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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:35
von Studer-Studio
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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:36
von Studer-Studio
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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:37
von Studer-Studio
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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:39
von Studer-Studio
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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:40
von Studer-Studio
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Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 06:50
von PhonoMax
Lieber Willi,

die administratorrevidierte Bilderfolge wurde von mir gar nicht mehr zur Kenntnis genommen, weil ich meinen Antworttext nur anhand deiner 'Originalabbildungen' abfasste und jene Revision erst während meiner Niederschrift erfolgte.

Der LM 309K sieht zwar aus wie ein 2 N 3055 ist aber kein Transistor, sondern ein Spannungsregler. Der Wärmebefund wäre auch nur nur im Extremfall anders als der von dir festgestellte, weil der 309 ja mit seinen Kollegen auf demselben Kühlkörper sitzt. Wenn eine ausgeglichene Temperatur vorliegt, spricht aber nichts für eine übermäßige Belastung der 5V-Versorgung.

Zu deinem Oszillogramm "YBI-Move" an Messpunkt 5: Ich hoffe, du misst mit deinem Oszilloskop hier in Gleichspannungskopplung. Solltest du nämlich in AC-Kopplung messen, wird die eigentlich wesentliche Gleichspannung abgeblockt und der der Oskar destilliert sich eine ggflls. überlagerte Wechselspannung aus dem Signalgemisch heraus. Die interessiert aber nicht; es interessiert ausschließlich das Niveau des Gleichspannungsanteils, denn er entscheidet, ob der SO 10429 auf "einwandfreien Bandlauf" erkennt oder nicht, um in diesem Falle sofort "Stopp" aufzurufen.

Ich habe "YBI-Move" bei meiner noch in einem Exemplar vorhandenen B67 nie gemessen. Meine Forderung nach einer reinen Gleichspannung an Messpunkt 5 rührt aus der prinzipiellen Betrachtung des Schaltungsprinzips, die allerdings mit Studers Angaben völlig konform geht. Wenn du hier -nicht artgerecht!- mit AC-Kopplung gemessen haben solltest, wäre ich dir für die Angabe der Amplitude der aufsitzenden Impulse dankbar. Mich beunruhigt aber, dass die Nullinie deiner Oszillogramme in beiden dargestellten Fällen auf derselben Höhe liegt, woraus ich schließe, dass du mit AC-Kopplung misst, was hier natürlich zur Unterdrückung der Anzeige des eigentlich wichtigen DC-Anteils führt. Sollte allerdings der auf der Gleichspannung reitende AC-Anteil um 1 V betragen, ist mir -namentlich angesichts der Schaltungsänderung bei der B67MKII- unwohl beim gegenwärtigen Befund. Könntest du dir deshalb gelegentlich einmal die zweite B67 an dieser Stelle (mit AC- und DC-Kopplung) ansehen? Nichtsdestoweniger wird in den etwa zehn Service-Infos Studers zur B67 -soweit ich sehe- nie ein Problem im Zusammenhang mit "YBI-Move" diskutiert.

Zum Auslöten von Q1.
Er ist komplett zu entfernen, ohne dass irgendein Hilfsmittel an seine Stelle träte. Dazu folgende Schaltungserklärung:
Der Q1 ist im Betriebsfall (also dem des laufenden Bandes) völlig und dauernd gesperrt, weshalb an "YBI-Move" über R1 ständig 5V-Betriebsspannung anstehen. Prinzipbedingt darf deshalb eigentlich auch an "YBI-Move" kein AC-Signal auftreten, weil dies darauf hinwiese, dass Q1 doch im Takt der Pulse aufmacht.
Sobald nun das Band stoppt, wird Q1 durchgesteuert, wodurch an seinem Kollektor Massepotenzial auftritt und "YBI-Move" auf low wechselt. Entfernen wir Q1, bleibt "YBI-Move" grundsätzlich auf hohem Potenzial und suggeriert dem SO 10429 so fortlaufend einen regulären Bandlauf. Wenn dann die Bandlauffunktion vom SO 10429 gehalten wird, haben wir hier unser Problem, das aber vermutlich zusätzlich auf der niedrigen 5V-Spannung mitberuht. Bleibt dein Problem aber bestehen (Haltefunktion fällt ab, sobald du den Finger von der Taste nimmst), dürfte kaum ein Weg daran vorbeiführen, die 5V-Betriebsspannung auf 5,1 V anzuheben.

Es wäre deshalb wünschenswert, wenn du das DC-Potenzial an "YBI-Move" bei deinen beiden B67 genau erfasstest und mir mitteilst. Mir ist nebenbei natürlich klar, dass die einzelnen Baugruppen prinzipiell das tun, was sie sollen. Kommen aber zwei Probleme zusammen -wir gingen einstweilen von einer etwas niedrigen 5V-Betriebsspannung und dem möglicherweise grenzwertigen C2 aus- so arbeitet die Schaltung möglicherweise nicht mehr einwandfrei. Darauf wirft ja auch die Konzeptionsänderung des "Tape Transport Control" zur MII-Version ein gewisses Licht.

Übrigens fehlt noch deine Mitteilung der (Gleich-)Spannung über dem Siebelko C3 vor dem LM309. Außerdem wüsste ich gerne, ob die 5-Volt-Versorgung des "Sensor Board right" ohne Pulsverseuchung erfolgt.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 22:11
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

Im Netzteil war auch der Gleichrichter für die 5 Volt heiß also habe ich das Netzteil überholt und bis auf das IC 3
alle Bauteile der 5 Volt Sektion ausgetauscht swie C 5 + C 9. Ergebnis einwandfreie 5 V Gleichspannung ohne
Einstreuung.
Danach habe ich die Messpunkte 1 bis 5 nochmal gemessen, siehe Fotos.
Messpunkt 5 Nr.1 ist bei Bandstillstand, 5 Nr.2 ist Bandvorlauf bei gehaltener Taste, kein Signal nur Absenkung
der Nulllinie.
Betätige ich (während der Oszi am Messpunkt 5 anliegt) den Roller per Hand erzeuge ich ein Rechtecksignal auf der bestehenden Linie ohne das diese verschwindet???
Der Fehler ist immer noch der gleiche, jetzt bleibt nur noch der Ausbau von Q1 auf dem Sensorboard,

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 22:13
von Studer-Studio
Restliche Fotos

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 22:14
von Studer-Studio
letztes Foto

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Donnerstag 27. November 2008, 02:22
von Studer-Studio
Nachtrag zum vorherigen BeitragHallo lieber Hans-Joachim,

ich habe den Q1 vom Sensorboard abgelötet und die B67 getestet.
Beim Einschalten der B67 geht K-TLift sofort in Betrieb und hebt das Band von den Tonköpfen ab.
Gleichzeitig gehen die beiden äußeren Bandführungsrollen rechts und links aussen leicht nach oben
soweit das auch die beiden Mikroschalter schalten. Der Vor- und Rücklauf funktioniert noch aber
wie vorher nur mit gedrückter Taste. Die Playfunktion ist jedoch außer Betrieb bis auf deren Lampe.
Die Oszi-Signale der Messpunkte sind wie vorher außer das am Messpunkt 5 bei manuellem Drehen
der Rolle sich kein Signal mehr aufbaut.
Wenn das Band bei gedrückter Taste schnell zurückläuft bleibt die Maschine am Bandende nicht mehr
stehen, der rechte Motor läuft weiter , Stopptaste ohne Funktion, kann aber durch Anheben der rechten
Bandführungrolle über den Mikroschalter angehalten werden. Normalerweise erfolgt dies eigentlich nur
wenn die Bandführungsrolle beim Absenken den Mikroschalter auslöst!

PS: Ich habe bei der intakten B67 die 5 Volt gemessen...sind auch nur 4,8V

Gruß Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 28. November 2008, 13:18
von PhonoMax
LIeber Willi,

dann brauchen wir uns einerseits nicht um die absolute Betriebsspannungshöhe zu kümmern. Deine andererseits jetzt allerdings dahingehend protokollierten Verhältnisse, dass sich beim manuellen Drehen "keine Spannung mehr an Messpunkt 5 aufbaue", verwundert einerseits überhaupt nicht, weil ja keinerlei Verbindung mehr zu den vorgeordneten Schaltungsteilen besteht. YBI-Moveist über R1 nurmehr mit +5 Volt verbunden, die durch einen Stützkondensator C1 von potenziell störenden AC-Anteilen freigehalten werden.

Es ist aber sehr merkwürdig, dass gemäß deiner Aussage die 5 Volt= fehlen, denn sie deuten an Punkt 5 auf abnorme Verhältnisse hin, zumal dort keine Spannung aufgebaut wird/werden muss, sondern durch die Entfernung von Q1 per se ansteht! Der Transistor Q1 -das habe ich oben oft betont, wurde von dir aber offenbar übergangen- setzt mit seiner Aufsteuerung jene an Messpunkt 5 fix anstehenden 5 V (grosso modo...) immer dann auf Null/LOW, wenn das Band nicht oder nicht einwandfrei läuft, also keine Pulse von der Zahnscheibe kommen. Sieh dir das einmal auf der zitierten Schaltzeichnung an: Wenn Q1 öffnet, setzt er seinen Kollektor auf LOW und lässt an R1 die gesamten, über R1 transportierten (quasi) 5V abfallen. Folge: YBI-Move wird LOW/Null, der SC10429 stoppt den Bandlauf. Unter den gegenwärtigen Umständen bekommst du nie das HIGH an Pin 4 des SC 10429, das für das Halten der bandlaufbezüglichen Laufwerksfunktionen erforderlich ist. Du hast damit aber anscheinend auch den von mir schon vergleichsweise früh zur Kontrolle angemahnten Logikzustand von Pin 4 des SC 10429 während deines Fehlerfalles nicht geprüft.

Ich kann mir deinen Befund nur so erklären, dass dir die 5 Volt am R1 auf der Sensor-Board-right-Platine fehlen, also möglicherweise über den Stecker J2, Kontakt 3 nicht oder über einen erheblichen, irregulären Serienwiderstand zugeführt werden. Das ist zwar auch nicht ganz schlüssig, weil die LEDs und die Pulsgenerierung ja funktionieren, dennoch: Es müssen bei ausgelötetem Q1 an YBI-Move dauernd (und bitte pulsfrei) 5 V= anstehen.

Demnach kontrollieren:
Zuführung 5 V DC
Defekt an R1,
Leiterbahnbruch zwischen R1 und Kollektorlötauge Q1,
Leiterbahnbruch zwischen R1 und J2-3.
Notfalls auch eigentümliches Verhalten von C1 (war oben schon einmal Thema).

Du musst herauszufinden vesuchen, was da faul ist, wobei ich voraussetze, dass deine Angaben oben ausnahmslos zutreffen. Da gibt es leider Brüche, die abzuklären nicht weiterführen würde und die Situation noch komplizierter machte, als sie ohnehin schon ist.
Mit deinen 5V stimmt aber im Bereich von "Sensor Board right" irgendetwas nicht. Verfolge bei weiterhin ausgelötetem Q1 im Bandgeräteruhezustand ("Stopp") zurück, von wo an die 5 V wieder da sind. Bei ausgelötetem Q1 müssen sie an YBI-Move dauernd anstehen.

Ich habe die Wanderbewegungen deiner Fehlersymptome sehr wohl im Hinterkopf, aber irgendwoher muss das Problem ja rühren. Dass 5 V bei ausgelötetem Q1 auch an YBI-Move abgehen, ist inkorrekt. Bitte mache dir das an der Schaltung und durch die Vergleichsmessung an deiner funktionierenden B67 (bei ihr natürlich im Play-Betrieb!) klar.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 28. November 2008, 16:06
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

ich habe es vielleicht etwas umständlich erklärt. Nach Ausbau von Q1 habe ich die B67 eingeschaltet und Sie geht
sofort auf die Betriebsart Vor-Rücklauf ohne Bandbewegung zieht aber zeitgleich die beiden äußern Rollen nach oben.
Playtaste und Stoptaste sind ohne Funktion. Nehme ich das Band von der Maschine läuft der rechte Motor weiter
und lässt sich nur durch herunterdrücken des rechten Rollenarms abschalten (eigentlicht genau verkehrt herum((ohne Q1))
Das heißt für mich nach Ausbau des Q1 ist die Maschine nicht im Standby sondern gleich in einer Betriebsart.
Ich habe daraufhin Q1 wieder eingelötet und mit dem Multimeter Messungen vorgenommen.
die ca.5V stehen am R1+C1. Am Punkt 5 sind es 0,3V . Beim Drücken der Playtaste stehen dann 4,8V am Punkt bzw. J2-2 an.
Am Punkt 4 messe ich 23V bei Stopp und 0V bei Play.

Jetzt werde ich eine Vergleichsmessung mit dem Oszi + dem Multimeter auf der anderen B67 vornehmen und das
Ergebnis ins Forum stellen,

Gruß Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 28. November 2008, 17:29
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

Vor der Vergleichsmessung habe ich das intakte ((Sensorboard rechts)) der Vergleichsmaschine in die
defekte eingebaut um zu sehen ob nach der Netzteil Reparatur eine Änderung eingetreten ist.
Leider Nein, dieselbe Fehlfunktion... also Sensorboard zurückgebaut. Jetzt werde ich an der Intakten B67
Vergleichsmessungen an den Messpunkten und den Steckern J1 + J2 vornehmen,

Referenz Messung an der intakten B67

mit Oszi gemessen, Messpunkte 1,2,3,5/1+5/2 identisch, messpunkt 4 etwas abweichend (siehe) Fotos)
Zwischen Messung 5/1 Stopbetrieb + Messung 5/2 Playbetrieb erfolgt eine Absenkung der Linie auf dem
Oszi die den 5 Volt DC entsprechen??
Nach dem Tausch der beiden rechten Sensorboards und den Messergebnissen bin ich fast Ratlos.
Resultat: Sensorboard rechts, Tapetransportcontrolplatine sind ohne Fehler, jetzt prüfe ich nochmal (wegen
des Kabels) ob die Signalabsenkung am Punkt 5 Sensorboard in gleicher Größe am Steuerungs IC des
Transportcontrol anliegt (YBI-Move). Das Massepotential ist an beiden Platinen vorhanden (0-Move).
Von wo könnte das permanente Stopsignal sonst noch herkommen????

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 29. November 2008, 12:22
von PhonoMax
Lieber Willi,

zunächst einmal verwirrt mich deine rhapsodisch-aphoristische Beschreibung der von dir vorgenommenen Maßnahmen ein wenig. Wir haben es hier mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und nicht mit der Musik Frédéric Chopins zu tun, die mich derzeit beschäftigt, weshalb meine Antworten nicht unbedingt postwendend erfolgen. Ich muss oftmals an deinen Aussagen heruminterpretieren, ungesagtes ggflls. gemeintes, vielleicht aber auch nicht-gemeintes erschließen, was nicht unbedingt zielführend sein dürfte. Ich ziehe eindeutige Beschreibungen den eher sportiven vor. Bei den Oszillogrammen fehlen ausnahmslos die genaueren Hinweise zu Ablenkzeit und Empfindlichkeit, was diese etwas entwertet.

Nun zur Sache:
Ich bin mir im Moment unsicher, ob ich nicht falsche Vorstellungen von der Schaltung des Sensor Board right habe, und YBI-Move beim regulären Bandlauf wirklich auf HIGH steht. Nach meiner gedanklichen Auflösung der Schaltungslogik wird bei abstoppendem Band die Basis von Q1 über die Entladezeit von C2/R6 zunehmend positiv, wodurch der Transistor Q1irgendwann schaltet und seinen Kollektor (Messpunkt 5) auf LOW setzt und stehen lässt. LOW sollte deshalb bei Bandruhe an Messpunkt 5 anliegen.

Bitte kontrolliere diese von mir kommende Analyse der Schaltung auf deiner funktionierenden B67. Kontrolliere weiterhin auf dieser funktionierenden Maschine, ob YBI-Move beim Bandstart und Bandlauf auf HIGH geht und bleibt. Wenn das alles so ist -ich bin inzwischen hochgradig verunsichert- stimmen meine Einlassungen bisher uneingeschränkt.

Danach bestimmst du dasselbe auf der defekten B67, bei der der Messpunkt 5 (Q1 ist bitte wieder am angestammten Ort eingelötet!) nach alledem, was wir bisher wissen, fehlerhaft auf LOW oder quasi LOW verbleibt. Zumindest ist das meine aktuelle Erklärung deiner bei der defekten B67 nicht existierenden Haltefunktion.


Die von dir beobachteten Zusatzphänomene anlässlich der Entfernung von Q1 aus "Sensor Board right" sollten dich nicht stören. Studer hat auf Tape Transport Control noch gewisse Beziehungen zwischen Y-Move-C und Y-BI-Move hergestellt, die gewisse logische Absicherungen gewährleisten. Ich erkläre das jetzt nicht genauer, weil es uns auf Abwege führt. Vergiss dieses Intermezzo, Ich weiß nun (vermutlich...), was ich wissen wollte.


Also nochmals:
Hast du auf der funktionierenden B67 an Punkt 5 bei regulär laufendem Band am Kollektor von Q1 (Sensor Board right) ein hinreichend sauberes, stehendes HIGH-Potenzial?

Fehlt dieses hinreichend saubere, stehende HIGH-Potenzial auf der defekten B67, Sensor Board right am Messpunkt 5 und ist stattdessen ggflls. durch Pulse ohne DC-Unterlage ersetzt?


Zu deiner Frage nach der irregulären Herkunft der Stoppinformation an Messpunkt 5 (vermutlich LOW):
Ich habe oben schon einmal angesprochen, dass das High-Potenzial auf YBI-Move durch ein irreguläres Schalten von Q1 aber auch durch einen Fehler auf Tape Transport Control, beispielsweise durch eine übermäßige Belastung von Messpunkt 5 durch den Eingang des SC 10429 (also durch einen Defekt desselben) gestört werden kann. Das aber konntest du insofern ausschließen, als der Fehler beim Tauschen der Sensor Boards right und der Tape Transport Controls auf dem 'defekten Laufwerk' verblieb. Ich sprach deshalb einen Verbindungskabeldefekt an, zu dem ich nicht nur möglicherweise fehlende 5 V auf Sensor Board right rechnete, sondern auch einen (notfalls partiellen) Kurzschluss von YBI-Move innerhalb der Verbindungsleitung von Sensor Board right nach Tape Transport Control. Möglich ist aber auch irgend eine Platinenträgerschraube in der Umgebung von SC 10429, Pin 4 oder vom Eintritt des YBI-MOVE in Tape Transport Control, J1-6, die das Signal u. U. kurzschließt.

Sieh dir deshalb auf beiden Geräten einmal den Signalzustand von YBI-Move an Messpunkt 5, am Eintritt in Tape Transport Control und am Pin 4 von SC 10429 an. Du weißt dann, wie dieses Signal beim funktionierenden und beim defekten Gerät aussieht.

Ich bin nach dem, was wir mühselig eruiert haben, der Ansicht, dass ein -weshalb auch immer- defektes YBI-Move dir deinen Ärger beschert. Nachdem die beteiligten Platinen (Sensor Board und Tape Transport Control) -nachgewiesen durch den Austausch- in Ordnung sein sollten (die Möglichkeiten für einen 'Dennoch-Defekt' habe ich oben bereits angesprochen), bleibt kaum mehr als die Ruinierung des YBI-MOVE durch einen Kabelschluss, notfalls einen in der Befestigung der Platinen.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Sonntag 30. November 2008, 03:44
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

ich muss mich erstmal bedanken für die ganze Mühe die Du dir mit meinem Problem bisher gemacht hast.
Vielleicht sollte ich meine Zeit auch mal mit chopin hören verbringen als mich mit dieser B67 herumzuschlagen,
ist mit sicherheit die entspannendere Alternative.
Bevor ich deinem Rat folgend nachmesse, habe ich um eine wiederholte Prüfung vorgenommen um ganz sicher
zu sein. Transportcontroleinheit und Sensorboard rechts beider B67 gegeneinander getauscht.
Resultat=der Fehler bleibt bei der defekten B67 also zurückgetauscht.
Dann habe ich die Messungen vorgenommen.
1.Messung mit Voltmeter ergab gleiche Resultate bei beiden B67
Messergebnis Stopbetrieb: an Messpunkt 5 Sensorboard 0,1VDC am Logik IC Tapetransport Bein 4 0,1VDC
Playbetrieb: an Messpunkt 5 Sensorboard 4,5VDC am Logik IC Tapetransport Bein 4 4,5VDC
2.Messung Oszilloskop beide B67 mit Einstellung DC V/cm 0.5 Time/cm 0.5ms
Messergebnis beim betätigen der Playtaste bei beiden B67: Eine durchgehende Linie die ihre Horizontallage
verändert, bei der defekten B67 um 2,5cm und bei der intakten B67 um 3,5cm (Das ist der einzige Unterschied
den ich messen konnte. Beim Antippen der Stoptaste der intakten B67 bzw. beim loslassen der gehaltenen
Playtaste der defekten B67 gehen die Horizontalen Linien in Ihre Ausgangsposition zurück...bis dahin blieben
sie aber permanent bestehen.
Ich habe vor 2 Tagen auch das Verbindungskabel zwischen J2 Sensorboard und Tapetransport J1 überprüft
ohne einen Fehler zu finden,

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2008, 00:37
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

ich vermute du konntest meinem Beitrag vom 30.November keine Neue Erkenntnis abgewinnen oder du hast in noch
nicht gelesen. Da ich mittlerweile ausnahmslos alle Platinen hin und her getauscht habe sowie das Netzteil überholt
habe bleibt nur noch der Kabelbaum übrig. Also werde ich die Maschine nochmals komplett zerlegen, den Kabelbaum,
Stecker und Kontakte sowie alle Masseverbindungen überprüfen. Bringt das auch keinen Erfolg wird die Maschine
Ersatzteillager,

Gruß

Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Sonntag 21. Dezember 2008, 04:39
von PhonoMax
Lieber Willi,

durch den Forenumzug bin ich etwas von der Rolle geraten, muss andererseits aber auch bekennen, dass eigentlich alles -und das nicht wenig lange- auf dem Tisch liegt. Die Feststellung, die ich am Ende meines Posts vom 29. November traf, wird durch deine Angaben vom 30. November lediglich bestätigt, wenn man davon absieht, dass du offenbar mit Voltmessgerät und Oszilloskop unterschiedliche Werte erhältst. Das wäre wieder eine der schon einmal angesprochenen Inkonsistenzen:

"Ich bin nach dem, was wir mühselig eruiert haben, der Ansicht, dass ein -weshalb auch immer- defektes YBI-Move dir deinen Ärger beschert. Nachdem die beteiligten Platinen (Sensor Board und Tape Transport Control) -nachgewiesen durch den Austausch- in Ordnung sein sollten (die Möglichkeiten für einen 'Dennoch-Defekt' habe ich oben bereits angesprochen), bleibt kaum mehr als die Ruinierung des YBI-MOVE durch einen Kabelschluss, notfalls einen in der Befestigung der Platinen."

Kommentar zu deinen Messungen vom 30. November:
Bei der defekten Maschine verharrt im Play-Betrieb das DC-Niveau des High-Potenzials von YBI am Anschluss 4 des SC10429 auf zu niedrigem Niveau. Ich nehme deiner Beschreibung folgend an, dass du YBI-Move mit dem Oszilloskop am Pin 4 des Logik-ICs oder aber am Platineneingang von Tape Transport Control gemessen hast. Dies ist aber nicht ganz klar, was zum einen an der satzzeichenlosen Schilderung zum anderen am Fehlen der Angabe des Messortes unter "2. Messung" liegt.

Um es nochmals zu betonen:
Solange das H-Potenzial von YBI-Move an Pin 4 des SC 10429 zu niedrig liegt, erkennt das Logik-IC auf "nicht bzw. nicht einwandfrei laufendes" oder "überhaupt kein Band vorhanden" und untersagt die Aufrechterhaltung der Play-Funktion. Im Defektgerät steigt das DC-Niveau nur um 2,5 cm x 0,5 V/cm = 1,25 V. Dies ist dem Logik-IC sichtlich zu wenig, weshalb es auf "LOW" erkennt und "Stopp" auslöst. Die funktionierende Maschine hat hier gemäß deinen Messungen einen Potenzialanstieg von 3,5 cm x 0,5 V/cm = 1,75 V, was hinzureichen scheint.

Wo und warum gehen diese 0,5V verloren, wo bleiben sie zwischen Messpunkt 5 Sensor-Board und Pin 4 des SC 10429? Hast du -bitte mit Oszilloskop erfasst- identischen Pegel YBI-MOVE an Messpunkt 5 des Sensorboards und am Platineneingang Tape Transport Control bzw. Pin 4 SC10429? Wenn nicht, warum nicht? Wenn er gleich ist, warum ist er auf "Sensor Board" schon so niedrig? Hat Q1 vielleicht doch etwas?

Ich schließe angesichts des relativ geringen DC-Pegelunterschiedes zwischen defekten und nicht-defekten Verhältnissen nicht aus, dass in beiden Fällen 'an sich' alles in Ordnung ist, der Pegelanstieg von YBI-Move bei laufendem Band aber im Defektfall durch das Zusammenkommen mehrerer an der Toleranzgrenze liegender Umstände zu knapp ausfällt und damit vom Logik-IC eben im Digitalraster unter "Low" eingeordnet wird.
Das kann auf eine Fehlbestückung (einer) der beiden betroffenen Platinen ebenso zurückzuführen sein wie auf einen unzulässig hohen Kabelwiderstand oder aber ein nicht identisches Massepotenzial von Sensor Board ("0 Move", also Emitter Q1) und Tape Transport Control (Pin 12 von SC10429). Ein möglicherweise unterschiedliches Massepotenzial kann man mit dem erdfreien, also netzunabhängigen Voltmessgerät messen. Der Unterschied muss eigentlich 0,0 V betragen. Gibt es sonst eigentlich irgendwelche Irregularitäten beim defekten Gerät, z. B. deutlich dunkler werdende Tastenbeleuchtungen, sobald die Karre anfährt und läuft?

Aus gewissen Formulierungen deines Textes leite ich ab, dass dir die Zusammenhänge am Ort des problematischen Geschehens nicht ganz klar sind. Darf ich dir deshalb nochmals ans Herz legen, im Handbuch das Kapitel 4.5 anhand der Schaltzeichnung zu studieren, wie ich das oben schon empfahl? Nachdem dieser Text bei der MKII-Version etwas anders formuliert wurde, solltest du den vergleichbaren Abschnitt sowohl bezüglich MKI als auch MKII nachlesen.


Der Schlüssel liegt in der Ermittlung des 'Warum' eines zu niedrigen DC-Pegels von YBI-Move im defekten Gerät. Ist der Pegel auf Sensor Board, Messpunkt 5 faktisch genauso hoch wie an Pin 4 von SC10429 (da liegt nur in 180-Ohm-Widerstand davor), oder geht auf dem Weg zwischen Sensor Board und Tape Transport Control etwas verloren?

Nachdem wir uns schon seit einiger Zeit im Kreis drehen, kann ich nicht mehr tun, als darauf hinzuweisen, dass ich mir anhand deiner Angaben nun weiß Gott das Hirn zermartert habe. Daraus entstanden sehr genaue Beschreibungen, die mit einer ganzen Reihe von Anregungen weitergegeben wurden. Es ist an dir, mit diesen Pfunden zu wuchern.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2009, 01:48
von Studer-Studio
Hallo Lieber Hans-Joachim,

vielen Dank das du dich nochmals mit meinem B67 Problem befasst hast. Ich habe erfolglos den
Kabelbaum in der näheren und weiteren Umgebung des Sensorboards und Tapecontrolboards nach einem möglichen Leitungs- oder Kontakt Fehler, der für den Spannungsabfall verantwortlich sein könnte, durchsucht. Dann habe ich eine Schaltungslösung gesucht mit der ich den permanenten Stopp Befehl aufheben kann. Ich habe beim herumprobieren mittels Miniatur Relais im Stop Bereich ein
Zufalls Ergebnis erzielt „völlig frei nach dem Motto „Ein blindes Huhn findet auch ein Korn““. Ich habe die Spule eines Relais (Spulenwiderstand 1200 Ohm)
von R 27 (Anschlusspunkt Leitung Schalterseite) gegen 24 V+ gelegt. Danach funktionierten alle
Laufwerksbefehle zum 1.Mal bis auf den Stop Befehl und die Bandendabschaltung.
Nach diesem ersten Zwischenerfolg habe ich die Abschaltung/Stopp Befehl in Angriff genommen und
Schlussendlich wie folgt gelöst…Über den Mikroschalter am linken Bandzughebel unterbreche ich den
+24 V der Relaisspule.
Ich habe danach mit Erfolg alle Laufwerks Befehle getestet, die Maschine läuft jetzt in allen Funktionen
Einwandfrei. (einziger Nachteil, die Maschine muß wenn Sie einige Stunden nicht angeschaltet war
Ca.1 Minute warm werden, dann nimmt Sie alle Laufwerkbefehle Befehle in jeglicher Reihenfolge dauerhaft an)
Ohne Deine große Hilfe lieber Hans-Joachim, deine vielen Tipps, oder mich immer wieder auf das Stopp
Umfeld hinzuweisen, sowie ein Stück Logik aus der Computertechnik wegzulassen…auch wenn alle
Teile woanders funktionieren trotzdem auf diesen weiterzusuchen…All dieses hat entscheidend mit
dazugeführt das die B67 jetzt wieder funktioniert auch wenn die Lösung des Problems anders ausgefallen
ist als beabsichtigt. Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe.
Anbei noch 3 Ansichten der B67 die ich noch auf VU-Betrieb umgerüstet habe sowie mit einer aktiven
Pausentaste

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2009, 10:25
von PhonoMax
Vielleicht,
lieber Willi,
bin ich ja 'n bisssch'n blääde, aber ich muss mich wieder an die Deutung deiner Aussagen begeben:

Ich nehme also an, dass
  • mit R27 der Strombegrenzungswiderstand der 24 V gemeint ist, die von der Stoppbefehlstaste auf Tape Transport Control an Pin20 des 10429 gelegt werden,

    der Kontaktsatz des neu durch dich eingebauten Relais die bei deinem Defektgerät auch ohne gedrückte Stopptaste an Pin 20 des 10429 anliegenden 24 V unterbricht.

Frage:
Wo GENAU hast du die Schaltkontakte 'deines' Relais eingefügt? Unmittelbar am Pin 20 des 10429 oder irgendwo 'drüber', also unmittelbar am 10429-seitigen Anschluss des R27 oder direkt am anderen Anschluss des R27 (stopptastenseitig), oder wo sonst? Es bestehen ja mehrere Möglichkeiten.


Ich freue mich über jeden Hinweis aus der Problempraxis der B67/I, zumal eine der Damen seit 1981 auch bei mir noch immer gelegentlich werkelt. Gehabt hat meine MKI bislang nur zwei klassische Rifaschäden und eine schon vor sicher anderthalb, wenn nicht zwei Jahrzehnten durchgebrezelte Schutzdiode im Netzteilbereich nebst einem mal vor Jahren brutzelnden TDA 1034/5532 im Wiedergabeverstärker. Das war auch etwas lästig zu lokalisieren, weil ich damals noch keine Verlängerungen für die Audioplatinen angefertigt hatte, das 'Störsignal' zudem im Rahmen des allgemeinen Störpegels lag und lediglich durch seine diskrete Gestalt akustisch auffiel. Ist aber auch eingerenkt. Derzeit steigt aufgrund einer Stiftoxidation gelegentlich ein Segment aller Zählwerksstellen aus, was eigentlich durch ein Abziehen und Neuaufstecken des entsprechenden Verbindungssteckers zu beseitigen wäre. Die Maschine ist aber eingebaut, und das Herausheben "ein Kapitel für sich". Also warte ich auf einen weiteren Schaden, bis man dann beides angeht... Jedem seine Ökonomie.


Wie meine Stellung (als Halbamerikaner) zu den 'bei euch' so beliebten VU-Metern aussieht, hast du sicher hier wie dort gelesen, zumal wenn sie an einem Ort arbeiten, wo unsereiner in der Regel seltenst (nach 40 Minuten nämlich) hinschaut. Doch bleiben derlei Usancen zwangsläufig eine Folge des unterschiedlichen Einsatzes der betroffenen Geräte 'bei euch' oder in der 'traditionellen Produktion', der ich mich zugehörig fühle. An der für die Aussteuerungsmessung eines Magnetofons mängelbehafteten Eignung eines VU-Meters, dessen Standard deutlich vor dem Hf-Magnetofon iaus der mit statischen Verhältnissen rechnenden, amerikanischen Fernmeldetechnik kam, ändert dies indes nichts. Studer war später, bei den Kindern der B67 so klug, denen ein von VU-Norm auf PPM-Verfahren (bei Studer meist nach IRT mit 10 ms integrierend angelegt) umschaltbares Messgerät zu spendieren. Integrationszeiten zwischen 5 und 15 ms sowie eine bis -50 dB (Studer beschränkt sich auf -40 dB) hinunterreichende Skala erlauben eine wesentlich artgerechtere Nutzung des Hf-Magnetofons als die 250 ms Intergationszeit des VU-Meters mit einer mühselig 25 dB -brutto- überstreichenden Skala. Ich gehe soweit, zu behaupten, dass das Hf-Magnetofon erheblich größere Durchsetzungsprobleme gehabt hätte, wenn nicht schon bei seiner Einführung 10-ms-Aussteuerungsmesser in praxistauglicher Form exisitiert hätten.

VU-Meter waren halt in den USA (mit seiner mehrheitlich reproduktiv angelegten Rundfunkszene) eingeführt, letztlich für die Aussteuerung in der Produktion aber erst gemeinsam mit Rauschminderern und Mehrspuraufzeichnungen auf modernstem Band tolerierbar. Im Zweispur-Stereobetrieb kann man sie ernsthaft eigentlich nur verwenden, wenn man es mit vorweg überwachten Dynamiken (ab CD, Platte, Rundfunk oder Fremdband) zu tun hat, die unterhalb definierter Aussteuerungsgrenzen bleiben. Andernfalls sind aufgrund des Leads zwischen 5 und 12 dB je nach Programm Über- oder Untersteuerungen die Regel.

Dass dies Messverfahren bei höchster Frequenzganglinearität ohne Logarithmierung mit minimalem elektronischem Aufwand auskommt, sehr preiswert zu haben ist/war, prädestiniert es natürlich für die Mehrspuraufzeichnung, wo man schnell mehr als zwei Dutzend von ihnen benötigen kann. Die zweifelhafte Eignung zur Abschätzung auftretender Pegelverhältnisse bleibt aber in jedem Falle bestehen. Dass mit neueren, IRT-kompatiblen Messgeräten auch eine solide Einmessung oder eine zutreffende Abschätzung der in einer Kette realisierten Fremdspannungsabstände möglich wird, sollte selbst angesichts des deutlich höheren Preises (als Funktion höheren Aufwandes) nicht gegen diese Technik sprechen.

So'st's halt. Für mich wenigstens; jeder werde eben nach seiner Façon selig.

Wenn du mir zur Sicherung meiner Seligkeit obige Fragen -bitte genau- beantwortetest, setzst du bei mir einen dicken Stein in mein Brett, wo auch immer sich das bei mir befinden mag ....

Hans-Joachim

P.s.: Auch wenn dein erstes Bild durch Langzeitbelichtung zustande kam: Warum leuchet die Taste 'Pause', während das Band wohl noch läuft? Hat dies mit deinem Relais zu tun? Man kennt ja die internen, logischen Bedingtheiten im 10429 nicht.

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 6. Januar 2009, 22:43
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

anfänglich habe ich mit mehreren Relais die Laufwerkcontrol Platine angesteuert mit dem Ergebnis, das Play, Fw,
Rw, Stop funktionierten aber jedoch nicht die 2.Taste neben Power (Schneller Rücklauf mit Wiedergabefunktion bei
Loslassen der Taste) sowie die Pause Funktion! Ich habe die Funktionen ein paar mal durchgetestet und dabei kam
mir der Zufall zu Hilfe. Plötzlich funktionierten alle Tastenbefehle auch die 2 oben angeführten. Was war passiert?
Nach überprüfen meiner Relaisschaltung stellte ich fest das die provisorische seperate 24V+ Leitung die die Relais mit der
Rückhaltespannung versorgte (kalte Lötstelle) abgetrennt war. Jetzt erhieten die Relais nur noch die 24V über
den Tastenbefehl und fielen nach loslassen der Tasten sofort wieder ab und Trotzdem funktionierte die B67 jetzt!?!?
in allen Funktionen (außer Stop + Bandendabschaltung). Jetzt habe ich Relais für Relais aus der improvisierten
Schaltung herausgenommen bis zum Schluß das Stop Relais übrig blieb und die B67 funktionierte immer noch !!!!!!!
und das ausschließlich über die Anbindung des Spulenwiderstandes des Relais (die nicht mehr vorhandene Rückhaltespannung
lief ja über die Schaltkontakte des Stop Relais, die konnte ich nun ablöten) Ein Festwiderstand würde jetzt die Aufgabe
auch erfüllen aber aus bequemlichkeit habe ich das letzte Relais in der Maschine belassen (habe ich mir doch die
Arbeit gemacht eine schöne Platinenaufnahme ins Gerätzu integrieren)
Jetzt zur Stop und Bandendabschaltung: Durch meine Manipulation habe ich diese Funktionen lahmgelegt...was tun?
Die Idee war schnell entwickelt, ich habe die 24V zur ''Relaisspule über den Mikroschalter des linken Bandumlenkhebels
geführt (bei Abfallen des Hebels wird die Spannung unterbrochen)
Jetzt funktioniert die Maschine in allen Funktionen einschließlich Fernbedienung ohne Beeinträchtigung der Bandzugsregelung. Ich habe alle möglichen Schaltvorgänge der Tasten durchprobiert. Dann ein 2 stündiger Dauertest
mit Aufnahme und Wiedergabe um alle unmöglichkeiten auszuschliessen. Das einzige was ich in Kauf nehmen muß,
ist das die Maschine beim 1. Einschalten 1 Minute warm werden muß vorher spricht die Tastatur nicht an. Dies ist
jedoch nur der Fall wenn die Maschine mehrere Stunden außer Betrieb war. Da die Tastatur innerhalb von 2 Stunden
nach Ausschalten bei Wiedereinschalten sofort die Tastaturbefehle annimmt kann es sich nur um ein thermisches
Problem handeln...ist wohl aber zu vernachlässigen.
Ich habe den Schaltplan (Änderungen ROT) als Bild beigefügt) um deine Fragen absolut zu beantworten desweiteren
ein Bild des Stop Relais (das rechteckige) , die kleinen runden Relais (7mm) habe ich vorher auch an der B67 getestet.
Zur Pausentaste, diese leuchtet schwach (kommt auf dem Foto nicht so rüber) und wird bei Betätigen heller.
Was die Anordnung der VU-Meter angeht hat das simple Gründe (siehe Abbildung der Maschine anbei) die untere
Abdeckung dient einerseits dem Bandschnitt und zum anderen als Notiz, da wären die VU-Meter im Weg.

Gruß
Willi