"Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Fragen und Antworten zur Technik bei den ReVox-Klassikern. Von der 36er-Serie bis zur C-Serie.

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In diesem Bereich geht es um die "Klassiker" der Firma ReVox. Gemeint sind Geräte aus den Anfangstagen der Firma, ReVox-Tonbandgeräten aller Art, B-Serie, C-Serie, S-Serie, H-Serie usw.
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sibro
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"Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von sibro »

...hat sich jemand schon Gedanken gemacht, wir haben ja gute Jahre/ Jahrzehnte jetzt schon 235Volt (rd. 7% mehr), das kann den netztrafo belasten, die betriebspannungen, arbeitspunkte, röhrenheizungen, Glühlämpchen überfordern, empfehle daher ,doch auf 240Volt primär am Trafo umzustecken ?!, betrifft alle 36er-maschinen, die A77 und frühen B77 (1974 -80 ca.)--
denn jünger wird nichts, nur seltener, kostbarer allemal (ich betrieb bisher meine G36 der 60er mit Vorwiderstand in Siebkette/ Anodenspannng, Trafo hat aber 240V Primäranschluß..., habe die Endröhren ECL 86 ausgesteckt z.allg.Schonung und weniger Wärme, betreibe das stehd. gerät im Sommer mit Lüfterfan obendrauf)--
mfg, sb
chlorophytum
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Re: "Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von chlorophytum »

Das irgendwo die Nennspannung für Privathaushalte auf 235V gesetzt ist oder wird ist mir neu, ich denke auch das Du hier einen Fehlinformation unterliegst!

Vielmehr besteht schon seit vielen Jahren in Deutschland die veränderte Nennspannung von 230V. Vor dieser Anpassung gab es in der Tat die Nennspannung 220V, ist aber wirklich schon lang her.

Detailliertes kann mann hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzspannung

In der Regel können die alten bzw. sollten die alten Tonbandgeräte auf 220V belassen werden, da sonst in Stellung 240V, je nach Qualität des Hausanschlusses und der internen Verkabelungsqualität die Spannung an der Steckdose zu niedrig ausfallen könnte. Dann besteht die Gefahr, dass die z.B. Hubmagnete zu schlapp sind, die Bremsen schleifen und mehr.
Die Spezifikation einer ReVox B77 sieht z.B. in Stellung 220V eine Abweichung des Spannungsbereich von +-10% vor.
Macht dann nach Adam Riese 198V bis 242V!

Bei Stellung 240V würden dann 216V bis 264V! An manch einer schwachen Steckdose könnten die 216V schon knapp bemessen sein.

Gruß

Thomas
sibro
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Re: "Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von sibro »

merci, thomas...
trotzdem sind die betriebsspannngn. an meiner G36 zu hoch ( habe orig.serviceheft der 60er), ich messe hier auch stets an Netzsteckdose 235V Wechselspannung!! mit digi-multi-, wie R&Sröhr.voltmeter und kleindrehspulmesser, Meßort Großstadt..., vorerst habe ich am G36 noch die "220V"-Primärzuführung laufen. (habe kürzlich auch ein Röhren-UKW-Tuner von ca. 19962/3 mit Austausch-Netztrafo u. 240V angeschlossen, so stellen sich die orig. betriebspannungen wiederein, der alte an 220V ging vor Jahren schon hops),
an der Transistor-/ IC-maschine "B77" sind andere (Nieder-)betriebspannungen der Fall, das ist großer Unterschied zum Röhrenbetrieb mit Anod.spanngn gut über 200 bis zB. 265V am Ausgg.trafo PA-stufe 2x ECL86, die heute an die 280 V u.darüber ! gehen ! Bei den relaisspannungen (27V) machen sich etwas kleinere, größere werte weniger bemerkbar --
man wird hier i. forum sehen, wer noch was mitzuteilen hat...
mfg, sieghart br.
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revoxidiert

Re: "Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von revoxidiert »

Hallo Sibro,

ich habe mir vor Jahren für meine STUDER C 37 Röhrentonbandmaschine
einen Vorschalttrafo gekauft ( zu haben bei den großen Elektronik-Versendern )

Der hält die Maschine konstant auf 220 Volt.

Und somit habe ich Ruhe.

Gruss
Wolfgang
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Niederberger Jean
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Re: "Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von Niederberger Jean »

wir haben in Lugano (Schweiz) Spannungen von 232 bis 239 V (im Augenblick 235 V). Ich habe aber praktisch alle Geräte auf 220 V gelassen.
Ein Versuch mit Umstellung auf 240 V mit einer Revox A 700 war mit grösseren Problemen behaftet.
Mit freundlichen Gruessen
ein Revox Studer Fan aus dem Tessin.
sibro
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Re: "Alte Tonbandgeräte für 220 Volt-Betrieb" !

Beitrag von sibro »

...es ist schon so, >>> mit teilweise auch max. 239 Volt Netz !! heutzutage, welche Steigerung ! siehe beitrag j.niederberger...,
Wo Röhren-Tonbandgeräte von annodazumal, sicher auf Dauer u. in Zukunft betrieben werden sollen...
Vorsicht mit "220V"- Primäreingang am netztrafo, entweder 240V-abgriff wählen oder Vorschaltgerät verwenden...
Beim meinem G36-Gerät brachte ein kurzer Probebetrieb auf 250 V (nur dieses b.Spannungs-Wähler möglich !) leider keinen exakten Lauf der (Gegen bzw. Vorwärts)-Wickelmotoren bei Umwicklung wie Bandlauf beim kurzzeitig verstärkten Anzugsmoment, obwohl die Bandgeschwindigkeiten durch den Synchronmotor und Tonrollen-Andruck exakt eingehalten wurden. Verwende jetzt weiterhin vorübergehend einen Vorwiderstand in Siebkette/ Anodenspannung. Später mal solls ein eigens kleines Vorschaltgerät sein, welches mir exakt 220 Volt einhält....---
Bei Transistorgeräten liegt die Sache anders..., zumal auch Regelschaltungen sekundärseitig die Betriebsspannungen verträglich halten (?). Da werden die 235 Netz-Volt vertragen bzw. waren die Geräte auf die Erhöhung schon konzipiert.---
Danke für alle Beiträge ! m.fr. Grüßen, sieghart br.

PS. Mein G36-HS-Gerät kann man unter http://www.schori.info >>>revox >> eigen/ -umbauten ansehen (oder http://www.revox.name >>>hier dann gleich unter "eigen-/umbauten" >>> "Revox-G36 mit optional 30cm-Tellern"). Fahre auch auf 30cm-Bandwickel-Tellern mit eingeklebten AEG-Adaptern meine ca. 30 Live-Musik-Aufnahmen ab den 60- bis 90er-Jahren. Es ist jetzt ca. 45 jahre alt, habe es auch selbst einmal auf H.Speed umgebaut. - Nach wie vor ist der Röhrenklang, auch wenn er an guten (MOSFET-Transistor)-Aktivboxen wiedergegeben wird, ganz bezaubernd....
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