MyVox PM007 - mein Selbstbau

Hier ist Platz für allgemeine technische Fragen die sich nicht speziell mit STUDER, ReVox oder anderen Firmen beschäftigen.

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MyVox PM007 - mein Selbstbau

Beitrag von Cinetech »

Hallöchen miteinander

Da ich mich für mein Abi-Projekt entschlossen habe, selbst eine Bandmaschine zu bauen, möchte ich das euch natürlich nicht vorenthalten!

Hier findet ihr Bilder dazu:
http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_a ... me=album93

Nebendran entsteht auch noch eine schriftliche Arbeit. Ich denke, dass ich diese dann als PDF Download irgendwo allen zur Verfügung stellen werde, wenn sie fertig ist :D
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallöchen miteinander :)

Ich informiere mal über den momentanen Stand meines Dingens:

Nachdem ich ja bereits das Laufwerk soweit fertig aufgebaut habe und den Steuereinschub auch angefangen habe, kam ich nun dazu, die Laufwerkslogik, Input/Output Platine und das Netzteil für die Steuer- und Versorgungsspannungen fertigzustellen.

Sagen wirs mal so:
Eigentlich ist die Maschine fertig :) Ich muss sie nur noch ganz zusammenbauen - oder eher Zusammeningenieurieren ;)
Gegen Herbst werde ich mich dann mal an den Umbau auf die Studer-Köpfe machen - wenn ich ja schon so neue Köpfe bekomme, dann bau ich die natürlich ein!

Die Dolby-A Rauschreduktion sollte dann auch funktionieren und somit wäre mein "Master Tape Recorder PM007 MK1" fertig :)
Werde euch natürlich auf dem Laufenden halten hier.
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Ich habe heute den neuen Kopfträger für die Studer-Köpfe zusammengebaut.
So sieht das gute Stück aus:
http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p ... d=DSC00424

Melde mich dann mal wieder :) Auf ein Feedback eurerseits würde ich mich sehr freuen :)
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallo!

Heute wars soweit! Ich hab dem Ding das erste Lied entlockt! Momentan spielt es mir grad "Welcome to the Jungle" von Guns n Roses ab ;) Ich habe das lied auf der A77 aufgenommen (zuvor auf dem PC noch 30% verlangsamt - die maschine läuft mit etwa 19ips :D:D)

Jetzt musste ich aber feststellen, das etwa die hälfte wieder nicht so will wie ich es will, und was noch nervender ist:
Die Amps die ich verwendet habe (von einer A77) sind mit den Studer A80 Tonköpfen völlig überfordert :(
Reproduce amp übersteuert auch bei minimalem level schon...hm
Muss ich mal suchen, ob ich noch was krieg irgendwo :roll:
Es grüsst Patrick
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Beitrag von PhonoMax »

Nein, lieber Patrick,

die Verstärker sind nicht mit den Tonköpfen überfordert, sondern die Tonköpfe sind nicht ordnungsgemäß an die Verstärker angepasst.
Tonköpfe sind ja nicht einfach gleich Tonköpfen, denn da existieren nieder-, mittel- und hochohmige Typen unterschiedlicher Induktivitäten und Spaltweiten in unendlicher Vielzahl nebeneinander. All dies wirkt auf den Wiedergabepegel und den Frequenzgang (also Omegagang + Verluste) ein.

Bei der A80 gab es ab Werk zudem zwei unterschiedliche Versionen der Kopfankopplung an die Elektronik. Die eine bestand in der seit RRG-Zeiten üblichen Trafoankopplung eines sehr niederohmigen Kopfes über einen Aufwärtsübertrager 1:10, die andere bediente sich eines direkt an die Elektronik angekoppelten, geeigneten und damit hochohmigeren Kopfes, der offensichtlich ordentlich Dampf liefert, der den der A77-Köpfe mit ihren doch tendenziell amateurhaften, geringen Spaltweiten (hohe Grenzfrequenzen bei niedrigen Geschwindigkeiten) doch übersteigt. Wenn du jetzt aber den Verstärkungsfaktor der A77-Verstärker änderst, verändert sich natürlich auch deren über die Gegenkopplung bestimmter Korrekturfrequenzgang bzw. die Entzerrung, so dass diese Parameter komplett neu berechnet werden müssten. Das dürfte für dich eine Nummer zu groß werden.

Zunächst und provisorisch, ggflls. aber gar schon ausreichend sollte es daher leichterfallen, der Wiedergabekopfwicklung beider Kanäle je ein 50-kOhm-Trimmpot parallelzuschalten -ich schließe aus deinen Erfahrungen, dass du den hochohmigen Kopftyp besitzst (nenne mir bitte einmal die außen angeschriebene Kopfnummer)- und die Schleifer der Pots auf die Eingänge der A77-Verstärker zu legen. Dann kannst du den Pegel deinen Bedürfnissen gemäß anpassen. Der Wiedergabekopf deines Typs (soweit ich das sehe) wird in der A80 neben der Eingangsimpedanz des nachfolgenden Verstärkers durch einen 56kOhm-Widerstand belastet, so dass im Falle deines A77-Verstärkers ähnliche Verhältnisse, sicher aber keine klassischen Überlastungen der Kopfwicklungen mit den entsprechenden Höhenverlusten zu erwarten sind.

Versuche das einmal.

Hans-Joachim
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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Danke für deinen Post :)
Ich werde das mal noch mit Widerständen versuchen. Könnte ich ggf. auch den Kopf so umlöten, dass nur eine Wicklung der 2 vorhandenen benutzt wird? Das würde vielleicht auch helfen, oder eher nicht?

Der Wiedergabekopf ist laut Mail von Studer:
1 x Reproduce head: ¼", 2- track, 2 mm separation track, Inductivity: 250 mH, head gap: 3,0 µ

Liebe Grüsse
Patrick
Es grüsst Patrick
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Beitrag von PhonoMax »

Lieber Patrick,

dieser Kopf sollte eigentlich passen, denn die Induktivität liegt im Rahmen dessen, was auch bei der A77 überwiegend verwendet wurde; da auch der Innenwiderstand des A80-Kopfes keinesfalls höher gelegen haben wird als derjenige des Kopfes der A77 muss die Sache laufen.

Angesichts deiner Frage, ob man "ggf. auch den Kopf so umlöten" könne, "dass nur eine Wicklung der 2 vorhandenen benutzt" würde, schwant mit aber etwas:

Ist dir klar, dass dein Tonkpf ein zweikanalig stereofoner ist, also zur Wiedergabe zweier, separater Spuren herangezogen werden soll? Hast du gegebenenfalls beide Wicklungen in Serie geschaltet, was bei Mono- oder aber korrelierten Signalen auf dem Band in jedem Fall zur Verdopplung des Innenwiderstandes deines Tonkopfes sowie zu addierten Kopfspannungen führen muss? Oder hast du beide Kopfwicklungen parallel geschaltet?

Beides ist nicht im Sinne des Erfinders. Du darfst nur eine Kopfwicklung an jeden Wiedergabeverstärkereingang schalten, andernfalls muss es zu Problemen kommen. Zudem empfehle ich dir dann, wenn du jede Kopfwicklung an einen eigenen Wiedergabeverstärker gelegt hast, die Wiedergabeköpfe mit einem Widerstand von etwa 33-56 kOhm zu belasten. Das erfolgte ab Werk auch bei der Serien-A77 (und der A80), deren entsprechende Widerstände aber nicht auf den Wiedergabeverstärkerplatinen, sondern im Bereich der Entzerrungsumschaltleiste untergebracht waren. Er dürfte deshalb bei deinem jetzigen Aufbau ziemlich sicher fehlen.

Dein Kopf (vermutlich 1.316.226 oder 1.317.226) macht im Rahmen gängiger Konventionen (Spaltweite 3µ) 16 kHz bei 9,5cm/s (6µ Wellenlänge), sofern elektrisch alles halbwegs passt, ist ansonsten aber eindeutig ein 19/38-Typ.

Hans-Joachim
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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Ich mag mich erinnern, dass ich 2 47k Widerstände zurechtgebogen habe für den Zweck - aber ich zweifle so langsam ob ich den auch eingelötet habe :roll:

Das mit den beiden Spulen:
Jeder Kanal hat meines Wissens je 2 Spulen die seriell verschaltet sind.
Warum auch immer man diese 2 Spulen auftrennen kann... ;)

Aber jedenfalls werde ich heute nach der Schule und nachdem ich den Sehtest für den Führerschein gemacht hab, mich meinem Mopped widmen - muss es sowieso nochmals ausenanderlöten, weil ich alles bisschen be....... verdrahtet habe - Brummen und Knackser durch schaltende Relais nerven ;)
Es grüsst Patrick
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Beitrag von PhonoMax »

Cinetech hat geschrieben: Das mit den beiden Spulen:
Jeder Kanal hat meines Wissens je 2 Spulen die seriell verschaltet sind.
Warum auch immer man diese 2 Spulen auftrennen kann... ;)
Prinzipiell ist das beim Ringkernkopf nach Schüller natürlich so, aber angesichts solcher Kopfbauformen bewegen wir uns ja noch in den Lebzeiten Dr. Walter Webers (+18. Juli 1944), zu denen der Nassenwiler noch nicht mal ahnte, dass er im Verlauf des kommenden Jahrzehnts mit Bandgeräten in der Audiotechnik zu reüssieren beginnen würde. Wenn ich mich recht erinnere, kommen aus den professionellen Köpfen bei Studer immer nur die entsprechenden zwei Litzen pro Kanal aus dem Schirmtopfrückseite heraus. Das heißt, die Verbindungen der beiden Schenkelwicklungen des Ringkernkopfes sind intern vorgenommen und gelangen gar nicht 'ins Freie'.

Eine B67, MKI steht noch hier (seit Anbeginn in meinem Besitz), sie folgt allemal meinen genannten Vorgaben. Ob ich noch A80-Köpfe habe, kann ich im Moment nicht sagen, das Nachsehen gestaltet sich etwas umständlicher. Ich gehe da aber morgen dran. Von außen sichtbare Lötbrücken kenne ich bei Studer nur von Löschköpfen. Doch liegt das Ende meiner 'hauptamtlich' analogen Speicherei nun 21 Jahre zurück....

Du aber lötest bitte nichts auseinander, was die Studer AG verbunden hat.

Hans-Joachim
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Beitrag von PhonoMax »

Meine Aussage von gestern fand ich heute bestätigt. Es ist so. Wenn man die Schirmung nicht vom Kopf trennt, kommen hinten aus den A80-Köpfen nur die beiden Litzenpaare (sw/brn) der Kanäle links und rechts heraus.

Hans-Joachim
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Beitrag von Cinetech »

Hallöchen zum Samstag

Ich habe jetzt mal einen 47k Widerstand parallel zum Kopf montiert - das Signal ist immer noch verzerrt - werde dann heute mal etwas weiterpröbeln...und die Steuerkiste neu verkabeln - vorallem die Quellen von Brummen, Rauschen und DC Offset finden... -.-
So langsam werde ich zum Ingenieur ;)
Es grüsst Patrick
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Beitrag von PhonoMax »

Cinetech hat geschrieben:So langsam werde ich zum Ingenieur ;)
Das, lieber Patrick, ist ja nicht zuletzt wohl einer der Zwecke der Übung. Die Berliner Szene der Magnetbandgeräteentstehung der späten 1920 und der 1930er zeichnete sich eben dadurch aus, dass Musiker und Ingenieure (Trautwein, Winckel, Sala, Vierling, Weber, Braunmühl, Schmidbauer, Keibs, Thienhaus, Borris) den gegenseitigen Kontakt suchten und pflegten. Aus ihr ging nicht nur das Berliner Tonmeisterinstitut hervor, sondern auch eine Fülle von elektronischen Musikinstrumenten, deren 'partielle Albernheiten' ich jetzt gar nicht diskutiere, sondern nur feststelle. Oskar Vierling ist der Vater der elektronischen Orgel des Elektrochords, Trautwein der Konstrukteur des Trautoniums, das Oskar Sala dann mehrstimmig auslegte. Welche Rollen Braunmühl, Weber und Thienhaus (Schwager Hugo Distlers) zukommen, sollte man wissen, wenn man mit dem analogen Bandgerät bewusst umgeht, Mediengeschichte als Kulturwissenschaft kritisch und aufmerksam betreiben will. Ach ja: Ich bin Musiker und Musikwissenschaftler, eigentlich kein Ingenieur, oder besser nur ein sehr schalspuriger, der sich deshalb auch nicht als solcher bezeichnen darf.... --

Deine Probleme:
Du musst klären, ob deine A77-Verstärkerkarten ordnungsgemäß vedrahtet sind bzw. arbeiten, und wo die Übersteuerungen der Elektronik auftreten. Dafür empfiehlt es sich, die Ausgangsspannungen der Köpfe einer A77 und deines Gerätes in vergleichbaren Betirbszuständen mit einem geeigneten Millivoltmeter zu messen und zu vergleichen.
So könnte ich mir beispiel- und versuchsweise vorstellen, dass du die Übersprechkompensation nicht verdrahtet, oder aber das Trimmpot P801 der Vorstufe voll aufgedreht hast, womit der Endstufe zuviel Nutzspannung zugeführt wird/würde. Vor dem besagten Trimmpot sollten bei Vollaussteuerung um 200 mV anstehen, dahinter (also am Schleifer) etwa 20.

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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Diese Übersprechkompensation findi ch sowieso etwas komisch...aber naja, wird wohl einen Grund haben warum man diese erfunden hat - nur suche ich immer noch danach ;)

Ich werde mich heute nochmals um das Thema kümmern und die Kiste neu verdrahten.
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Hab mich zwar nicht nicht dem Dingens gewidmet, habe aber mal ein Demo-Soundfile aufgenommen ;)
Wer sich den grässlichen Klang antun will, hier der Link (die Datei wird etwa eine Woche online sein) :
http://mypage.bluewin.ch/dolby/JunglePM007.mp3

Das Lied ist übrigens "Welcome to the Jungle" von Guns n Roses ;)

Dabei hatte ich die Preamps auf voller Kanne offen - komischerweise tönts nur fast ganz auf minimum oder dann auf voller Kanne "gut"...komisches Ding das...naja, wie gesagt werd ich nochmals alles auseinanderlöten - oder hat jemand grad noch einen kompletten Platinensatz von nem ausgeschlachteten Studio Recorder rumliegen? ;)

Werde morgen dann auch mal versuchen Studer anzurufen - vielleicht hat ja Hr. Berner kurz Zeit sich meine stolze Geschichte anzuhören ;) Ist eh wieder Zeit, dass ich mich bei meinem grossen Sponsor mal melde...
Es grüsst Patrick
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Beitrag von PhonoMax »

Lieber Patrick,

es ist nun an der Zeit, einmal in einem Blockschaltbild (oder und besser: einer zusammenkopierten Schaltzeichnung) das Konzept deines Gerätes offen zu legen. Ich höre aus deinem Beispiel schon in den Qäkelautsprechern meines Laptops sowohl Bandsättigungen als auch (und wesentlich mehr) Verstärkerübersteuerungen, zu denen oben schon einmal ein Verfahren zur Abhilfe ventiliert wurde. Nachdem ich das Original nicht kenne, weiß ich aber natürlich auch nicht, welche Verzerrungen diesem und welche deinem Gerät anzulasten sind.

Zudem verstehe ich deine nachfolgend zitierte Formulierung nicht:
"Dabei hatte ich die Preamps auf voller Kanne offen - komischerweise tönts nur fast ganz auf minimum oder dann auf voller Kanne "gut"...komisches Ding das...naja..."
Was sind für dich im vorliegenden Falle die "Preamps", was ist "volle Kanne offen", was "volle Kanne gut"? Vielleicht verstehe ich ja mehr, wenn mir die von dir vorgesehene bzw. tatsächlich eingerichtete Schaltung gesehen habe. Schaltfehler sind übrigens auch bei Selbstbaugeräten ein erhebliches Problem....

Grundsätzlich muss das Gerät mit den Revox-Verstärkern tadellos laufen. Ich empfehle dir sogar, dabei zu bleiben, weil du dann leichter die Übersicht bewahren wirst.

Hans-Joachim

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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Blockschaltbild - hab mein Reissbrett schon aufgebaut, muss nur noch ein A3 Papier kaufen und Bleistifte ;)

Bandsättigungen - das würde dann aber von meiner A77 her kommen, was ja eigentlich nicht sein darf/dürfte. Verzerrungen, oh ja, die hats zur Genüge :D

Was ich unter "Preamps" verstehe:
Der Poti P801 regelt ja anscheinend die Vorstufe. Wenn ich den Regler voll auf rechts habe, klingts einigermassen, wenn ich ihn fast ganz links habe auch einigermassen - dazwischen hab ich dann nur noch Verzerrungen. Wenn ich nur den einen Kanal hochdrehe hab ich im anderen Verzerrungen wie Sau und so weiter...
Den externen Poti für die Lautstärke hab ich auch voll offen - ändert sich aber nix an den Verzerrungen wenn ich da rumspiele -genausowenig wie sich überhaupt etwas tut wenn ich am Poti der "Crossover Compensation" rumdrehe.

Ich glaub, dass ich erst mal das Ding so weit zurückbaue/vereinfache, damit es erst mal tut - nachher kann ich es immer noch auf Dolby-A aufbohren ;)

Schaltbild kommt aber noch :)
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallöchen

Ich habe heute Nachmittag die Schaltpläne der PSU und des Reproduce-Dingens gemacht - muss die mal noch scannen...

Zudem habe ich jetzt die Köpfe mit je einem 25k Poti belastet - oh Wunder, die Verzerrungen sind weg! Dafür brummts immer noch wie Sau und wenn ich den einen Kanal mit dem Poti P801 voll offen (ganz rechts) hab, dann krieg ich sogar eine Technoversion des Liedes ;) Tönt dann wie ein sich schnell öffnendes und schliessendes Gate ;) Naja, das wird sicher einen Grund haben warum das so ist -Abschirmung würde sicher mal gegen das Brummen helfen, aber das kommt noch ;)
Im Schaltplan zur A77 werden die Köpfe der HiSpeed Version mit etwa 33k belastet, bei der Normalen Version mit 47k - hat das was mit der Geschwindigkeit des Bandes zu tun?
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Hallo

Ich habe jetzt mal begonnen mit zusätzlichen Schirmungen der Audiokabel und Umplazierung der Potikarte direkt unter die Vorverstärker. Wenn das Brummen nicht genügend verschwindet, werde ich zusätzlich noch sämtliche stromführenden Kabel (230V, 110V und 55V) Schirmen.

Werde mich wieder melden :)
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Cinetech »

Wie schon gesagt, ich werde mich wieder melden...

Aber leider mit Bad News...

Meine Maschine taugt jetzt noch als Brummgenerator :( :( :( :( :(
Ich bin langsam am Ende von meinem Latein angekommen. Die letzte Möglichkeit ist noch, dass ich alle Kabel entschirme, so wie es am Anfang war. Geht auch das nicht, werde ich die gesamte Maschine wieder demontieren und das Projekt umbenennen in "How to update a ReVox A77 with A80 Heads" oder so. Jedenfalls tun die Köpfe noch...hab die mal mit meiner A77 verbunden um zu sehen, ob der Müll überhaupt noch irgendwie tut...naja, bin bisschen enttäuscht, dass es nicht so will wie es auf dem Schaltplan aussieht.

Naja, ich muss mal sehen, ob ich noch irgendwie was machen kann - wäre ja schade, wenn das Projekt so langsam absäuft!
Einen Servicetechniker von Studer müsste man jetzt haben... :? Probiere jedenfalls mal zu Fragen, ob die für sowas mal bereit wären...
Es grüsst Patrick
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Beitrag von Administrator »

Hallo Patrick,

schade das es bei Dir nicht mehr voran geht - lief doch bisher so gut...

Gib nicht auf! Probiere weiter - auch wenn es Nerven kostet! :wink: :!:

Vielleicht ermutigen Dich ja diese Zitate...
Denkt auch daran, daß die Techniker es sind, die erst wahre Demokratie möglich machen. Denn sie erleichtern nicht nur des Menschen Tagewerk, sondern machen auch die Werke der feinsten Denker und Künstler, deren Genuß noch vor kurzem ein Privileg bevorzugter Klassen war, jedem zugänglich.
Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker (Relativitätstheorie), 1921 Nobelpreisträger


oder aber auch:
Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.
Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpreisträger

Also: Dran bleiben! :wink:
Christoph

Technik ändert sich - Gefühle bleiben!

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