Das STUDER und ReVox Forum

Im Alter von 82 Jahren verstarb überraschend Manfred Unger, der ehemalige Prokurist der Firma Revox. Der Schicksalsschlag im Jahr 2007 durch den Tod seiner geliebten Ehefrau Regina machte den sonst optimistischen Löffinger sehr nachdenklich und einsam.

So musste er im letzten Jahr sein Anwesen auf dem Reichberg aufgeben. Im Altenpflegeheim St. Martin in Löffingen fand er zur Ruhe, wobei sich Sohn Mathias mit seiner Familie um den Vater kümmerte. Unger kam mit seiner Ehefrau aus dem Erzgebirge 1957 in den Schwarzwald. Zunächst war er als Unternehmer in der Wäschebranche tätig, war auch in der damaligen Firma Prause in Löffingen mit involviert, um dann mit dem Schweizer Unternehmer Willi Studer, die Firma Studer Revox in Löffingen zu etablieren. Das Unternehmen hatte in seiner Glanzzeit in Löffingen und den Zweigbetrieben in Bonndorf, Ewattingen und Bad Säckingen rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt. In der Bauphase des großen Gebäudes in Löffingen an der Talstraße im Jahre 1964 war der späterer Prokurist und Einkaufsleiter auch gleichzeitig Personalchef, wobei die Einstellungsgespräche in seiner Küche im Eigenheim auf dem Alenberg stattfanden. Bis zum Rentenalter blieb er Studer Revox treu und war ein hochgeschätzter leitender Angestellter. In dieser Zeit war er auch aktives Mitglied in der Vorstandschaft der damals bekannten Betriebssportgemeinschaft (BSG) Studer Revox und frönte als Hobby mit seiner Ehefrau dem Kegeln. Auch im Vereinsleben brachte er sich beim Handharmonika Spielring Löffingen und Umgebung mehrfach ein. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreise statt.

Quelle: suedkurier.de / 10.05.2012