compressor Eingangsmodul A80
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compressor Eingangsmodul A80
Könnte man ein Eingangsmodul einer A80 MK4 separat benutzen als Compressor ?
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- Haudegen
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Warum sollte man? Die A80 ist und war immer ein Tonbandgerät, kein Kompressor, d. h. Willi Studers Konstrukteure waren bemüht, die Kompressionswirkung des Bandes nicht noch ihrerseits zu verschärfen, auf die du wohl abhebst.
Der Eingangsverstärker der A80, direkt nach dem Eingangsübertrager, ist demzufolge ein linearer Verstärker relativ hoher Aussteuerbarkeit auf der Basis des studerweit sattsam bekannten TBA931. Danach wird es ohnehin bandgerätespezifisch nichtlinear. Deine Pläne lassen sich deshalb nicht wie oben angeregt in die Praxis umsetzen.
Um an die Kompressorwirkung des Bandes heranzukommen (oder an das, was an magischen Fähigkeiten der bei der analogen Tonaufzeichnung an sich unerfreulichen Sättigungsneigung des Tonbandes noch zugeschrieben wird), musst du die A80 mit einem zweckmäßigerweise nicht zu hoch aussteuerbaren Band (525 beispielsweise) betreiben, ggflls. auf 19 cm/s zurückgehen, ansonsten und in jedem Falle aber den Gesamtkanal 'analoge Bandmaschine' benützen. Nur so kommen die gesuchten Effekte zustande.
Bedenke dabei aber auch, dass du dir auf diesem Wege alle sonstigen Engpässe des im kommenden Juni 65 Jahre in der Öffentlichkeit aktiven Systems "Hf-Magnetofon" einfängst. Die Kompromisse sind es, die den kundigen Nutzer am analogen Bandgerät erfolgreich machten.
Wenn dich Lehrgeld reut, solltest du besser zu einem 'regulären' Kompressor/Begrenzer greifen, der auf 'Zuruf' das tut, was er soll, wofür man aber auch Erfahrung erwerben sollte. Nur: Bei ihm rennt das unter den konstruktiven Vorzeichen eines Kompressors, wogegen die Bandmaschine zunächst einmal aufnimmt (und aufnehmen soll!).
Hans-Joachim
Der Eingangsverstärker der A80, direkt nach dem Eingangsübertrager, ist demzufolge ein linearer Verstärker relativ hoher Aussteuerbarkeit auf der Basis des studerweit sattsam bekannten TBA931. Danach wird es ohnehin bandgerätespezifisch nichtlinear. Deine Pläne lassen sich deshalb nicht wie oben angeregt in die Praxis umsetzen.
Um an die Kompressorwirkung des Bandes heranzukommen (oder an das, was an magischen Fähigkeiten der bei der analogen Tonaufzeichnung an sich unerfreulichen Sättigungsneigung des Tonbandes noch zugeschrieben wird), musst du die A80 mit einem zweckmäßigerweise nicht zu hoch aussteuerbaren Band (525 beispielsweise) betreiben, ggflls. auf 19 cm/s zurückgehen, ansonsten und in jedem Falle aber den Gesamtkanal 'analoge Bandmaschine' benützen. Nur so kommen die gesuchten Effekte zustande.
Bedenke dabei aber auch, dass du dir auf diesem Wege alle sonstigen Engpässe des im kommenden Juni 65 Jahre in der Öffentlichkeit aktiven Systems "Hf-Magnetofon" einfängst. Die Kompromisse sind es, die den kundigen Nutzer am analogen Bandgerät erfolgreich machten.
Wenn dich Lehrgeld reut, solltest du besser zu einem 'regulären' Kompressor/Begrenzer greifen, der auf 'Zuruf' das tut, was er soll, wofür man aber auch Erfahrung erwerben sollte. Nur: Bei ihm rennt das unter den konstruktiven Vorzeichen eines Kompressors, wogegen die Bandmaschine zunächst einmal aufnimmt (und aufnehmen soll!).
Hans-Joachim
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Also bei Studer war das Aufpeppen oder auch sonstwie Beeinflussen von Signalen absolut verpönt. Ziel aller Studer Entwicklungen war immer möglichst grosse Originaltreue - selbst bei den Tonregiepulten waren die Equalizer nicht als kreative Hilfsmittel sondern eigentlich nur zur Korrektur von Aufnahmefehlern gedacht....Signal-aufpeppende Konstruktion
Werner
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