Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Fragen und Antworten zur Technik bei den ReVox-Klassikern. Von der 36er-Serie bis zur C-Serie.

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signer
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Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 20. November 2007, 22:02

Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Beitrag von signer »

Hallo zusammen,

ich bin ein relativer Tonband-Neuling und habe vor kurzem eine Revox A77 MK IV erworben.
Bisher bin ich total begeistert. Sie läuft und tut ihre Dienste. Nun möchte ich aber ein paar Reparaturen vornehmen.
Den Zählwerksriemen habe ich bereits gewechselt. Dies ging auch reltiv problemlos. Nun zu meinen Fragen.

1. Wie kann ich die Einlauflager für das Band austauschen? Welche Schrauben, Stifte, etc. muss ich lösen um die Lager austauschen zu können?
2. Mit welchem Lötkolben sollte ich zu Rande gehen um einzelne Platinen auszutauschen?
3. Das Quietschen der Bedientastatur ist störend. Wie kann ich dies beheben?

Das war nun erstmal und ich würde mich freuen ein paar Tips von Euch zu erhalten.

Mit besten Grüßen an alle Analog-Freunde und Genießer
Signer :D
Ferrum
Eroberer
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Registriert: Montag 28. Mai 2007, 20:19

Re: Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Beitrag von Ferrum »

Der Tausch des Bandeinlauflagers ist einfach: Zuerst ziehst Du die Tonkopfabdeckung ab und dann löst Du die Mutter auf der Achse des Bandeinlauflegers. Jetzt kannst Du das ganze wechseln. Vergiss aber nicht die Unterlegscheiben!Falls Du kein antimagnetisches Werkzeug hast, würde ich nach dem Umbau zur Löschdrossel greifen - sicher ist sicher.
Ferrum
Eroberer
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Beiträge: 21
Registriert: Montag 28. Mai 2007, 20:19

Re: Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Beitrag von Ferrum »

Upps - bei der A77 ist da keine Mutter, sondern eine Schlitzschraube. Eine Mutter sitzt bei der B77, das Prinzip bleibt aber unverändert.
seefilmer
Neuling
Beiträge: 1
Registriert: Montag 22. Oktober 2007, 17:25

Re: Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Beitrag von seefilmer »

Hallo
habe vor kurzem bei meiner B77 das Band ein und Auslauflager gewechselt, gab es recht günstig beim SKF Händler.
Was aber schwerer zu bekommen ist sind die Messingscheiben von ca 0,1mm bis 0,2 mm stärke, gibt es aber bei Revox in VS-Villingen dort gibt es auch den Zahnriemen für das Zählwerk.
Gruß Gerhard
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billy19at
Neuling
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Registriert: Dienstag 21. September 2004, 20:40
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Re: Bandeinlauflager austauschen... aber wie???

Beitrag von billy19at »

Hallo Signer,

Die Frage nach dem Bandeinlauflager wurde ja schon beantwortet.

Zum Lötkolben: Die beste Lösung ist eine Lötstation, an der die Temperatur der Lötspitze regelbar ist. Sonst ein normaler Lötkolben mit einer Leistung von etwa 15 Watt. Für die Ausformung der Kolbenspitze gibt es keine allgemein gültigen Vorschläge, das kommt auf die durchzuführende Lötungen an (Printplatten, Lötösen, welcher Bauteil....). Sinnvoll ist es sicher auch, Markenprodukte zu erwerben, da bei "Billig- /Noname-Produkten" die Erstazteilbeschaffung (Lötspitzen !)oft schwer bis unmöglich ist.

Die quietschende Tastatur wird sich sicher durch gezielten und SPARSAMEN Einsatz von Schmiermitteln (Ballistol, Silikonöl) beruhigen lassen. Allerdings ist besonders bei Silikonöl darauf zu achten, daß nichts davon in die Kontaktbereiche von Schaltern oder Steckerleisten kommt. Funktions- /Kontaktprobleme sind dann fast schon vorprogrammiert.
Ich vermute, daß die Quietschgeräusche an den Tastenköpfen und den entsprechenden Öffnungen der Frontplatte auftreten. Dort kann man mit dem Silikonzeugs recht gute Erfolge erzielen. Bitte aber keine Sprays verwenden, die lassen sich oft nicht oder nur unzureichend dosieren.

Franz
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