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A80 Betriebsstunden

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 09:31
von riffman
Hallo

Weiss jemand wie viele Stunden die Rec. und Rep. Köpfe bei einer Studer A80 Mk IV halten bis man sie erneuern muss?

Ich habe den Fachausdruck vergessen.

Gruss

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 11:28
von Administrator
Hallo,

also ich würde sagen das hängt auf alle Fälle von der "Einschleiftiefe" der Köpfe ab und weniger von der Stundenanzahl. Bloß weil die Maschine eingeschaltet und damit das Stundenmeter gelaufen ist, heisst es ja noch nicht das ein Band abgespielt wurde...

Ich glaube bei einer sichtbaren Einschleiftiefe von 2mm ist normalerweise schluß mit Lustig - dann wird es hörbar.

Gruß

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 11:50
von riffman
Hallo Danke viel mal

Weil ich ja kein Profi bin kommen halt solche Fragen zu Stande, aber ich danke Dir immer für die hilfreichen Antworten. Den Tip mit Erich in Kontakt zu treten hat mir auch sehr geholfen, er weiss wo von er spricht.

Jetzt komme ich natürlich mit noch mehr Fragen:
- wie kann man das messen "Einschleiftiefe"


Die Maschine hat 7000 Std. drauf, also 7000 Std. eingeschaltet.

Gruss

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 13:21
von MichaelB
Moin,

die Köpfe müssen dann erneuert werden, wenn die Spezifikationen nicht mehr eingehalten werden, d.h. wenn das Toleranzfeld im Frequenzbereich nicht mehr durch Einstellen eingehalten werden kann. Üblicherweise wurde bei Geräten im Rundfunk nach ca. 5000 Betriebsstunden ein Service durchgeführt. Dabei sind öfter auch die Köpfe gewechselt worden, weil diese Maschinen im Rundfunk eben auch benutzt wurden und nicht nur unter Spannung herumstanden.

Kopfspiegel (= Einschleiftiefe - was nicht ganz korrekt ist, aber die Sache einigermaßen genau trifft) von 4 und 5 mm sind vollkommen unbedenklich. Ich habe gerade gestern erst eine PR99 mit deutlichem Kopfspiegel gemessen und kam bei 19,05 cm/sec leicht auf eine Frequenz von 20 kHz, bei der der Pegel noch nicht abgefallen ist. -3dB Punkt lag um 23 kHz, was aber eine Folge der Verstärker ist. Eine A807 (letzte Woche) hatte ebenfalls einen relativ großen Kpfspiegel und einen -3dB Punkt bei 26 kHz. Voraussetzung ist immer, das keine mechanischen Beschädigungen an den Köpfen vorliegen.

Den Verschleiß direkt mit den Betriebsstunden zu verbinden und eine Verschleißgrenze von z.B. 6000 Stunden zu definieren ist nicht möglich. Der Verschleiß hängt von so vielen Faktoren ab (Bandmaterial, Bandzug, Verschmutzungsgrad, etc.) dass allgemeingültige Aussagen gar nicht getroffen werden können.

Den Kopfspiegel mißt man mit einem Lineal. Es ist die Breite der Fläche, die von der ursprünglichen Kopfform abgeschliffen ist.

In Deinem Fall bedeutet dies: Bezugsband auflegen und messen. Und danach weißt Du, was die Maschine kann und macht und tut. Und danach entscheidest Du, was nun zu tun ist. Prophylaktischer Wechsel von Köpfen an einer A80 ist weder trivial noch preisgünstig.

Gruß
Michael

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 14:24
von riffman
He danke an alle für die Infos, das hilft mir weiter.



Ich wünsche noch allen einen schönen Sonntag

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 18:31
von panik
und sonst kann man die köpfe immer noch nachläppen LASSEN

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 18:52
von riffman
Hallo Panik

Gibt es da eine Adresse? die kommt dann auf meine Liste für den Studer Support.

Mit was reinigt man die Köpfe?

Güss Dich

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 22:26
von Administrator
Also zum Thema Tonkopf reinigen habe ich auf meiner Seite mal einen artikel gelesen der alle Fragen glaube ich gut beantwortet.

Schau mal hier:
http://www.studerundrevox.de/index.php? ... &Itemid=64

Vielleicht findest Du bei den Links noch die ein oder andere Adresse zum Thema Support. Aber in Sachen Tonköpfe nachläppen lassen, muss ich leider passen. Aber vielleicht weiß jemand anders da hier bescheid... Kennst Du da nicht jemanden Nik?

http://www.studerundrevox.de/index.php? ... &Itemid=55

Gruß

Verfasst: Sonntag 19. Februar 2006, 22:56
von panik
mhmm ich überlege gerade...
auf der seite vom revox joschi ist ne adresse aus italien, aber für den preis der dort genannt wurde schliesse ich präzisionsarbeit definitiv aus.
da würde ich glaub echt hilpert oder einer von den hier aktiven techniker ansprechen, die wissen sicher näheres.
ich bin zwar mechanisch sehr gut und kann auch läppen ( im werkzeugbau lehrnt man dies ) aber das ist mir echt n bischen zu heickel da ich nicht weiss auf was man achten muss und dazu müsste man wohl eine lehre haben um die vorzuschleiffen und da kostet die herstellung schon schnell mal 3000euros.
( ich vermute jedenfalls das man zuerst mal vorschleiffen muss damit man wieder ein profil hat, läppen wird ja nur gemacht damit man eine ganz feine oberfläche hat. ) von pollieren rate ich allerdings auf jeden fall ab, die schmirgelbewegung ist zuwenig kontrolierbahr und man hat keine harte unterlage damit die fläche auch eben ist.

wenn nur jeder post von mir so lange wäre...

Verfasst: Montag 20. Februar 2006, 10:07
von mikelole
so weit ich mich erinnere, läuft der betriebsstundenzähler erst wenn die bremsmagneten gelöst sind. d.h. eine maschine mit 7000 h war nicht 7000 stunden eingeschaltet, sondern ist diese zeit "gelaufen", entweder in
wiedergabe/aufnahme oder im spulbetrieb.
gruss
mike

Betriebstunden A80

Verfasst: Sonntag 12. März 2006, 16:51
von Impuls_1
Kollegen, der Betriebstundenzähler einer A80 läuft nur wenn ein Band eingelegt ist (Lichtschranke unterbrochen, Capstan Motor läuft an) und eine Laufwerksfunktion aktiv ist (Play, Rec, Edit etc.) erst ab diesem Zeitpunkt zählt er. Wenn das Gerät nur am Strom eingeschaltet ist passiert hier nichts. Gruss aus der Schweiz

Andreas