langsames Umspulen nach Play

Fragen und Antworten zur Technik bei den ReVox-Klassikern. Von der 36er-Serie bis zur C-Serie.

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In diesem Bereich geht es um die "Klassiker" der Firma ReVox. Gemeint sind Geräte aus den Anfangstagen der Firma, ReVox-Tonbandgeräten aller Art, B-Serie, C-Serie, S-Serie, H-Serie usw.
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qekamsee
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langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

Hallo zusammen,

das ist nach meiner Vorstellung als Neurevoxianer mein erster Beitrag hier. Wie ich schon schrieb, bin ich seit ein paar Wochen stolzer Besitzer einer B77 MkI. Seit ein paar Tagen wird sie beim Zurückspulen nach dem Durchlauf auf Play immer langsamer sodaß sie mitunter nach 2/3 sogar stehen bleibt.

Im www hieß es, entweder Bandführung putzen und/oder Motorkondensatoren erneuern. Beides ist geschehen, die Reinigung natürlich vor dem Spulen, aber beides ohne Erfolg. Und wenn sie mal zum Stehen gekommen ist, geht auch kein Play mehr. Interessanterweise funktioniert aber am nächsten Tag zunächst wieder alles. D.h. Vor- und Zurückspulen eines ganzen Bandes und Play von vorne bis hinten. Am Bandende angekommen, geht das Problem wieder von vorne los.

Im Moment bleibt mir tatsächlich nichts anderes übrig, als nach dem Hören eines Bandes vor dem Zurückspulen eben einen Tag zu warten. Wohl kaum im Sinne des Erfinders...

Als Hintergrundinfo sei noch gesagt, daß ich die Maschine nach ca 10 -15 Jahren auf dem Dachboden des Erstbesitzers einfach wieder in Betrieb genommen habe. Und für ca. 3 Wochen lief zumindest mechanisch auch alles einwandfrei. Lediglich bei Aufnahme blieb Ruhe auf dem Band. Das löste ich durch den einfachen Tausch der "Input-Platine". Danach war zunächst alles in Butter bis sie jetzt eben anfängt, bockig zu werden.

Vielen Dank im Vorraus und
schöne Grüße
Andi
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

Hallo Andi!

Das grundlegende Problem besteht stets in der Bauteilealterung.

Um da Ruhe mit Betriebssicherheit rein zu bekommen ist es auf Dauer nervig, alle paar Monate wieder ein trockenen Kondensator zu suchen, ein zerbröseltes Poti zu ersetzen und wieder neu auf Entdeckungsreise in den Innereien eines alten Gerätes zu gehen.

Alle 10-20 Jahre sollte ein Gerät grundrevidiert werden.

Problem:

Heute gibt es immer schlechtere Bauteile und durch das "Indernäd" ist der Skrupel gesunken und man verkauft Dir Teile als neu, die aber schon genauso alt sind wie die, welche gerade getauscht werden sollen.

Ich begann stets im Netzteil und prüfte alle Spannungen mit und ohne Last.

So kann man Fehler in Platinen verorten, die man immer für gut befunden hatte.

Auch gibt es Kondensatoren, die messtechnisch einwandfrei sind, aber bei einer ganz bestimmten Frequenz plötzlich blöd machen und sich die Maschine nicht einmessen lässt - alles ist möglich!

Bei mehreren A77 habe ich in vielen Jahren festgestellt, dass die Relaisekontakte fertig waren und die interne Führungen der Kontaktzungen die Schaltpunkte nebeneinander statt übereinander treffen....

Besondere Vorsicht gilt bei "Garagen oder Kellerfunden".

R.
qekamsee
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

Hallo R., liebe Mitleser,

vielen Dank für die Antwort. das mit den Kellerfunden hat sich für mich erledigt. Die Maschine ist aus dem Erstbesitz eines entfernten Bekannten. Insofern kann ich die Historie des Gerätes einigermaßen einschätzen, zumal ich umfangreiche Unterlagen mitbekommen habe. Das ändert natürlich nichts am Alter und am tristen Dasein auf dem Dachboden in den letzten Jahren.

Einschalten und problemloser Daurbetrieb war auch nicht meine Erwartung, ich war eher erstaunt, daß das bis jetzt funktionierte. Natürlich werde ich irgendwann eine Bauteilekur machen, ich denke die Komplettangebote von den diversen Spezialisten sind vertrauenswürdig. (Falls ich mich da irre, würde ich mich über eine Nachricht freuen)

Jetzt interessiert mich aber zunächst einmal dieser Fehler. Ich vermute, daß das was mit den Bremsen zu tun hat. Denn wenn ich sie nach 24 h wieder einschalte, ist, wie gesagt, das Problem zunächst beseitigt. Und nach einem Durchlauf auf Play geht es wieder von vorne los. Sie spult bis sie stehen bleibt. Dann geht auch Play nicht mehr und wenn ich die Spulen von Hand drehe, brauche ich einfach mehr Kraft als zu Beginn. D.h. im laufenden Betrieb ändert sich was. Ich frag mich halt nur "was" ...?

Ich werde mir jetzt mal das SM unter diesem Gesichtspunkt zu Gemüte führen. Und wenn das nichts hilft, halt tatsächlich im Netzteil mit der Spannungsmessung anfangen, natürlich und nach Möglichkeit vor und nach dem Auftreten des Fehlers.

Schöne Grüße
Andi

Edit: während der Internetsuche nach vergleichbaren Fällen und dem Verfassen des Obigen war die Maschine eingeschaltet, lief aber nicht. also auf Stop. Zu Beginn meiner heutigen Werkstattsitzung war, wie beschrieben, alles ok. Jetzt nach ca. 2 h auf Stop habe ich versuchsweise auf ca 1 cm Wickelstärke vorgespult und dann auf Play geschaltet. Jetzt lief sie definitiv zu langsam und Spulen geht nur noch mit manueller Hilfe. D.h. ein Wärmeproblem?
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

1. Öffnen die Bremsen vollständig, oder war da jemand dran?
2. Ist die Mechanik freigängig, oder klemmt da was?
3. wickeln andere Bänder besser? Bitte "Schmier-Charge" der Bänder ausschließen.
4. werden Wickelmotoren heiß?
5. Betriebsspannungen am Motor messen ggf. ELKO prüfen, ob man nicht schon tote gekauft und verbaut hat,
6. Netzteil prüfen, ob Betriebsspannungen wegbrechen gemäß Daten im Handbuch vergleichen und
7. wurde am Bandzug herumgespielt, so dass sie nun je nach Drehmoment irgendwo stoppt?
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Niederberger Jean
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von Niederberger Jean »

Ich würde auch kontrollieren ob es nicht auch an den "Sticky" Tonbänder sein könnte. Aber da sollte auch schon reichlich Abriebsdreck an den Umlaufbolzen etc. sein. Es gibt gewisse Schmerbänder die Play gestatten aber beim schnellen Umspulen dann der Bandlauf stehen bleibt, sehe jetzt wie von cavemaen >3.) geschrieben.
Mit freundlichen Gruessen
ein Revox Studer Fan aus dem Tessin.
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

Hallo R., Hallo Jean, liebe Mitleser,

die Frage der verwendeten Bänder kann ich klar beantworten: natürlich habe ich zunächst die zugehörigen Bänder probiert. Der Verkäufer sagte zwar, dass die z.T. schmieren, aber wie will man sonst wissen, was das Ding macht. Letztlich tritt das Problem aber auch bei einem heute gelieferten nagelneuen Band (das von Thomann mit der Plastikspule für 47 €) auf. D.h. die Revoxbänder haben das ganze zwar nicht besser gemacht, sind aber auch nicht die eigentliche Ursache. Das habe ich aber auch so angenommen. Auf Dauer werde ich für meine Aufnahmen natürlich neues Band verwenden.

So und nun zu dem sehr konkreten Fragenkatalog von R.

Zu 1.
Ich habe den Riemen für das Zählwerk wechseln müssen und mich dabei vor einem kompletten Ausbau der rechten Bremse gescheut. Ich habe den Reimen durch das Dehnen der Feder hinter die gelöste Bremse gezogen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass man die Bremsbänder nicht berühren darf. Ich kann eine Berührung nicht ausschließen, aber dann wäre doch die Bremswirkung eher schlechter als zu gut, oder? Davon abgesehen glaube ich mich auch zu erinnern, eine Berührung intuitiv vermieden zu haben.
Was heißt: „öffnen die Bremsen vollständig“? Wann passiert das? Im Stand bzw. bei eingeschalteter Maschine sind sie schon ein bisschen angezogen. Bei Play (ohne Band, jetzt im kalten Zustand) werden beide Bremsen gelöst. Allerdings höre ich links (!) ein Schleifgeräusch. Gleich beim Spulen (auch ohne Band). Wenn das Problem dann aber auftritt, ist beim Drehen an der Bandspule links deutlich leichtgängiger und rechts blockiert es nahezu!
In dem SM steht auf Seite 24 etwas vom Belüften der Bremsen. Liegt das der Hund begraben? Und wenn ja, wie macht man das?

Zu2.
Soweit ich das einschätzen kann, blockiert da nichts Mechanisches. Zumindest nicht jetzt im kalten Zustand. Wenn im warmen Zustand das Problem wieder auftritt, kommt dazu ggf dann ein edit…

zu 3.
siehe oben, ich habe neues Band verwendet.

Zu 4.
die Motoren werden nicht heiß aber handwarm. Zur Messung muss ich auf die Rückgabe meines verliehenen Thermometers warten. Bei von Hand gelöster Bremse sind beide aber total leichtgängig.

zu 5..
Die neuen Motor-C hatte ich vor dem Einbau gemessen, alles prima (bei den alten übrigens auch). Zu den Motoren führen jeweils 4 Kabel. Von wo nach wo messe ich welche Sollspannungen. Im SM habe ich dazu nichts gefunden.

zu 6.
Nach dem SM Seite 36 Punkt 6.2 sind die Spannungen mit 21V bzw 25V im Soll. (nach ca 45 min eingeschaltet im Stop)

zu 7.
Nein, den Bandzug habe ich nicht angelangt. Alles, was ich an der Maschine bisher gemacht habe, ist hier und eingangs beschrieben. Weitere Arbeiten habe ich nicht durchgeführt und der Erstbesitzer hat sie immer nach Löffingen bzw. Villingen gebracht. Das ist kein Mensch, der ein solches Gerät aufschraubt.

Ich muß vielleicht auch erwähnen, dass sie beim Spulen quietscht, mal mehr, mal weniger. Und mit unter gibt sie dann auch mal quasi kreischende Geräusche von sich. Das aber von Anfang an, also auch zu der Zeit, als sonst der Betrieb noch problemlos war. Und jetzt, nachdem ich den Abend hier über das Problem nachdachte und versuchte alle gestellten Fragen gewissenhaft zu beantworten, glaube ich mich zu erinnern, dass das zum ersten Mal nach dem Einbau des Zählwerkriemens auftrat, siehe 1.

Vielen Dank und
schöne Grüße
Andi
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

Nun, wenn man auf Bremsbänder greift, hinterlässt man Fett, was den Bremsmoment verändern kann.

Schleifgeräusche entstehen u.a. dadurch, wenn man das Bremsband in der genieteten Halterung verschiebt.

Handwarme WM sind normal, soweit scheint das in Ordnung zu sein.

Schmierbänder sind heutzutage immer mehr das Problem, was auch das Blockieren bei Wärme erklärt.

Mein Rat hier wäre, es mal mit anderem Bandmaterial zu versuchen, nachdem alle Bandführungen gut gereinigt wurden!

R.
qekamsee
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

Hallo R., liebe Mitleser,

wie ich schon schrieb, verwende ich jetzt nagelneues Band und habe vor dem letzten Test selbstredend die Bandführung gereinigt. Ich bin dem Problem aber ein Stückchen näher gekommen. Deine Frage, ob die Bremsen vollständig öffnen, beschäftigte meinen Hinterkopf.

Gestern habe ich das Band nochmal ca 1h laufen lassen; beim Zurückspulen die bakannte Schwergängigkeit. Dann habe ich der Motorquälerei ein Ende bereitet und gestoppt. Danach habe ich die Bremse rechts mit einem langen dünnen Stab aufdrücken wollen und ZACK, der Magnet zog sie auf. Natürlich spulte sie den Rest einwandfrei zurück und bremste am Schluß auch so, wie es sich gehört - denke ich...

So, was mache ich jetzt mit der Erkenntnis? Ist der Magnet schwach geworden? Oder hat seine Steuerung einen Knacks? Wenn ja bzw möglich, wo sitzt die? Die Kondensatoren sind dort dann schnell gewechselt, ich muß nur wissen, wo ich suchen muß.

Vielen Dank und
schöne Grüße
Andi
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

Nein, der Innenkern in dieser Spule sollte gesäubert werden, da offensichtlich Ablagerungen die Freigängigkeit etwas verklebten.

Dazu noch ein Tipp:

Zugmagneten bekommen zuerst einen Anzugstrom, der gleich danach in einen schwächeren Haltestrom umgeschaltet werden, um dessen Überhitzung zu vermeiden.

Hier gibt es zusätzliche Fehlerquellen, wenn Reinigen nicht reichen sollte.

R.
qekamsee
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

hallo R. liebe Mitleser,

sorry wenn es etwas länger gedauert hat. Manchmal passieren im restlichen Leben halt unvorgesehene Dinge... Aber zurück zum Thema.

Ich habe den Magneten ausgebaut und gereinigt. Aber das war meines Erachtens nicht unbedingt nötig und somit ist das Problem auch immernoch vorhanden. Das mit den Strömen macht mich neugierig. Wie groß sind die im Betrieb? Wenn ich die Anschlüsse löse und mit einem externen Netzteil 24V an den Magneten anlege, zieht er an. Das Netzteil zeigt einen Strom von 220 mA an. Das natürlich im kalten Zustand, ca. 18 Grad an der Papierhülle. Wie warm darf der Magnet werden bzw. wie warm wird er nach z.B. 1 h Betrieb?

Schöne Grüße
Andi

edit: nach ein bißchen Betrieb habe ich jetzt wieder einen nur halb angezogenen Magneten. Der ist jetzt 33 Grad warm. Mit den externen 24 V zieht er jetzt 180 mA lt. Anzeige auf dem Labornetzteil
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

Das riecht nach Haltestrom.

Der Anzug ist kräftig und nur für einen Moment vorhanden, tippe mal auf Relaisekontakt.

Ich würde die Kabel abziehen und von extern Strom zuführen.

Die Werte kenne ich nicht mehr auswendig, würde aber die "angehängte mech. Last" prüfen.

R.
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von eyes »

Hm, mal nur so eine Idee.............kann der Eisenkern im E-Magneten im Laufe der Zeit zu einem (wenn auch schwachen) Dauermagneten mutieren ?
---> Entmagnetisieren mittels einer Drossel - kann zumindest ja nicht schaden...........
qekamsee
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von qekamsee »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Das mit dem mutierten Magneten ist ja durchaus eine überlegenswerte These. Aber: ich habe keine Drossel zum Entmagnetisieren. Ich habe zwar ein Angebot für eine solche Drossel bei einem Tonbandshop für 25€ gesehen, aber muß ich wirklich so ein Ding kaufen? Also nichts gegen die Überlegung, es scheint ja tatsächlich irgendwie mit dem Magneten zusammenzuhängen und dann wäre das vielleicht eine mögliche Lösung. Aber es ist halt dennoch immernoch ein "vielleicht" und dann sind die 25€ + Versand natürlich relativ viel.

Außerdem wäre das dann ja ein klarer Fall von Verschleiß, oder? Und dann wundert mich, daß ich der einzige bin, der dieses Problem hat. Ich meine, es sind doch soviele A77/B77 im Umlauf bzw. im Betrieb und dann ist mein Bremsmagnet der einzige, den man entmagnetisieren müßte? Ist denn tatsächlich kein Revox-User da, der das Problem kennt und gelöst hat?

Ich habe aber auch noch weitere Daten: ein Kumpel mit mehr Ahnung als ich, fragte mich, was passiert, wenn man die (extern zugeführte) Spannung am Magnet langsam erhöht. Ergebnis: Anzug bei 26V.

Ich weiß noch nicht, was er mit der Erkenntnis anfängt, ich werde dann wieder berichten.

Davon abgesehen, sollte ich vielleicht noch erwähnen, daß im Falle des Fehlers die kleinste Berührung zum Anzug reicht. und die hält auch, solange die Maschine läuft. Erst nach dem Lösen im warmen Zustand zieht er dann nur noch halb an. Das habe ich auch erst im Verlauf dieser Diskussion herausgefunden und vielleicht noch nicht berichtet, sorry.

Vielen Dank und
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Andi
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cavemaen

Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von cavemaen »

... nochmal:

Gummiandruckmagnete oder Zugmagnete bekommen kurz einen erhöhten "Anzugstrom" und kurz danach den schwächeren "Haltestrom".

Du beschreibst, dass der Magnet kein Leistung hat.

Wenn das Netzteil voll funktionsfähig ist, alle Spannungen belastbar sind ohne zusammenzubrechen und gute ELKOs haben, dürfte der Strom schonmal zur Verfügung stehen.

Wurde das geprüft (Netzteil gezielt belasten), tippe ich auf einen vergammelten Kontakt, da wo's brutzelt kommt keine Leistung.

R.
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haror0
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Re: langsames Umspulen nach Play

Beitrag von haror0 »

Hallo,
ich habe das gleiche Problem, wurde das Problem gelöst ?

Viele Grüsse

Ralf
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