Eckmiller, Danner & Co.
Verfasst: Donnerstag 10. Januar 2013, 16:03
In den 1960er Jahren gab es zu der Zeit der Röhrenverstärkertechnik Firmen wie
-TAB (Tonographie Wuppertal),
- Telefunken,
- Siemens,
- EAB-Geiling,
- Konstantin Danner,
- Maihak,
- Hiller
- Neumann*,
- Sennheiser*,
- Schoeps* und weitere mehr oder weniger unbekannte Hersteller.
*diese 3 Herren waren Studienkameraden)
Wer es aber schaffte, "Haus + Hoflieferant" der ARD zu werden, wurde mit einer Lieferantennummer geehrt und hatte es sozusagen geschafft.
Siemens trug die 200er Gruppe,
300er war TAB-Telefunken
400 Neumann ect. die 10er Gruppe wurde aus der Röhrenzeit übernommen und blieb bei den Funktionsvarianten wie z.B. V476 Mikrofonvorverstärker Neumann, der Telefunken hieß dann V676 usw.
Die Firma TAB beispielsweise baute den berühmten V76 Mikrofonvorverstärker mit bis zu 76dB Verstärkung, Telefunken fertigte den passenden V72 mit fest eingestelltem Wert, V74 Postübergabe oder Pegel-Abzweigverstärker ect. und Siemens baute den ersten V72t mit Germanium-Transistoren.
Alle Filter und Fader waren damals allerdings passiv und "schluckten" 34dB. Diese wurden kompensiert vom V72, welcher den Fadern und Filtern vorgeschaltet wurde.
Berühmt ist die Eckmiller Tiefersperre TS-10 und Höhensperre HS-10 (stets als Paar eingesetzt), mit der man das Frequenzband einengen und interessante Sounds erzeugen konnte, wie auch mit dem Eckmiller Hörspielverzerrer HV-53, welcher ähnlich der Klangfilters W85, W95 (später in der Transistorversion W395) mit einem Rädchen eine Nockenwelle drehend einzelne Kontakte schloss oder öffnete.
Ganz interssant waren die Eckmiller Fader konstruiert:
Jede Dämpfung wurde erreicht mit unzähligen Kontakten, über die eine auf und abrollbare Kontaktfeder (Schnecke) glitt und unzählige abgeglichene Einzelwiderstände verband, eine nie wieder dagewesene Form einer Materialschlacht!
Wenn erwünscht, werde ich gerne über diese wohlklingende Radiozeit berichten und Beispiele aufzeigen.
Hier der von Dipl.-Ing. Hans Eckmiller in Berlin-Charlottenburg entwickelte Studiolautsprecher von 1943, quasi der Vorgänger des Isophon Orchester:
http://www.radiomuseum.org/forumdata/up ... miller.pdf
-TAB (Tonographie Wuppertal),
- Telefunken,
- Siemens,
- EAB-Geiling,
- Konstantin Danner,
- Maihak,
- Hiller
- Neumann*,
- Sennheiser*,
- Schoeps* und weitere mehr oder weniger unbekannte Hersteller.
*diese 3 Herren waren Studienkameraden)
Wer es aber schaffte, "Haus + Hoflieferant" der ARD zu werden, wurde mit einer Lieferantennummer geehrt und hatte es sozusagen geschafft.
Siemens trug die 200er Gruppe,
300er war TAB-Telefunken
400 Neumann ect. die 10er Gruppe wurde aus der Röhrenzeit übernommen und blieb bei den Funktionsvarianten wie z.B. V476 Mikrofonvorverstärker Neumann, der Telefunken hieß dann V676 usw.
Die Firma TAB beispielsweise baute den berühmten V76 Mikrofonvorverstärker mit bis zu 76dB Verstärkung, Telefunken fertigte den passenden V72 mit fest eingestelltem Wert, V74 Postübergabe oder Pegel-Abzweigverstärker ect. und Siemens baute den ersten V72t mit Germanium-Transistoren.
Alle Filter und Fader waren damals allerdings passiv und "schluckten" 34dB. Diese wurden kompensiert vom V72, welcher den Fadern und Filtern vorgeschaltet wurde.
Berühmt ist die Eckmiller Tiefersperre TS-10 und Höhensperre HS-10 (stets als Paar eingesetzt), mit der man das Frequenzband einengen und interessante Sounds erzeugen konnte, wie auch mit dem Eckmiller Hörspielverzerrer HV-53, welcher ähnlich der Klangfilters W85, W95 (später in der Transistorversion W395) mit einem Rädchen eine Nockenwelle drehend einzelne Kontakte schloss oder öffnete.
Ganz interssant waren die Eckmiller Fader konstruiert:
Jede Dämpfung wurde erreicht mit unzähligen Kontakten, über die eine auf und abrollbare Kontaktfeder (Schnecke) glitt und unzählige abgeglichene Einzelwiderstände verband, eine nie wieder dagewesene Form einer Materialschlacht!
Wenn erwünscht, werde ich gerne über diese wohlklingende Radiozeit berichten und Beispiele aufzeigen.
Hier der von Dipl.-Ing. Hans Eckmiller in Berlin-Charlottenburg entwickelte Studiolautsprecher von 1943, quasi der Vorgänger des Isophon Orchester:
http://www.radiomuseum.org/forumdata/up ... miller.pdf