Lieber Gerhard,
Gerhard hat geschrieben:Woran könnte das liegen? Eine Fehlanpassung?
das wohl kaum, denn angesichts der Klientel, an die sich der gute Uli Behringer wendet, sollte sich die B67 mit dem zur Verfügung gestellten Cincheingang nicht schwer tun. Wenn also Behringer einen Eingangswiderstand von 20kOhm offeriert, sollte das schon niedrig sein. Ein Kinderspiel für die B67 (siehe unten).
Ich nehme dabei an, dass deine B67 erdfreie, galvanisch durch Trafos getrennte Ausgänge hat. Ich meine mich nämlich zu erinnern -finden konnte ich es jetzt in den Service-Unterlagen auf die Schnelle nicht-, dass mir ein KOllege irgendwann en passant erzählte, dass für die MKII auch elektronisch symmetrierte B67-Ausgänge geliefert worden seien. Das Verfahren kam ja damals 'aus qualitativen Gründen' -hüstel- in Mode; es war eben billiger; heute schwingt das Pendel nicht minder unsinnig, in die Gegenrichtung zurück. Sollte bei dir solch ein Fall elektronischer Symmetrierung vorliegen, ist natürlich Feuer auf dem Dach, denn elektronische Ausgänge darf man ja nur in bestimmten Fällen 'klassisch desymmetrieren', zumal vermutlich bei B67 und Behringer nach Schutzklasse 1 (also Schutzleiter) geerdet worden sein wird.
Meine B67MKI arbeitete an mehreren Eingängen des 269 (
Zein = ca. 7 kOhm, soweit erinnerlich) und dem auch nicht gerade hochohmigen Monitorzug (nebst RTW 1109 parallel) gleichzeitig und frequenzlinear im Rahmen der mit der gegebenen Technik verknüpften Ansprüche. Das darf auch nicht anders sein, weil -laut Studerspezifikation- die Eigenschaften des B67-Ausganges bis 200 Ohm Abschluss hinunter (
Zaus = 50 Ohm) eingehalten werden müssen. Nachdem der Trafo-Ausgang uneingeschränkt erdfrei ist (lediglich ein Serien-RC-Glied 4n7-4k7 liegt drüber), gestalteten sich auch Desymmetrierungen nie problematisch, sollten daher auch bei dir keine Fußangeln bereithalten.
Also:
Wie sieht das mit deinen Ausgangsverstärkern aus,
welchen Höhenabfall hast du genau (Messung mit Millivoltmeter am B67-Ausgang direkt, dann hinter dem Behringer),
geht beim Behringer wirklich (Tongenerator am Cinch-Eingang) alles mit rechten Dingen zu?
Schließlich solltest du einmal testweise auf die wohl vorhandenen symmetrischen Eingänge des Behringer ausweichen, um zu sehen, ob da alles seinen ordentlichen Gang geht.
Hans-Joachim