Revox B77: Probleme
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In diesem Bereich geht es um die "Klassiker" der Firma ReVox. Gemeint sind Geräte aus den Anfangstagen der Firma, ReVox-Tonbandgeräten aller Art, B-Serie, C-Serie, S-Serie, H-Serie usw.
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Revox B77: Probleme
Hallo,
bei meiner B77 (MK 1) stiegen neulich bereits nach einigen Minuten Betrieb Rauchschwaden aus dem Gerät empor. Ich habe die Maschine lange Zeit nicht mehr benutzt. Irgendwie habe ich damit gerechnet, daß das passiert. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich gehe davon aus, daß der Funkentstörkondensator geplatzt ist. Es roch zumindest danach. Den Fehler hatte ich schon zweimal bei meiner anderen B77. Ich überlege den Kondensator nicht zu ersetzen um mir in Zukunft Qualm und Gestank zu ersparen. Nachdem sich der Qualm verzogen hatte, habe ich das Gerät wieder eingeschaltet und dann festgestellt, daß die Maschine nun zu schnell läuft. Desweiteren zeigt die Geschwindigkeitsumschaltung keine Funktion.
Desweiteren: Wenn ich auf die Taste "Reel Size" drücke, schaltet der Bandtransport ab. Ist schon komisch. Laufwerkssteuerung und Capstanelektronik befinden sich auf zwei getrennten Platinen. Kennt hier evtl. jemand diesen Fehler ??
Gruß 8bitrisc
bei meiner B77 (MK 1) stiegen neulich bereits nach einigen Minuten Betrieb Rauchschwaden aus dem Gerät empor. Ich habe die Maschine lange Zeit nicht mehr benutzt. Irgendwie habe ich damit gerechnet, daß das passiert. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich gehe davon aus, daß der Funkentstörkondensator geplatzt ist. Es roch zumindest danach. Den Fehler hatte ich schon zweimal bei meiner anderen B77. Ich überlege den Kondensator nicht zu ersetzen um mir in Zukunft Qualm und Gestank zu ersparen. Nachdem sich der Qualm verzogen hatte, habe ich das Gerät wieder eingeschaltet und dann festgestellt, daß die Maschine nun zu schnell läuft. Desweiteren zeigt die Geschwindigkeitsumschaltung keine Funktion.
Desweiteren: Wenn ich auf die Taste "Reel Size" drücke, schaltet der Bandtransport ab. Ist schon komisch. Laufwerkssteuerung und Capstanelektronik befinden sich auf zwei getrennten Platinen. Kennt hier evtl. jemand diesen Fehler ??
Gruß 8bitrisc
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Re: Revox B77: Probleme
Ich habe das Gerät gestern geöffnet und festgestellt, daß der übliche Funkentsörkondensator defekt ist.
Nach Tausch der Platine bzgl. Capstanreglung läuft die Maschine wieder mit richtiger Drehzahl. Zum Test wurde dazu die Platine aus meiner zweiten B77 entwendet. Leider leierte die Maschine am Anfag etwas. Der Übeltäter war schnell gefunden. Das Poti auf der besagten Platine ist verschlissen. Der Schliefer liegt nur noch lose auf. Auf der defekten Platine wird evtl. eines der beiden ICs defekt sein. Das Timer IC ist schnell getauscht. Der Operationsverstärker TBA231 bzw. lm739 ist allerdings nicht mehr erhältlich.
Generell ist mir eines klar geworden. Die Maschine bedarf einer grundlegenden Wartung um eine brauchbare Zuverlässigkeit und Performance wieder herzustellen. Ich habe das Gerät vor ca. 6 Jahren gekauft. Die Maschine hat nicht allzuviel gelaufen. Die Tonköpfe sehen noch gut aus.
Ich habe bereits damit begonnen und gestern die große Hauptplatine demontiert und die Kontaktflächen der Schalter gereinigt. Leider ist das Ergebnis nicht ganz zufriedenstellend. Bei Betätigung der Schalter gibt es immer noch diverse Störgeräusche aus dem Lautsprecher.
Bei meiner B77 handelt es sich um frühes Exemplar mit der Laufwerkssteuerung 1.177.315.
Gibt es eine Liste von elektronischen Bauelementen bzw. Maßnahmen , welche unbedingt getauscht bzw. durchgeführt werden sollten. Mir ist aufgefallen, daß sich im Gerät eine Menge Tantal-Cs befinden. Bei meinen älteren Grundiggeräten hatte ich schon öfters mal Probleme bzgl. Ausfall.
Gruß 8bitrisc
Nach Tausch der Platine bzgl. Capstanreglung läuft die Maschine wieder mit richtiger Drehzahl. Zum Test wurde dazu die Platine aus meiner zweiten B77 entwendet. Leider leierte die Maschine am Anfag etwas. Der Übeltäter war schnell gefunden. Das Poti auf der besagten Platine ist verschlissen. Der Schliefer liegt nur noch lose auf. Auf der defekten Platine wird evtl. eines der beiden ICs defekt sein. Das Timer IC ist schnell getauscht. Der Operationsverstärker TBA231 bzw. lm739 ist allerdings nicht mehr erhältlich.
Generell ist mir eines klar geworden. Die Maschine bedarf einer grundlegenden Wartung um eine brauchbare Zuverlässigkeit und Performance wieder herzustellen. Ich habe das Gerät vor ca. 6 Jahren gekauft. Die Maschine hat nicht allzuviel gelaufen. Die Tonköpfe sehen noch gut aus.
Ich habe bereits damit begonnen und gestern die große Hauptplatine demontiert und die Kontaktflächen der Schalter gereinigt. Leider ist das Ergebnis nicht ganz zufriedenstellend. Bei Betätigung der Schalter gibt es immer noch diverse Störgeräusche aus dem Lautsprecher.
Bei meiner B77 handelt es sich um frühes Exemplar mit der Laufwerkssteuerung 1.177.315.
Gibt es eine Liste von elektronischen Bauelementen bzw. Maßnahmen , welche unbedingt getauscht bzw. durchgeführt werden sollten. Mir ist aufgefallen, daß sich im Gerät eine Menge Tantal-Cs befinden. Bei meinen älteren Grundiggeräten hatte ich schon öfters mal Probleme bzgl. Ausfall.
Gruß 8bitrisc
Re: Revox B77: Probleme
Moinsen,
Eggemann bietet den TBA231 noch an: http://www.eggemann-elektronik.de/eggem ... erker.html
Ansonsten handelt es sich hier um eine unkritische Anwendung, sodass andere OpAmps (NE5532 fällt mir gerade so ein) verwendet werden können. Nur ziehen diese leider eine Änderung des Layouts nach sich (8 Pin anstatt 14 Pin). Falls Du noch einen TBA 931 hats, kann der auch verwendet werden. Ob es in der Capstan-Regelung ein wenig mehr rauscht oder in China fällt ein Sack Reis um...
Ein toller Ansatz wäre den TBA931 oder TBA 231 aus dem Input Amplifier in die Capstan-Regelung straf zu versetzen und durch den NE5532 zu ersetzen. Dann rauscht es dort weniger und das macht ja Sinn.
Ta, ta, Ulf
Eggemann bietet den TBA231 noch an: http://www.eggemann-elektronik.de/eggem ... erker.html
Ansonsten handelt es sich hier um eine unkritische Anwendung, sodass andere OpAmps (NE5532 fällt mir gerade so ein) verwendet werden können. Nur ziehen diese leider eine Änderung des Layouts nach sich (8 Pin anstatt 14 Pin). Falls Du noch einen TBA 931 hats, kann der auch verwendet werden. Ob es in der Capstan-Regelung ein wenig mehr rauscht oder in China fällt ein Sack Reis um...
Ein toller Ansatz wäre den TBA931 oder TBA 231 aus dem Input Amplifier in die Capstan-Regelung straf zu versetzen und durch den NE5532 zu ersetzen. Dann rauscht es dort weniger und das macht ja Sinn.
Ta, ta, Ulf
Re: Revox B77: Probleme
Moin,
den TBA231 gibts auch noch bei Reichelt.de für ganze 0,58 Euros.....
Gruss Heinzmen
den TBA231 gibts auch noch bei Reichelt.de für ganze 0,58 Euros.....
Gruss Heinzmen
Re: Revox B77: Probleme
Moin Kollege,
leider ist dem nicht mehr so. Guckst Du hier: http://www.reichelt.de/ICs-SAA-TCA-/TBA ... 7a5e35d0e3
Viele Grüße, Ulf
leider ist dem nicht mehr so. Guckst Du hier: http://www.reichelt.de/ICs-SAA-TCA-/TBA ... 7a5e35d0e3
Viele Grüße, Ulf
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Re: Revox B77: Probleme
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Leider hat Reichelt den TBA231 nicht mehr. Dieser OP besitzt gegenüber heutigen OPs neben den Standardanschlüssen noch weitere Pins (in-/output lag A/B). Von diesen Pins sind im Stromlaufplan einige beschaltet. Aber ich werde erst mal versuchen herauszufinden, ob der OP auch wirklich defekt ist (der Timer 555 ist für einige Cent getauscht). Leider sind bei der funktionstüchtigen Platine die ICs fest eingelötet. Nicht mehr erhältliche und funktionstüchtige ICs werde ich auf keinen Fall herauslöten. Bei der defekten Platine hat Revox IC-Sockel verwendet.
Gruß 8bitrisc
vielen Dank für eure Antworten.
Leider hat Reichelt den TBA231 nicht mehr. Dieser OP besitzt gegenüber heutigen OPs neben den Standardanschlüssen noch weitere Pins (in-/output lag A/B). Von diesen Pins sind im Stromlaufplan einige beschaltet. Aber ich werde erst mal versuchen herauszufinden, ob der OP auch wirklich defekt ist (der Timer 555 ist für einige Cent getauscht). Leider sind bei der funktionstüchtigen Platine die ICs fest eingelötet. Nicht mehr erhältliche und funktionstüchtige ICs werde ich auf keinen Fall herauslöten. Bei der defekten Platine hat Revox IC-Sockel verwendet.
Gruß 8bitrisc
Re: Revox B77: Probleme
Moin, die zusätzlichen Pins sind für das Kompensationsnetzwerk, das Du bei modernen OpAmps entfernen/ignorieren kannst. Gruss, Ulf
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- Eroberer
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Re: Revox B77: Probleme
Macht es Sinn die in den Audiosignalwegen verbauten Koppel-Tanalelkos gegen Folienkondensatoren auszutauschen ??
Als Koppelkondensatoren verwendet man in der heutigen Zeit keine Tantalekos mehr. Die Audioeigenschaften sind fraglich (erhöhte Verzerrungen). Es gibt hochkapazitive Folienkondensatoren bei Reichelt in kleineren Bauformen (bis 6,8uF WIMA MKS-2). Elektronikfachmagazine wie z.B. Elektor (nicht die HIFI Gazetten, welche nicht ernstzunehmen sind) raten dazu.
Gruß 8bitrisc
Als Koppelkondensatoren verwendet man in der heutigen Zeit keine Tantalekos mehr. Die Audioeigenschaften sind fraglich (erhöhte Verzerrungen). Es gibt hochkapazitive Folienkondensatoren bei Reichelt in kleineren Bauformen (bis 6,8uF WIMA MKS-2). Elektronikfachmagazine wie z.B. Elektor (nicht die HIFI Gazetten, welche nicht ernstzunehmen sind) raten dazu.
Gruß 8bitrisc
Re: Revox B77: Probleme
Ja, denn Du wirst potentielle Ausfallquellen los. Nein, bitte keine neue Diskussion über die Pros und Cons von Tantals.Macht es Sinn die in den Audiosignalwegen verbauten Koppel-Tanalelkos gegen Folienkondensatoren auszutauschen ??
So, issesAls Koppelkondensatoren verwendet man in der heutigen Zeit keine Tantalekos mehr.
Das wage ich zu bezweifeln.Die Audioeigenschaften sind fraglich (erhöhte Verzerrungen).
Kann man machen. Bis 3,3u passt das auch (Wima 5mm Rastermaß). Ansonsten nimmst Du die Panasonic FC Typen (Elkos), die es auch bei Reichelt gibt.Es gibt hochkapazitive Folienkondensatoren bei Reichelt in kleineren Bauformen (bis 6,8uF WIMA MKS-2).
Geschrieben wird viel.Elektronikfachmagazine wie z.B. Elektor (nicht die HIFI Gazetten, welche nicht ernstzunehmen sind) raten dazu.
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Re: Revox B77: Probleme
Die WIMA Serie MKS-2 ist im 5mm RM und geht bis 6,8uF. Die in den Revox Baugruppen eingesetzten Tantalkoppel-Cs haben eine Kapazität von 10uF und wahrscheinlich eine Toleranz von 20%. Da sehe ich keine Probleme bzgl. der geringeren Kapazität von Folienkondensatoren. Generell eignet sich auch Panasonic FC. Ich werde es aber mit Folienkondensatoren versuchen weil es halt Stand der Technik in hochwertigen Audiogeräten ist. Ob man hinterher einen klanglichen Gewinn hat, wage ich zu bezweifeln. Es handelt sich ja schließlich um ein analoges Aufzeichnungsgerät mit all seinen Nachteilen.
Warum das Laufwerk abschaltet, sobald ich die Taste Reel Size drücke habe ich noch nicht herausgefunden. Evtl. hat die Platine bzgl. Laufwerkssteuerung einen Fehler. Bei meiner zweiten B77 ist diese schon lange defekt. Ich habe mir daher vor einigen Jahren eine neue Laufwerkssteuerung entwickelt.
Gruß 8bitrisc
Warum das Laufwerk abschaltet, sobald ich die Taste Reel Size drücke habe ich noch nicht herausgefunden. Evtl. hat die Platine bzgl. Laufwerkssteuerung einen Fehler. Bei meiner zweiten B77 ist diese schon lange defekt. Ich habe mir daher vor einigen Jahren eine neue Laufwerkssteuerung entwickelt.
Gruß 8bitrisc
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Re: Revox B77: Probleme
Bzgl. der defekten speed control Platine habe ich bisher folgendes herausgefunden.
Der Austausch von TBA231 und NE555 hat nichts bewirkt. Nun gut, dann brauche ich mir den nicht mehr erhältlichen TBA231 auch nicht besorgen. Für diesen Test habe ich mir den SN76131 aus einer Audioplatine der B77 entliehen.
Ich habe nun mein Oszillosskop an die Meßpunkte B, C und D geklemmt und festgestellt, daß an C und D kein Rechtecksignal anliegt. An B konnte ich ein Rechtecksignal messen.
Die Transistoren Q3 und Q4 schalten somit nicht. Ein Austausch der Transistoren (Schaltplan BC107B, Platine bestückt mit BC238) durch einen BC547B hat ebenfalls keine Besserung gebracht. ICh muß nochmal schauen ob ich den BC238 überhaupt durch einen BC547B ersetzen kann.
Die Widerstände rund um die Transistoren liegen alle im Toleranzbereich.
Die verbauten Dioden lassen sich mit einem Multimeter normal messen (UF ca. 600mV).
Die Betriebsspannung an Pin 14 liegt ebenfalls wie im Plan vorgegeben bei 20V.
Was mir aufgedallen ist, daß die 4,7n Kondensatoren C16 und C17 nur noch eine Kapazität von knapp 3n besitzen. Ich werde mir als nächstes neue 4,7n Kondensatoren besorgen.
Gruß 8bitrisc
Der Austausch von TBA231 und NE555 hat nichts bewirkt. Nun gut, dann brauche ich mir den nicht mehr erhältlichen TBA231 auch nicht besorgen. Für diesen Test habe ich mir den SN76131 aus einer Audioplatine der B77 entliehen.
Ich habe nun mein Oszillosskop an die Meßpunkte B, C und D geklemmt und festgestellt, daß an C und D kein Rechtecksignal anliegt. An B konnte ich ein Rechtecksignal messen.
Die Transistoren Q3 und Q4 schalten somit nicht. Ein Austausch der Transistoren (Schaltplan BC107B, Platine bestückt mit BC238) durch einen BC547B hat ebenfalls keine Besserung gebracht. ICh muß nochmal schauen ob ich den BC238 überhaupt durch einen BC547B ersetzen kann.
Die Widerstände rund um die Transistoren liegen alle im Toleranzbereich.
Die verbauten Dioden lassen sich mit einem Multimeter normal messen (UF ca. 600mV).
Die Betriebsspannung an Pin 14 liegt ebenfalls wie im Plan vorgegeben bei 20V.
Was mir aufgedallen ist, daß die 4,7n Kondensatoren C16 und C17 nur noch eine Kapazität von knapp 3n besitzen. Ich werde mir als nächstes neue 4,7n Kondensatoren besorgen.
Gruß 8bitrisc
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Re: Revox B77: Probleme
Das Suchen hat nun ein Ende. Der Fehler wurde gefunden.
Der Tantalelko C15 in der Gegenkopplung von IC2 war niederohmig geworden (ca. 700Ohm). Der als PI Regler beschaltete OP konnte somit über Q5 und Q2 die Motordrehzahl nicht reduzieren.
Es war nicht so einfach, den Fehler ausfindig zu machen, da ein messtechnischer Vergleich auf dem Labortisch mit meiner intakten speed control Platine keine Unterschiede zwischen den Schaltungen zeigte.
Warum gehen bei mir immer wieder Tantalelkos kaputt (insbesondere bei Grundig) ??
Niederohmige Schaltvorgänge, worauf Tantalelkos älterer Bauart empfindlich reagieren sind an der eingesetzten Stelle in der Schaltung meiner Meinung nicht vorhanden. Der eingesetzte Typ hatte eine Spanungsfestigkeit von 16V. Evtl. ist diese zu knapp.
Ich habe jetzt einen Panasonic FC Elko mit höherer Spanungsfestigkeit eingelötet.
Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht auch noch alle Tantal Cs austauschen soll (normale Elkos wurden bereits ersetzt) ?? Da sind schon einige verbaut.
Gruß 8bitrisc
Der Tantalelko C15 in der Gegenkopplung von IC2 war niederohmig geworden (ca. 700Ohm). Der als PI Regler beschaltete OP konnte somit über Q5 und Q2 die Motordrehzahl nicht reduzieren.
Es war nicht so einfach, den Fehler ausfindig zu machen, da ein messtechnischer Vergleich auf dem Labortisch mit meiner intakten speed control Platine keine Unterschiede zwischen den Schaltungen zeigte.
Warum gehen bei mir immer wieder Tantalelkos kaputt (insbesondere bei Grundig) ??
Niederohmige Schaltvorgänge, worauf Tantalelkos älterer Bauart empfindlich reagieren sind an der eingesetzten Stelle in der Schaltung meiner Meinung nicht vorhanden. Der eingesetzte Typ hatte eine Spanungsfestigkeit von 16V. Evtl. ist diese zu knapp.
Ich habe jetzt einen Panasonic FC Elko mit höherer Spanungsfestigkeit eingelötet.
Ich stelle mir die Frage, ob ich nicht auch noch alle Tantal Cs austauschen soll (normale Elkos wurden bereits ersetzt) ?? Da sind schon einige verbaut.
Gruß 8bitrisc
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- Lebende Forenlegende
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- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 20:03
- Wohnort: Irland
Re: Revox B77: Probleme
Hallo,
Viele Grüße,
Hagen
Du hast das Problem in Deinem ersten Beitrag doch schon erkannt. Wenn Du die B77 öfter benutzt hättest wäre der Tantal Elko wahrscheinlich noch am Leben.8bitRisc hat geschrieben:... Ich habe die Maschine lange Zeit nicht mehr benutzt. ...
Viele Grüße,
Hagen
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- Eroberer
- Beiträge: 19
- Registriert: Samstag 22. Mai 2010, 20:23
Re: Revox B77: Probleme
Ich habe mich aufgrund des schönen Wetters einige Wochen nicht mit meiner B77 beschäftigt.
In den letzten Tagen nahm ich das Thema wieder in Angriff und wollte aufgrund vieler ausgetauschter Kondensatoren und sämtlicher Trimmpotis auf den Platinen die Maschine neu einmessen.
Doch leider musste ich feststellen, daß trotz Reinigung die Kipp- und Drehschalter Probleme bereiten. Es zeigt nur ein VU-Meter bei Wiedergabe von Band bzw. Sinus am Eingang was an. Nach erneuter Demontage habe ich mir die Schalter und Verteilplatine nochmal angeschaut und keine Oxidschichten mehr gefunden. Ich habe dann erneut alles zusammengebaut und nun geht nur noch die Wiedergabe von Band auf einem Kanal. Gestern bin ich noch dazu gekommen mir die Signale auf dem Eingangsverstärker anzuschauen. Lege ich ein Sinussignal an den Aux-Input, so kann ich am L+R Ausgang des Eingangsverstärkers ebenfalls ein Sinussignal mit gleicher Amplitude auf beiden Kanälen messen.
Ich habe im Netz und auch in einigen Review Testberichten von Problemen mit den Schaltern gelesen. Das ist wohl eine echte Schwachstelle der B77. Werde ich evtl. die Verteilplatine incl. Schalter komplett erneuern müssen ?
Da meine B77 eine frühe MK1 Version ist, stelle ich mir die Frage, ob das Problem bei den frühen B77 Versionen häufiger und stärker auftritt als bei "neueren" MK2 Versionen der 80er und 90er Jahre ?
Gruß 8bitrisc
In den letzten Tagen nahm ich das Thema wieder in Angriff und wollte aufgrund vieler ausgetauschter Kondensatoren und sämtlicher Trimmpotis auf den Platinen die Maschine neu einmessen.
Doch leider musste ich feststellen, daß trotz Reinigung die Kipp- und Drehschalter Probleme bereiten. Es zeigt nur ein VU-Meter bei Wiedergabe von Band bzw. Sinus am Eingang was an. Nach erneuter Demontage habe ich mir die Schalter und Verteilplatine nochmal angeschaut und keine Oxidschichten mehr gefunden. Ich habe dann erneut alles zusammengebaut und nun geht nur noch die Wiedergabe von Band auf einem Kanal. Gestern bin ich noch dazu gekommen mir die Signale auf dem Eingangsverstärker anzuschauen. Lege ich ein Sinussignal an den Aux-Input, so kann ich am L+R Ausgang des Eingangsverstärkers ebenfalls ein Sinussignal mit gleicher Amplitude auf beiden Kanälen messen.
Ich habe im Netz und auch in einigen Review Testberichten von Problemen mit den Schaltern gelesen. Das ist wohl eine echte Schwachstelle der B77. Werde ich evtl. die Verteilplatine incl. Schalter komplett erneuern müssen ?
Da meine B77 eine frühe MK1 Version ist, stelle ich mir die Frage, ob das Problem bei den frühen B77 Versionen häufiger und stärker auftritt als bei "neueren" MK2 Versionen der 80er und 90er Jahre ?
Gruß 8bitrisc