Das STUDER und ReVox Forum

Hallo zusammen,

in den Revox Bandmaschinen A77, B77 und auch andere Revoxgeäte sind Relais von der Fa. ITT verbaut. Z. B. Typ 2610 auf der Rec. PCB oder Steckrelais mit durchsichtigem Gehäuse für die Laufwerkssteuerung der A77. Nun wird in den Foren und auch von manchen Service-Werkstätten empfohlen diese Relais bei einer Revision der Maschiene auszustauschen. Ist das wirklich notwendig? Kann sich z.B. der Übergangswiederstand der Kontakte durch Alterung verändern und somit Fehlfunktionen verursachen?
Ich habe kürzlich eine Endstufe A722 revidiert und dabei auch die Lautsprecherrelais ausgetauscht. Ich konnte nachher keinen Unterschied feststellen.

Gruß Josef

Hallo Josef!

Die Einschaltverzögerungsrelaise verschleißen leider auch.

Die Oberfläche wird rau und oxydiert, ferner leiert die bewegliche Zunge derart aus, dass die Kontakte irgendwann nicht mehr brav übereinander landen, sondern daneben und so versagen.

Das ist die Hauptausfallursache der A77 Relaise.

R.

Hallo Josef,
nach meiner Erfahrung mit Revox und Studer und als Elektronikentwickler im Audiobereich
ist ausser Frage, daß 40 .. 50Jahre alte Relais Kontaktprobleme haben oder bereiten können.
Ob man das bemerkt, hängt tatsächlich vom Einsatzfall ab.
Es sind genügend Fälle bekannt, auch aus eigenem Erleben, in denen ein Knistern und "Kroseln"
aufgetreten ist, das nach dem Ersatz der Relais vorbei war.
Insofern eine vorbeugende Maßnahme, aber im Vergleich zu den Kondensatorwechsel-Orgien
sinnvoll und tatsächlich oft hörbar.
Meint
der Ernst