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Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Donnerstag 1. Mai 2008, 11:17
von Studer-Studio
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und freue mich auf den Austausch mit gleichgesinnten Studerfreunden.
Ich habe ein Problem mit meiner B 67 und komme nicht weiter.
Alle Laufwerkfunktionen, Wiedergabe, Rücklauf mit automatischer Wiedergabe, schneller Vor- und Rücklauf
funktionieren nur wenn die entsprechende
Laufwerktaste gedrückt gehalten wird. Beim loslassen geht die B67 sofort in die Stop Funktion!
Dasgleiche am Remote Control Anschluß auch hier sind die Funtionen nur noch bei Dauerkontakt
aktiv. Meine erste Vermutung das eine Fehlfunktion des IC 1 SC 10429 vorliegen könnte traf nicht
zu. Ich habe den Chip in meine 2. Studer B-67 eingesetzt und die funktionierte auch mit diesem einwandfrei.
Da ich im Moment etwas Ratlos bin würde ich mich über Tipps von Euch die zur Problemlösung
beitragen sehr freuen,

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Donnerstag 1. Mai 2008, 19:41
von PhonoMax
Lieber Willi,

deine Schadenssymptome sind am einfachsten durch ein fortlaufend hohes Potenzial auf der Steuerleitung "S" zum Pin 20 des SC 10429 zu erklären, weshalb ich auch dieser Erklärung zuneige.
Für dieses hohe Potenzial kommen verschiedene Ursachen in Frage:

Der Einzelkontakt im Schalter "Stop" hat sich intern in Bestandteile aufgelöst, die innerhalb des Schalteraggregates "Stop" (S 2 auf 167.761 bzw. 167.759) für die dauernde Aufrechterhaltung des Stoppbefehles sorgen. Das jedoch halte ich für wenig wahrscheinlich; außerdem müssten dann beim Niederdrücken der Taste "Stop" ungewöhnliche Verhaltensweisen des Tastenmechanismi zu beobachten sein.

Der PNP-Transistor BC177 (Q9 auf 167.761, Q16 auf 167.759), der den Stoppbefehl von der Fernbedienungsbuchse aufbereitet, ist durch und legt über den Schutzwiderstand 3k9 (R27 bzw. R33) ständig 24 V auf den Pin "S" des SC 10429.

Der Transistor Q3 (167.761) bzw. Q1 (167.759) ist ständig offen und lässt entweder aufgrund einer durchgeschlagenen Kollektor-Emitter-Strecke oder einem entsprechenden Auftrag zur dauernden Durchschaltung seitens vorgeschalteter (und dann defekter) Kollegen die 24 V in Gestalt von etwa 16 V an den Kontakt "S" (Pin 20) des 10429 gelangen.


All dies erzwänge den Stoppbefehl. An den Defekt eines der 'an sich' reichlich verbauten Tantalkondensatoren vermag ich nicht zu glauben, weil ich keinen finde, der im Schadensfall genau diese Folgen hätte.

Du musst also die Peripherie der genannten Bauteile bevorzugt nach einem defekten Transistor absuchen, wozu auch der fotoelektrische Bandendschalter gehört. Nachdem da gerne manipuliert wird, stellt sich daneben die ganz simple Frage, ob da auch bei dir in letzter Zeit 'etwas' war, was dann zum obigen Schadensbild geführt haben könnte. Ich hoffe außerdem, dass der Schalter "Fader-Start" auf dem Tastentableau während deiner Probleme nicht gedrückt war. Dann nämlich wäre sie nicht verwunderlich.

Die obigen Beschreibungen beziehen sich auf die Version MK I der B67; bei der MK II werden die von mir jetzt nicht eigens verifizierten Umstände ähnlich sein und sind daher mutatis mutandis auf die modernisierte Version MK II zu übertragen.

Dass man in der Umgebung des SC 10429 vorsichtig zur Sache schreitet, weißt du ja.


Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 2. Mai 2008, 17:14
von Studer-Studio
Lieber Hans-Joachim

Vielen, vielen Dank für diese sehr ausführlichen Tipps zur Fehlersuche.
Ich werde mich am Wochende damit intensiv auseinandersetzen.
Fader Start benutze ich nicht auch sind mir keine Manipulationen an der B 67 MK I bekannt.
Die Maschine war einige Zeit nicht genutzt, bei Wiederinbetriebnahme war das Fehlerbild da.
Ich werde Dich auf dem laufenden halten welches Ergebnis ich am Wochende erziele und hier
einstellen.

Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 2. Mai 2008, 22:50
von Studer-Studio
Hallo Hans-Joachim,
nun war ich doch früher an der B67 MK I als geplant.
Ich habe die Stopptaste ausgetauscht mit der Playtaste...hat sich aber nichts geändert.
Die Schalterkontakte sind in Ordnung.
eine Dauerspannung von 24Volt liegt nur am Kollektor des Q 3 an, 24Volt liegen auch von
der Stopschalterseite am R 27 an (in beiden Fällen nicht IC-seitig)
Weder 24Volt noch 16Volt liegen am Pin 20 (S) an.
Am Pin 20 (S) des Laufwerk ICs messe ich weniger als 1Volt. Beim betätigen der Stoptaste messe ich
am Pin 20 nur 5,8 Volt!
Dagegen wenn ich die Playtaste betätige sind 24Volt am Pin 20.
Solange ich die Taste Play gedrückt halte läuft die Maschine im Play Betrieb mit 24V Dauerspannung an Pin 20.
Beim loslassen der Playtaste stoppt die B67 und die 24Volt fallen auf unter 1 Volt ab.

Der Fotoelektrische Bandendschalter (QP-End) zeigt am messpunkt A an R78 bei magnetband eine Spannung etwas
größer als 1,5Volt und bei transparentem Band etwas kleiner als 0,7Volt.

Auch das vom Bandbewegungssensor erzeugte Signal YBI-Move scheint in Ordnung zu sein.
Das Signal K-Press +24Volt messe ich sobald das Band bewegt wird auch manuell per Hand.
soweit der momentane Stand .

Gruß Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 4. Juni 2008, 18:46
von PhonoMax
Lieber Willi,

entschuldige bitte, wenn ich mich erst jetzt wieder melde: Ich wurde eben erst auf deine nun schon einen Monat zurückliegende Antwort aufmerksam. Ich gehe zwar die aktuellen Posts summarisch anhand des aktuellen Datums durch, muss aber bekennen, dass ältere Beiträge bei diesem Verfahren im Falle eines mich weniger interessierenden neueren, im Block "Letzter Beitrag" aufscheinenden Posts durchaus überdeckt werden können. Das ist hier leider geschehen.


Das Auftauchen von 24 V am Anschluss "S" beim Drücken der Playtaste ist zweifellos irregulär und dürfte tatsächlich der Grund für dein/unser Problem sein. Beim Drücken der Playtaste darf kein 24-V-Niveau am Anschluss 20 zu messen sein. Dass ein interner Fehler am SC10429 vorläge, ist tatsächlich auszuschließen, weil das IC in deiner zweiten B67 ja einwandfrei arbeitet. Nachdem keine reguläre Verbindung des entsprechenden Play-Kontaktes zum Stop-Pin des SC10429 besteht, muss diese Spannung auf 'parasitärem' Weg an den S-Kontakt (Nr. 20) gelangen. Er reicht ja aus, dass sie ansteht, solange du die Play-Taste drückst, weil dann das IC auf jeden Fall nicht für das Halten der Play-Funktion sorgt. Im Moment des Loslassens verschwinden die 24 Volt zwar, die Haltefunktion kommt deswegen aber dennoch nicht mehr.

Ein heißer Kandidat, gerade auch weil in anderen Betriebsfunktionen des Laufwerks dasselbe Problem auftritt, ist auf Platine 1.167.761 der Verband aus D15 und Q9. Wenn dort etwas nicht stimmt, besteht die Möglichkeit, dass hohes Potenzial gleichzeitig mit der jeweiligen Betriebsfunktion auf die Stopleitung gerät. Beim Drücken der Play- (Rec-, Vor- oder Zurück-) Taste muss Q9 gesperrt werden, solange die lokale Taste gerückt ist. Man will damit unterbinden, dass einander widersprechende Befehle über die Fernsteuerungsleitung und die örtliche Tastatur angenommen werden können.
Auf der Platine 1.167.759 wären die beiden genannten Bauteile Q16 und D29.
Ist dort bei dir alles in Ordnung?


Sollte hier alles mit rechten Dingen zugehen, glaube ich in erster Linie an einen Federring, der möglicherweise schon beim Bau des Gerätes ins Innere fiel und nun 'irgendwo' auf der Platine eine kurzschlüssige Verbindung schafft, die dort nicht hingehört. Ich hatte einen solchen Fall 1981 unmittelbar nach Erwerb einer meiner B67 und würde mich daher auf die Suche nach jenem Federring, einem Lötzinntröpfchen, einem Kupferdrähtchen oder sonst einem elektrisch leitfähigen Gegenstand im kritischen Bereich der Laufwerkssteuerungsplatine machen. Übrigens auch unter der Fassung SC10429. Um den Ausbau der Platine und eine Untersuchung mit Hilfe einer Lupenbrille wirst du dafür wahrscheinlich nicht herumkommen.

Schließlich könnte -notfalls- irgendein Erdproblem vorliegen. Dies ist aber wenig wahrscheinlich, zumal deine Beobachtung der 24 Volt mit großer Eindeutigkeit mitgeteilt wird und du auch nichts von glimmenden Leuchtmeldern erwähnst.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 12. September 2008, 00:44
von Studer-Studio
Hallo Hans-Joachim ,
mir ist mit Sicherheit ein Messfehler unterlaufen und habe damit die Fehlersuche in eine falsche Richtung
betrieben. Ich habe die Tape Transport Control Einheit ausgebaut und an meine zweite B67 angeschlossen und da funktioniert diese Einheit einwandfrei!
Ich habe um den Fehler einzukreisen nachfolgende Baugruppen von der defekten 1. B67 in die intakte 2. B67 umgebaut und im Gegenzug die gleichen Teile von der intakten 2. B67 in die defekte 1. B67 :
Tape Transport Control, Bandgeschwindigkeitsplatine daneben, beide Tensionroller links und rechts, Kopfträgereinheit, Counterplatine,
Resultat: Es hat sich nichts geändert bei meiner 1. B67. Beim antippen von Play oder FW oder RW ziehen die Magneten an-----beim loslassen fallen sie wieder ab ohne das die Maschine in Betrieb geht.
Bei der 2. B67 blieb es beim einwandfreien Betrieb. Andruckrolle Magnet zieht an Maschine geht in Betrieb.
Alle Spannungen an den Steckern der Gruppe 21 sind bei beiden Maschinen identisch auch die Spannungen an den Bandendschaltern ( < 0,7V ohne Band…> 1,5V mit Band am Meßpunkt )
Auch die Spannungen K-Press an die Andruckrollen Magnete sind identisch.
Jetzt bin ich ratlos?????????

lieben Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 12. September 2008, 12:56
von heinzmen
Moin Willi,

schau dir doch mal die rechte Umlenkrolle an. Überprüf doch mal ob YBI-MOVE Signale geben.Da müsste ein Rechtecksignal
kommen. Ich kann dir ab Montag sagen wie das Signal genau aussehen muss. Ich habe ab Montag auch eine B67 auf dem Tisch.
Wenn von der Rolle kein Signal " drehen" kommt geht die Maschine auch in STOP.

Mehr am Montag....

Gruß Heinzmen

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 13. September 2008, 01:16
von Studer-Studio
Moin Heinz,
am YBI-Move Signal liegt es nicht, ich habe die rechte Umlenkrolle von einer einwandfreien B67 eingebaut und das
Signal geprüft. Beim Drehen der Scheibe wird das Rechtecksignal erzeugt. Auch die Bandendabschaltung ist am
Messpunkt einwandfrei (< 0,7V ohne Band - >1,5V mit Band)
Ich bringe es nochmal auf den Punkt::: Wenn ich die Playtaste gedrückt halte ohne loszulassen läuft die Maschine
einwandfrei, das gilt auch für Vorlauf und Rücklauf. Sobald ich entsprechende Taste loslasse wird die jeweilige
Betriebsart sofort abgeschaltet!
Ich habe also um den Fehler einzukreisen folgende Baugruppen ausgebaut: Tape Transport Control Platine, Band=
geschwindigkeitsplatine, Zählwerk Counter Platine, Rechte und Linke Umlenkrollen (mit Platinen), Kopfträger (mit
Bandendschalter )
Diese Teile habe ich nacheinander in eine einwandfrei B67 eingebaut zum Testen. Der Test war erfolgreich,
keinerlei Betriebsprobleme. Also alle Teile wieder zurückgebaut und der oben beschriebene Fehler war wieder da.
Alle Steckkontakte auf den aufgeführten Platinen habe ich anhand des Studer Manuals spannungsmäßig durchgemessen
ohne Abweichungen zum Manual feststellen zu können.
Gruß Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 13. September 2008, 03:06
von Administrator
Hallo Willi,

auch wenn ich wahrscheinlich total daneben liege weil ich eben kein Techniker sondern "nur" Anwender bin, klingt das für mich wie bei der ReVox A77 wenn der Blindstecker fehlt bzw. die Glühbirne für die Lichtschranke nicht vorhanden ist...

Es scheint so zu sein, dass Deine Maschine wohl nicht erkennt das ein Band eingelegt ist und deswegen abschaltet. Hat die nicht auch so eine Lichtschranke mit Glühbirne? Bzw. stimmen die Federwege der Umlenkrollen?

Wie gesagt: war nur so eine fixe Idee da ich das Thema seit einigen Tagen mitverfolge...

Gruß,

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 13. September 2008, 05:45
von PhonoMax
Lieber Willi,

leider bin ich gegenwärtig den Wurzeln Ray Dolbys näher als meinen Papierunterlagen zuhause, die letztlich doch erheblich angenehmer zu studieren sind als die PDF-Dokus, auf die ich derzeit Zugriff nehmen kann. Mein Netzugang erschöpft sich außerdem zumeist in einer gewöhnungsbedürftigen Snailmail-Version eines Net-Anschluasses, so dass meine Aussagen zu Sache nur über allerlei Impedimenta zustande kommen. Ich bitte daher um Nachsicht, wenn ich mich deinen Fragen nur mit begrenztem Impetus widmen kann. Soviel lässt sich aber sagen: Christophs Hinweis führt leider nicht zum Ziel, weil die B67 als Großmutter der letzten Gerätegeneration den A77-Blindstecker nicht mehr kennt. Wäre zu schön gewesen, wenn sich da etwas 'so' hätte biegen lassen. Stattdessen:

So, wie du den Sachverhalt derzeit beschreibst (ich nehme an, dass alles mit rechten Dingen zugeht), müssen wir zwar außerhalb der Tape-Transport-Control-Platine, sehr wohl aber in deren unmittelbarem Umfeld suchen. Da gibt es allerdings nicht mehr sehr viel, was die von dir geschilderten Symptome auslösen könnte.

Allem voran würde ich sämtliche an Tape-Transport-Control anstehenden (Betriebs-) Gleichspannungen kontrollieren, die gemäß Schaltung anstehen müssen. Dann würde ich mich dem Move-Signal zuwenden, sofern du beim Tausch der Tape-Tension-Einheiten nicht auch schon den Move-Sensor rechts (stellt auch die Zählpulse für den Bandzähler bereit) getauscht haben solltest.
Insgesamt erkennst du aus den nun recht aufwendig ermittelten Teilerfolgen, dass man mit dieser sicher sehr neuzeitlichen, vom Computer her gewohnten Reparaturtechnik aber nur begrenzt weit kommt. Die Kontrolle der Logikpotenziale auf der Laufwerkssteuerplatine und das Erkennen der Fehler dort, führt eher zum Erfolg, wenn man die Ursachen der Fehler ebendort dingfest macht. Nichtsdestoweniger wissen wir durch deinen Fleiß jetzt noch einmal deutlich mehr vom Verhalten der fehlerhaften Maschine.

Weiter sind die Referenzspannung AC1 (erdfreie Wechselspannung!) zu kontrollieren, die u. U. nicht da ist, weil die entsprechende Sicherung im Netzteil des nicht arbeiten wollenden Geräts durchgeschlagen ist. Schließlich musst du die Fernsteuerleitungen von der 50-Pol-Buchse durchs Gerät dahingehend kontrollieren, ob sie sich nicht ggflls. durch Umbauten im Gerät o. ä. vor deinen Tagen unfreiwillig eine Steuerspannung oder ein Massepotenzial einfangen, die zur gewaltsamen Fixage des Stop-Befehls führen. Steckt gar ein Stecker zur Selbstbaufernsteuerung (so wie bei mir) drin? In diesem Zusammenhang weise ich nochmals darauf hin, dass man gut daran tut, den logischen Verlauf der Schaltpotenziale im Laufwerksteuerungsbereich (also unter Einschluss der Fernsteuerleitungen!) mit dem Oszilloskop (dessen Masse an geeigneter Masse der Laufwerkslogik!) zu prüfen. Hier wird nämlich zweifellos von außen 'hineingefunkt', so dass die Tape-Transport-Control-Einheit nicht vom Stop-Befehl herunterkommt, solange sie in der 'falschen' Umgebung betrieben wird. Ich glaube ja, dass aufgrund irgendeines Problems in der Peripherie der Stop-Befehl stehen bleibt, z. B. durch ein stehendes Low-Potanzial auf S-Stop (Fernsteuerleitung).

Dass du bei diesen Kontrollen bitte unter allen Umständen vorsichtig zu Werke gehen möchtest (Abrutschen von Prüfspitzen!), lege ich dir besonders ans Herz, weil das LSI-Logik-IC ordentlich kostet.


Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 17. September 2008, 00:51
von Studer-Studio
Lieber Hans-Joachim,
ich kann erst jetzt antworten, da der Server des Forums 3 Tage nicht erreichbar war!
Ich habe alle Gleichspannungen an den Verbindungssteckern des Tape Transport Control geprüft anhand des Manuals
und mit der funktionierenden B67 abgeglichen, ohne Befund. An der Fernsteuerleitung für den Stop Befehl stehen
24 V+ an. Den Move Sensor rechts habe ich auch getauscht, die Rechtecksignale kommen am Tape Transport Control an.
Die AC 1 Spannung ist dort auch vorhanden.
Ich habe den Fehler nochmals eingrenzen können wie folgt:
Wenn ich die beiden B67 ohne Band in Betrieb nehme und die Playtaste betätige werden bei beiden Maschinen die Andruckrollen
an den Capstan bewegt und fallen sofort wieder ab in den Stopzustand.
Wenn ich jedoch beim betätigen der Playtaste den OP End Sensor (im Kopfträger) durch ein Stück Band blockiere
fällt bei der intakten Maschine die Andruckrolle erst nach 4 Sekunden in den Stopzustand.....bei der defekten Maschine
jedoch sofort!
folgende Messergebnisse am Stecker J1 Tapetransportcontrol:
intakte B67 OP End ohne Blockierung 0,6V --- mit Blockierung durch Band 1,6V
defekte B67 "" """""""" 0,2V ---- """""" """"""" 2,1V
(Anmerkung: Beide Tapetransportcontrol Module arbeiten in der intakten B67 einwandfrei!!!
Soviele Stunden mit derLösung eines Problems habe ich noch nie verbracht...schwitz)

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Montag 6. Oktober 2008, 14:22
von mulebatz
Hallo, ich hatte mal genau den gleichen Fehler bei einer B67. Überbrücke mal die Collector-Emitter Anschlüsse am Q25 auf dem Tapetransportboard. Wenn dann alles einwandfrei läuft liegt der Fehler vor dem Transistor, bei mir war es eine halbdefekte IR-Led. So einen Fehler hatte ich selbst noch nie. Ich habe deswegen auch gesucht und gesucht.
MfG Peter

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Freitag 21. November 2008, 22:12
von Studer-Studio
Hallo Peter,
verspäteten Dank für deinen Beitrag, ich war einige Zeit nicht mehr im Forum. Leider ist dein Tipp keine Hilfe.
Wie ich im Vorbeitrag schon erwähnte, habe ich die 3 möglichen Fehlerquellen: Platine Tapetransportcontrol,
Kopfträger und Tensionroller Rechts zusammen in einer intakten B67 getestet und da waren alle Bandtransport-
Funktionen einwandfrei. Im Gegenzug habe ich die gleichen 3 Teile von der intakten B67 in die defekte B67
eingebaut zum testen und hatte denselben Fehler!!! Damit ist eindeutig das die genannten Teile beider
Maschinen einwandfrei funktionieren.
Was also kann ausserhalb dieser Teile dazu führen, das die Funktionen "Play, Vor- und Zurückspulen"
nur bei gedrückt gehaltener Taste der jeweiligen Funktion dieselbe ausgeführt wird und bei loslassen
der Stopbetrieb erfolgt????
Jede nur denkbare Info ist wilkommen,

Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 22. November 2008, 13:57
von PhonoMax
Lieber Willi,

wenn man auf der Hauptplatine nachverfolgt, was alles betriebslogisch auf den Prozessor in deinem Problemsinne einwirkt, so ist das eigentlich sehr wenig. Nachdem die Hauptplatine unzweifelhaft in Ordnung ist, bleibt eigentlich nur ein Fehler am Signal YBI-Move übrig, aus dem der Prozessor die Information ableitet, dass mit dem aktiven Bandlauf alles in Ordnung ist, oder eben nicht: Wenn nämlich nicht, so stoppt er den Bandlauf. Das geschieht auf einer noch vergleichsweise simplen Ebene, die man leicht hintergehen kann:

Bremst man bei schnellem Bandtransport die rechte (Zählwerks-)Umlenkrolle ab, stoppt die Maschine den Bandlauf sofort. Dreht man die Rolle aber aktiv gegen die Laufrichtung des Bandes, läuft die Maschine weiter, wie wenn nichts geschehen wäre. Es genügt also schlicht die Abgabe von Impulsen (auch solchen ohne jede Plausibilität), und die Maschine registriert klassisch einwandfreien Bandlauf. Fehlen diese Pulse aber, bekommst du sie nicht einmal zum Laufen.

Nun schreibst du, dass du den "Tensionroller" durch Austausch kontrolliert habest. Anhand dieser Aussage weiß ich aber nicht recht, was du unter dem "Tensionroller" verstehst, denn Studer benennt nur ein "Sensor Board right", das die für uns wesentlichen Teile enthält. Hast du diese Platine getauscht oder nur die Mechaniken? Zweifelhaft wird die Einschätzung deines Tuns für mich auch deshalb, weil du das Wort Platine nur im Singular verwendest, den Begriff damit in deiner Anmerkung oben eigentlich nur auf "Tape Transport Control" beziehst.

Solltest du das besagte "Sensor Board right" wirklich so getauscht und als technisch einwandfrei befunden haben, wie du das oben beschreibst, und im meinen Gerätefall (nicht-funktionierendes Gerät arbeitet mit jedem Sensorboard rechts nicht einwandfrei) eine bleibende mangelhafte Funktion, im anderen (funktionierendes Gerät funktioniert mit jedem Sensorboard rechts) eine bleibend einwandfreie Funktion erhältst, kann nurmehr die Verbindungsleitung von der rechten Sensorplatine zum "Tape Transport Control" etwas haben und die Datenfolge via YBI-Move (DC-Potenzial "Hoch") korrupt oder gar nicht übertragen.

Lies dir bitte die entsprechenden Passagen in der Schaltungsbeschreibung des Handbuches zur B67MKI (Kapitel 4.5) einmal durch und verfolge dann bei laufendem Band mit dem Oszilloskop (bitte nicht abrutschen!) die Pulsfolge auf dem Sensorprint rechts an den Messpunkten 2, 3, 4 und 5 (B67MKI) sowie die Fortleitung jener Impulse als H-Potenzial an die Platine "Tape Transport Control" (links am unteren Schaltzeichnungsrand). Da muss etwas sein. Bedenke dabei, dass über diese Leitungen/Stecker auch eine Erde ("0-Move") an die Sensorplatine herangeführt wird, deren Unterbrechung (und erfolge sie lediglich teilweise) dieselben Folgen hat wie eine mehr oder minder partielle Unterbrechnung der YBI-Move-Leitung.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Samstag 22. November 2008, 23:58
von Studer-Studio
Hallo lieber Hans-Joachim,

vielen Dank für die neuen Anregungen, natürlich meinte ich "Platinen im Plural" das war ein Flüchtigkeitsfehler von mir.
Ich meinte auch das Sensorboard rechts mit der Platine, wie komme ich bloß auf Tensionroller....ist ja nur ein Teil der
Mechanik. " Ich habe tatsächlich mittlerweile bis auf das Netzteil und den Kabelbaum fast alle Teile zwischen beiden
Maschinen hin und her getauscht mit dem Ergebnis.......Der Zustand der intakten B67 blieb unverändert intakt....
Der Zustand der defekten B67 blieb unverändert defekt.....(Beide Netzteile liefern identische Spannungen bis zur
Tapetransportcontrol Platine). Jetzt werde ich deinem Rat folgend die Verbindungsleitung zwischen Sensorboard rechts
und Tapetransportcontrol prüfen.

lieben Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Sonntag 23. November 2008, 08:58
von PhonoMax
Lieber Willi,

na, dann spricht ja eigentlich alles für das Verbindungskabel bzw. -und das habe ich gestern unverzeihlicherweise vergessen- einen der beiden Kabelstecker. Die kommen nämlich auch bei der B67 langsam in die Jahre: Meine späte, seit 1981 immer bei mir gewesene MKI hat derzeit ein in der Ursache vergleichbares Problem mit der Zählwerksanzeige, bei der nämlich von Zeit zu Zeit ein Segment aller Ziffern ausfällt. Bei nächster Gelegenheit ziehe ich den entsprechenden Stecker des Zählwerks einmal ab und stecke ihn neuerlich auf, was dann wieder für einen mehrjährigen, beschwerdefreien Betrieb zureichen dürfte. Nur müssen jene Gelegenheiten erst einmal kommen...
Du willst daher bitte deinerseits an die Stecker denken und selbige bei spannungslosem Gerät notfalls mehrfach aus- und einstecken bzw. die Stifte minimal dejustieren, um sie durch den Steckvorgang abweichend von der jahrzehntelang fixen Position an den Buchsenkontakten entlang zu führen.

Außerdem ist meine gestrige Formulierung bezüglich des Signales YBI-Move vielleicht doch noch immer missverständlich: Es handelt sich hierbei um ein reines High-Signal, das solange 'oben' bleibt, als das Band läuft. Aber das ist in Kapitel 4.5 des Handbuches auch völlig klar beschrieben.

Hans-Joachim

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 03:58
von Studer-Studio
Lieber Hans-Joachim,

Danke für die weiteren Informationen, ich habe jetzt folgende Punkte abgearbeitet.
Steckverbindung J1 Sensorboard rechts zur Steckverbindung J1 Tapetransportcontrol mit Ohmmeter durchgemessen,
alle Verbindungen einwandfrei. 0-Move Masse steht an beiden Platinen an. Prüfung erfolgte anhand der Location Pin List,
"da auf dem Original Schaltplan von Studer Sensorboard Rechts mehrfach die Pinbelegung J1+J2 miteinander verwechselt
sind!!!"
Folgende 3 Messungen habe ich mit dem Ozilloskop am Sensorboard vorgenommen unter der Bedingung "Bei gedrückt
gehaltener Taste der entsprechenden Funktion...ohne dies während der Messung loszulassen"
1 x Play - 1 x Vorlauf - 1 x Rücklauf..........Die nachstehenden Ergebnisse beziehen sich immer auf die 3 Varianten:

Messpunkt 1 - QP-Dir 1 bei 0.5V/cm DC " genaues Rechteck Signal "
Messpunkt 2 - QP-Dir 2 gleiches Messergebnis wie bei 1
Messpunkt 3 - S-TT2 Null Linie - kein Signal
Messpunkt 4 - Y-Move C bei 1 V/cm DC "gleichmäßiges Rechtecksignal " die untere Verbindung der Signale in
Kurvenform "
Am Messpunkt 5 YBI-Move bei 0,2Vcm DC erhalte ich ein Sägezahnsignal das langsam aber stetig kleiner wird bis es
nach ca. 5 Minuten Bandbetrieb zu einer Null Linie wird!!!

MANUELLE MESSUNG
Messpunkt 5 - YBI Move bei 0.5V/cm DC " bei manuellem Drehen (mit der Hand) der Rolle mit der Flügelscheibe über DLQ 1+2 wird ein großes Rechtecksignal erzeugt ///Diese Messung habe ich an der Tapetransportcontrol Platine am Stecker
J1 - Pin 5 (YBI-Move) wiederholt mit dem gleichen Ergebnis.

Messungen bei ""Antippen""(Was eigentlich die Normale Betriebsart wäre)) der Funktionstasten sind nicht möglich.
Betätige ich Vorlauf oder Rücklauf oder Play läuft die Funktion 1/10 Sekunde und stoppt (Bsp. PLAY....antippen>>
Andruckrolle zieht an und fällt sofort wieder ab!!!
Auf dem OSZILLOSKOP sehe ich dann für den Bruchteil einer Sekunde ein Rechtecksignal.
Noch mal zu Erinnerung, Der Kopfträger mit QP-End Transistor, Sensorboardplatine + Tapetransportcontrolplatine
sind einwandfrei getestet....Die gleichen 3 Teile meiner intakten B67 haben in meiner "Problem B67" denselben
Fehler gezeigt!!!!
Nun ist guter Rat Teuer?????
PS/ich habe durch Zufall bei der Arbeit Heute an der Maschine festgestellt (bin zufällig an die ELKOS des Netzteils
gekommen) das einer der 4 Elkos (4.700mF) relativ heiß ist ( C 3)...die andern 3 jedoch kalt!
Aber da einen Zusammenhang ableiten????

lieben Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 14:58
von Studer-Studio
Nachtrag zur vorherigen Antwort

Hallo lieber Hans-Joachim,

erstmal eine Korrektur zu 2 Messergebnissen, ich habe nochmal gemessen:
Messpunkt 3 ergibt auch ein Sägezahnsignal.
Messpunkt 5 zwei Messungen mit 5 Minuten Abstand, Signal wird wie schon geschrieben kleiner
fällt aber diesmal nicht auf Null Linie zurück
im Anhang lade ich Fotos vom Oszilloskop mit der Messansicht hoch, falls nur ein Foto pro Antwort
möglich ist beginne ich mit dem Foto vom Messpunkt 1 auf dem Sensorboard Rechts und schreibe
für die weiteren 5 Fotos weitere Beiträge........................

ich habe noch weitere Messungen gemacht um den Fehler einzukreisen.
Einmal habe ich die Spannung direkt an der E-Magnetspule des Tapelift gemessen, 24V beim Antippen
Vor-Rücklauf, der Abfall des Magneten erfolgt zeitlich versetzt um eine halbe Sekunde nach loslassen
der Tasten FW oder RW. Dann die Spannung an der E-Magnetspule des K-Press (Andruckrolle). Auch hier
beim Antippen 24V, hier erfolgt der Abfall des Magneten sofort beim loslassen der Taste Play.
Spannungsmessungen des Netzteils: + 24V , + 20V, + 12V, - 20V, - 12V, + 4,75V
Spannungsmessungen habe ich auch am Tapetransportcontrol, Sensorboard rechts, Basisboard und Counter
durchgeführt auch hier keine ersichtlichen Fehler.
Nochmal die Übersicht der zeitgleich getesteten Baugruppen in der Referenzmaschine:
Tapetransportcontrol, Capstan Speedcontrol, Counter, Sensorboard Rechts + Links, Kopfträger mit QP-End Transistor,
Ergebnis einwandfrei!
Die gleiche Gruppe der intakten Referenzmaschine habe ich zeitgleich in die defekte Maschine eingebaut,
Ergebnis unveränderter Fehler!
Auch die interconnectionsplatine habe ich ausgebaut und mit dem Ohmmeter auf Kontaktproblem zwischen
J 1 bis J 11 überprüft, auch keinen Fehler festgestellt.

Bleibt eigentlich nur noch das Netzteil übrig, hat vielleicht doch der sehr warme Kondensator C 3 (Hersteller Frako)
in der 5 Volt Versorgung (gemessen 4,75V) etwas mit der Fehlfunktion zu tun. Es ist doch die Versorgungsspannung des
Laufwerk Logik ICs. Ich weiß nicht wie hoch die Toleranz dieses ICs hinsichtlich einer genauen Versorgungsspannung
ist.
Ich habe schon einige schwierige Fehler in anderen Maschinen behoben bis zum fast nicht sichtbaren Platinenbruch, doch dieser Fall ist für mich einmalig,

lieben Gruß
Willi

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Dienstag 25. November 2008, 21:06
von PhonoMax
Lieber Willi,

das, was du an Anschluss 5 des "Sensor Board right" misst, darf nicht sein. Nachdem ich annehme, dass mit deinem Oszilloskop bzw. deinem Messaufbau nichts neben der Mütze ist, haben wir hier sicher zumindest den Indikator, der uns hoffentlich zum Fehler führen wird, denn die Meldung "Band läuft" erfolgt an den SC 10429 so keinesfalls einwandfrei. Da die Steuerplatine ("Tape Transport Control") im anderen Bandgerät aber funktioniert, ist ein beschädigter (dadurch zu niederohmiger, den Spannungsabfall über R1 des "Sensor Board right" ungebührlich vergrößernder) Steuereingang (für YBI-Move) im SO 10429 auszuschließen.

Hier muss beim Bandlauf auf jeden Fall und unbeeindruckt von allen Vorgängen diesseits des Jüngsten Gerichts eine Gleichspannung von möglichst genau 5 V anstehen, die über der Zeitachse auch nicht absinken darf. Möglicherweise ist daher entweder C2 (10 µ) oder ganz vielleicht auch der Stützkondensator C1 (10 µ; ist der u. U. auch warm?) in den Knien. Tausche diese beiden Pfennigbauteile (vorrangig C2) einmal aus. Nicht auszuschließen ist zudem, dass Q1 defekt ist und leckt, also die 5 Volt über R1 ungeplant abfallen lässt. Q1 muss sperren, solange C2 ausreichend geladen ist. Wenn die Spannung an Messpunkt 5 peu a peu sinkt, so ist das kaum anders zu erklären, als dass Q1 schleichend aufmacht oder nie ganz zum Sperren gebracht werden kann. Am 10-k-R1 fällt dann eine immer höhere Spannung ab, die sich umgekehrt als fallendes Potenzial auf "YBI-Move" bemerkbar macht. Durch das Auslöten von Q1 kannst du aber "YBI-Move" gewaltsam auf +5V halten; dann sollte nach meiner Theorie deine B67 eigentlich "bandlaufungesichert" gemäß Wunsch arbeiten: Tippen, Maschine läuft ohne Fingerspitzennachhilfe dauernd. Tut sie das dennoch nicht, müssten wir der Betriebsspannung 5V als Ursachenerwägung nähertreten:

So liegen zwar die 4,75 V mit -5% unter Soll durchaus im Rahmen des Tolerierbaren, im Hinblick auf deine Meldung des "doch sehr warmen" C3 (überdies einer unserer Frakofreunde) wüsste ich gerne, welche Spannung über dem C3 liegt. Nachdem die vorgeschaltete Graetzbrücke mit 10,5 Volt AC versorgt wird, müsste das noch erklecklich sein, selbst wenn ja einige 5-V-Verbraucher (z. B. Zählwerk) im Gerät arbeiten. Zudem wüsste ich gerne, wie heiß dein LM 309K wird. Warm sollte der C3 allerdings in keinem Falle werden. Und wohl ist mir bei den 4,75 Volt auch nicht so sonderlich.

Hans-Joachim

P.s.: Auffällig erscheint mir, dass die MKII-Version der B67 das DC-High-Potenzial "YBI-Move" auf der Transport-Control-Platine noch einmal aufbessert, also über die NOR-Gatter eines 74LS02 laufen lässt. Vielleicht ist das Potenzial ja doch kritisch, weshalb man im sparsamen Hause Willi Studers den möglichen Leitungs- bzw. Steckerfassungswiderstand mit zusätzlichem Aufwand ausschalten wollte.

Re: Studer B 67 Laufwerk Funktionstörung

Verfasst: Mittwoch 26. November 2008, 00:34
von Studer-Studio
Lieber Hans Joachim,

der Admin hat es zwar gut gemeint aber wenn Du die Titel meiner Fotos mit deren Untertitel vergleichst,
siehst Du das immer dasselbe Bild Vom Messpunkt 1 gezeigt wird und nicht das wirkliche Messbild.
Ich hatte diese einzeln betitelt hochgeladen, da waren es noch 6 unterschiedliche Fotos. Beim zusammenlegen der Bilder
auf einen Beitrag hat der Admin 6 x dasselbe Bild kopiert.
Nachfolgend lade ich nochmal die einzelnen Messergebnisse mit Foto und Titel hoch.

PS: Das Sensorboard rechts habe ich auch ausgewechselt ohne Erfolg.
Aber die Möglichkeit den Q1 auszulöten werde ich ausprobieren, also nur auslöten ohne die damit entstehenden
Unterbrechungen in der Platine umzuleiten oder zu unterbrechen???
Der angefragte Transistor im Netzteil ist lauwarm wie auch die anderen beiden.

Gruß
Willi