die Du mitbezahlst.

Aber: Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall ;-)

revfan
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