Ja, normale Umschalter sind ungeeignet, die müssen nicht öffnend beim umschalten sein, sondern überlappend!
Die Tonkopfspulen haben einen induktiven Widerstand.
Fehlt der Wiedergabekarte dieser Widerstand, geht die Verstärkung zur ins Unendliche und
kann den Eingang zerstören oder dauerhaft zum Rauschen bringen, hörbar am lauten Umschalt-Impuls.
Abhilfe kann man mit einen kleinen Kondensator schaffen, den man berechnen muß.
Werden diese empfindlichen kurz gehaltenen Kabelchen verlängert, fängt man sich Störungen ein wie z.B. Schaltnetzteile, Leuchstoffröhren ect.
Minimieren kann man das Phänomen, indem man abgeschirmte Kabel nimmt und den Schirm sicher auf Masse legt.
Nicht umsonst sind Tonkopfkabel ab Werk ineinander verdrillt, was schon viel ausmacht.
Verlängert man diese Kabel (zu einem Schalter), ändert sich auch die Empfindlichkeit gegenüber einer Wellenlänge der Funkfrequenzen.
Beispiel:
Nimm 1m Draht und stecke diesen in einen Mikrofonverstärker. Was hat man? Ein Empfänger. Die Funkfrequenz ändert sich mit der Länge des Kabels.
Gerade hochohmige HiFi-Geräte sind empfindlicher als niederohmige Studiogeräte, die Kopfträger-Hauben aus Metall haben!
Es schadet einer Revox nicht, wenn man in der Kopfträgerabdeckung Leitsilber oder Alufolie anbringt
und erdet, falls die Maschine im Einzugsbereich von störenden Magnetfeldern steht.
Die Studer A800 und A827 haben aus diesem Grund eine Vorverstärkungsstufe direkt und dem Kopfträger sitzen, um genau diesem Phänomen* entgegen zu wirken und das geringe und empfindliche Wiedergabesignal absolut störungsfrei in die Wanne zu den Vorverstärkerplatinen bringen zu können!
Pro
BIERe es halt mal aus...
R.
*Phänomen war früher ein ungarischer Fahrzeugbauer