Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

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AAAMusik
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Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von AAAMusik »

Hallo Forum,
nach gründlichem Studio aller Verweise zur Telcom C4 bleibt ein peinliches Geständnis... ich habe ein digitales Mischpult Q16, die Aussteuerung darf eingangsseits 0 dB nicht überschreiten. Wie gebe ich jetzt + 6 dB auf den Telcom-Kompressor eingansseitig, um die Bandmaschine in die Sättigung zu fahren? Brauche ich doch ein analoges Mischpult, was sagen da die Studer- und Revoxisten?...Und morgen lässt mein Sohn seine Tracks vor dem Mastering über die A810 laufen, alternativ über ein A821 und ein Sony-DAT 7040. Ich werde auch mal dann den Expander der Telcom antesten

Grüsse Gerald
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cavemaen

Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von cavemaen »

1. welcher Pegel kommt aus dem Q16 raus?
2. das analoge Summensignal kann mit einem Anpassverstärker V...57 angehoben und symetriert werden
3. Warum bitte wird Telcom C4 nach einem so rauschfreien Digitalpult benötigt?

Ich verstehe den Sinn nicht.

Umgekeht wird ein Schuh da raus:

Das Signal über den Telcom Wiedergabeweg schleifen, das erhöht bei vorsichtiger Umgangsweise die Dynamik, sofern diese im Digitalweg noch nicht zu Tode kompremiert wurde!

R.
AAAMusik
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Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von AAAMusik »

Hallo cavemaen,

bisher gingen alle Klangquellen ins Mischpult z.B. Ch 1-8, die Mixe an Bandmaschine, Kassettendeck und DAT raus und die Eingänge der Bänder auf 11-16, 9 und 10 ist PC/DAW Ausgabe
Ich könnte den Klangerzeuger direkt einspielen, dann aber umstecken in einer Patchbay

Stelle ich mich zu doof an?
Grüße Gerald
AAAMusik
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Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von AAAMusik »

Nur kurze Rückmeldung
Output nominal Allen&Heath Qu-16 0dB

Bei Überarbeitung eines House-Mix PC/RME-DA/AD im Vergleich A721, A810 und Sony DAT PCM 7040 ist nach Aufnahme auf Band und erneutem Rückspiel auf den Mac das klangliche Ergebnis im Vergleich zum Original und untereinander im A/B Vergleich auf der Seite des DAT-Recorders... Die Telcom C4 nur über Expander ist erstaunlich in der Frequenzanalyse mit Anhebung der Höhen im letzten Frequenzdrittel , weniger im unteren und mittleren Bereich, fast schon etwas zuviel.

Hybrid-Recording ist doch eine eigene Sache für sich. Hauptsache, es macht Spass

Grüße Gerald
AAAMusik
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Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von AAAMusik »

Nur kurze Rückmeldung
Output nominal Allen&Heath Qu-16 0dB

Bei Überarbeitung eines House-Mix PC/RME-DA/AD im Vergleich A721, A810 und Sony DAT PCM 7040 ist nach Aufnahme auf Band und erneutem Rückspiel auf den Mac das klangliche Ergebnis im Vergleich zum Original und untereinander im A/B Vergleich auf der Seite des DAT-Recorders... Die Telcom C4 nur über Expander ist erstaunlich in der Frequenzanalyse mit Anhebung der Höhen im letzten Frequenzdrittel , weniger im unteren und mittleren Bereich, fast schon etwas zuviel.

Hybrid-Recording ist doch eine eigene Sache für sich. Hauptsache, es macht Spass

Grüße Gerald
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cavemaen

Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von cavemaen »

Stimmt, das Telcom kann sehr brachial wirken und ist mit Bedacht einzusetzen.

Man kann aber das System im Rückspielweg (Bandmaschine-Telcom-Ausgang C4) entsprechend ummessen (modifizieren), bis nur die Dynamik übrig bleibt.

Ich habe es nur bei tauben Aufnahmen zugemischt. Möchte man erneut auf Digital mastern, muß man unbedingt den Pegel bei max. 85-90% reduzieren, sonst gibt es Jitter!

Bei vollwertigen Aufnahmen braucht man nichts zu machen, insbesondere bei denen, die man selbst aufnimmt.

R.
Alfred
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Re: Totgeglaubte leben länger...TelcomC4

Beitrag von Alfred »

Hallo Gerald,

ich muß mich in der FragestRellung Rudy alias Cavemann anschließen, rauschfreies Signal über Bandmaschine jagen mit telcom und danoch bandsättigung?
Du hast da grundsätzlich schon mal zwei grundsätzliche Probleme:
1. Auf welchen Bandfluß ist die A810 eingestellt bzw. eingemessen? 320nWb oder 520nWb
2. die gleiche Frage stellt sich für das Telcom, denn dieses arbeitet linear.= 1:1,5 sprich aus +6db werden
+4db oder -60db werden -40 db, der Arbeitspunkt für 0db (kalibrierungspegel + 320 nWB oder +6db mit 520nWb) bleibt unverändert.
3. kommt noch hinzu, dass die modernen Bänder einen größeren Headroam haben und somit die Bandsättigung noch schwerer zu erreichen ist
4. muß beachtet werden, dass Telcom C4 dazu gedacht ist, das Bandrauschen zu unterrücken, indem die dynamik des signals auf ca. 50 bis 60 db durch kompesssion ( unterhalb Bandrauschen) und dann bei dekompession wieder auf nahezu 80 bis 90 db erfolgte. das Bandrauschen blieb dabei auf der Strecke...
Gruß Alfred
PS:du hast eine ganze Menge an Testen vor dir ...... um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen,
wobei sich mir das Ziel der Bandsättigung nach der digitalen vorarbeit nicht erschließt.
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