Eberhard Vollmer "füftelte" in Plochingen an ehemaligen Telefunken Magnetophonen und baute in seinen ab 1945 geründeten "technisch physikalischen Werkstätten" Tonbandmaschinen nach.
Leider erreichten diese nie die Laufzeiten, wie die Laufwerke von Telefunken (löt. ARD-Ton-Ing.) und wurden rasch ersetzt.
Der in V76-Kassettengröße gebaute V166 Aufnahme und V167 Röhrenverstärker glänzten oft mit der Nichteinhaltung der eingestellten Arbeitspunkte und die (aus meiner Erfahrung) zu schwachen Schaltkontakte der Laufwerksfunktionen, mit ansetzendem Rost auf den Laufflächen der Bandbremsen und willkürlichen Bremsmanövern machten die Nutzung der Vollmer Tonbandmaschinen zum Geduldsspiel.
In dieser Danner-Kassette der V76-Größe baute Herr Vollmer später auch Transistortechnik rein und nannte diese V186/87.
Ich selbst hatte mal eine Vollmer 204 mit verbrannten Laufwerkkontakten (neue hielten kaum ein Jahr lang) und die letzte Maschine, eine Vollmer 236 als 1" 8-Spur verstarb am Tod der Laufwerksteuerung mit nicht nachvollziehbaren Schaltungsunterlagen.
Glücklicherweise hatte die Verstärkerkarten Typ V596/97 von Ludwig Jahnke aus Hamburg verbaut, welche brauchbar waren und hielten.
Das Vollmerino 2002 Wiedergabegerät war ein reine Wiedergabemaschine für Redaktionen und Archive, mit
- um 180° schwenkbaren Kopfträger für beide Schichtlagen
- Papst-Motoren
- sym. +6dB Ausgänge
- 2x10W Lautsprecherausgänge
- 30cm Wickelteller für 1000m Bänder
- eingeb. Aubhörlautsprecher in Mono "gehörrichtig"
- 19 / 38cm CCIR
- leichte Wartung durch Steckkarten Modultechnik
- vorgenannte V597 Wiedergabeverstärker.
Diese wurde übernommen von Hans Becker abe (zuletzt Fa. ac+e) in Konstanz, überarbeitet und als abe WG*30 angeboten mit Rangierhebel beim Spulen und Echtzeit-Digitalzählwerk.
*(WG = Wiedergabegerät)
Zuletzt kam diese Maschine als Luxusgerät heraus als abe WG31 mit verbessertem Wiedergabeverstärkern und IC-Sätzen der Telefunken M21 + Studer-Bandmaschinen und
... und eine Telefunken M5 aus Beständen des Bayerischen Rundfunks, in Plochingen umgebaut zur "Vollmer R75", was Ärger mit sich gezogen haben soll, wie auch die Übernahme der Bezeichnung "M10".
Hier die Vollmer R75, was fällt Euch auf:
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Auf den Seiten http://www.soundsplash.de/ und weiter zu (- noiselab -) VOLLMER
gibt es neben der Firmenchronik und hochinteressanten Dokumenten zum Thema EBERHARD VOLLMER jetzt auch eine bebilderte Chronik und die Geschichte der Umspulmaschine 161 000.
Weitere Abhandlunghen sind bis Ende des Jahres in Vorbereitung (z.B: Vollmer bei All India Radio).