A 812 Einmessdaten
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A 812 Einmessdaten
Hallo Fan´s,
kann mir jemand die Hex-Zahlen nennen, die ich bei meiner A812 einstellen muß, um sie mit dem PER528 bei einer Geschwindigkeit von 19 cm/s fahren zu können ?
Viele Grüße vom Yockel
kann mir jemand die Hex-Zahlen nennen, die ich bei meiner A812 einstellen muß, um sie mit dem PER528 bei einer Geschwindigkeit von 19 cm/s fahren zu können ?
Viele Grüße vom Yockel
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Re: A 812 Einmessdaten
Lieber Yockel,
deine Frage ist nicht ganz glücklich gestellt, weshalb du mir sicher erlaubst, daran ein klein wenig zu schieben, ehe ich dir den zielführenden Wert bzw. die Werte nenne.
Nicht die 812 entscheidet über die Werte, entlang derer man 'einmisst', sondern die Tonköpfe; und da sind es primär die Spaltbreiten, die du bitte von den Spurbreiten unterscheiden willst.
Die Spaltbreiten bei Studer betrugen in der letzten Zeit durchwegs 3µ wiedergabeseitig und 7µ aufnahmeseitig. Außerdem wurden bei EMTEC die Datenblätterangaben auf Bandgeräten der Firma Studer ermittelt. Insofern sind die Datenblätter damals genau nach deinen Wünschen heute entstanden.
Nachdem der Rundfunk damals aber nach wie vor Köpfe vorzog, die aufnahmeseitig einen 18µ-Spalt besaßen, ergeben sich je nach Kopfbestückung unterschiedliche Einmesswerte für beide Kopftypen. Stammt deine 812 definitiv aus dem Besitz öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten?
Ein 18µ-Kopf allerdings besäße eingeschränkte, nur behelfsmäßige Eignung für 19,05 cm/s. Für den bei dir jedoch wesentlich wahrscheinlicheren 7µ-Kopf gilt, dass der Delta-10-kHz-Wert bei 19,05 cm/s nach EMTEC-Empfehlungen um -5 dB liegen soll. EMTEC gibt diesen Wert als einen Kompromiss aus Klirrfaktorminimum (Delta-10-kHz bei -7 dB) und optimaler Empfindlichkeit bei 1 kHz und 10 kHz (Delta-10-kHz bei - 3 dB) an. Zwischen diesen Eckpunkten kannst du deine Arbeitspunkte deinen Wünschen und sachlichen Bedürfnissen gemäß einrichten. Die zugehörige Kurvenschar findest du in den Datenblättern von EMTEC oder RMGI zum 528. Die Version der EMTEC besitze ich; sollte Interesse deinerseits bestehen, kann ich mit einem PDF dienen.
Übersehen sollte man indes nicht, dass das 528 ein auf die historischen Rundfunkbedürfnisse und zusätzlich die dort de facto ausschließlich gefahrene Bandgeschwindigkeit 38,1 cm/s optimiertes Band ist. Wenn man 19,05 cm/s machen will, ist man mit 468 oder 911 'an sich' allemal 'besser' bedient; das möge aber bitte nicht so verstanden werden, dass ich behauptet hätte, das 528 wäre kein hochwertiges Band. Bei der Konzeption des 528 standen aber auch Aufgaben Pate, die heute bedeutungslos sind und für das Band gewisse Schlingen zuzogen, die nicht aus dem Terrain hoher Wiedergabequalität abgeleitet waren. Davon habe ich hierzuforen auch schon geschrieben.
Falls du nähere Angaben zur Messprozedur benötigst, Erklärungen der Datenblätter etc. pp. haben möchtest, so wäre auch da etwas möglich, obgleich das sowohl hier im Forum als auch andernorts schon recht detailliert abgehandelt wurde. Aber vielleicht kommen vor dir ja sehr eigene Fragen.
Also: Auf geht's.
Hans-Joachim
deine Frage ist nicht ganz glücklich gestellt, weshalb du mir sicher erlaubst, daran ein klein wenig zu schieben, ehe ich dir den zielführenden Wert bzw. die Werte nenne.
Nicht die 812 entscheidet über die Werte, entlang derer man 'einmisst', sondern die Tonköpfe; und da sind es primär die Spaltbreiten, die du bitte von den Spurbreiten unterscheiden willst.
Die Spaltbreiten bei Studer betrugen in der letzten Zeit durchwegs 3µ wiedergabeseitig und 7µ aufnahmeseitig. Außerdem wurden bei EMTEC die Datenblätterangaben auf Bandgeräten der Firma Studer ermittelt. Insofern sind die Datenblätter damals genau nach deinen Wünschen heute entstanden.
Nachdem der Rundfunk damals aber nach wie vor Köpfe vorzog, die aufnahmeseitig einen 18µ-Spalt besaßen, ergeben sich je nach Kopfbestückung unterschiedliche Einmesswerte für beide Kopftypen. Stammt deine 812 definitiv aus dem Besitz öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten?
Ein 18µ-Kopf allerdings besäße eingeschränkte, nur behelfsmäßige Eignung für 19,05 cm/s. Für den bei dir jedoch wesentlich wahrscheinlicheren 7µ-Kopf gilt, dass der Delta-10-kHz-Wert bei 19,05 cm/s nach EMTEC-Empfehlungen um -5 dB liegen soll. EMTEC gibt diesen Wert als einen Kompromiss aus Klirrfaktorminimum (Delta-10-kHz bei -7 dB) und optimaler Empfindlichkeit bei 1 kHz und 10 kHz (Delta-10-kHz bei - 3 dB) an. Zwischen diesen Eckpunkten kannst du deine Arbeitspunkte deinen Wünschen und sachlichen Bedürfnissen gemäß einrichten. Die zugehörige Kurvenschar findest du in den Datenblättern von EMTEC oder RMGI zum 528. Die Version der EMTEC besitze ich; sollte Interesse deinerseits bestehen, kann ich mit einem PDF dienen.
Übersehen sollte man indes nicht, dass das 528 ein auf die historischen Rundfunkbedürfnisse und zusätzlich die dort de facto ausschließlich gefahrene Bandgeschwindigkeit 38,1 cm/s optimiertes Band ist. Wenn man 19,05 cm/s machen will, ist man mit 468 oder 911 'an sich' allemal 'besser' bedient; das möge aber bitte nicht so verstanden werden, dass ich behauptet hätte, das 528 wäre kein hochwertiges Band. Bei der Konzeption des 528 standen aber auch Aufgaben Pate, die heute bedeutungslos sind und für das Band gewisse Schlingen zuzogen, die nicht aus dem Terrain hoher Wiedergabequalität abgeleitet waren. Davon habe ich hierzuforen auch schon geschrieben.
Falls du nähere Angaben zur Messprozedur benötigst, Erklärungen der Datenblätter etc. pp. haben möchtest, so wäre auch da etwas möglich, obgleich das sowohl hier im Forum als auch andernorts schon recht detailliert abgehandelt wurde. Aber vielleicht kommen vor dir ja sehr eigene Fragen.
Also: Auf geht's.
Hans-Joachim
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo Hans-Joachim,
vielen Dank für Deine Bereitschaft mir zu helfen.
Leider mußte ich gerade feststellen, das ich mit meiner A812 nicht mehr aufnehmen kann. Wenn ich ein bespieltes Band nehme um dort etwas aufnehmen zu wollen, wird das nicht gelöscht. Das neue wird nur verzerrt mit ganz geringem Pegel mit aufgenommen. Spiele ich die Stelle wieder ab habe ich die alte Aufnahme und die neue Aufnahme. Hast Du vielleicht eine Idee ?
Viele Grüße vom Yockel
vielen Dank für Deine Bereitschaft mir zu helfen.
Leider mußte ich gerade feststellen, das ich mit meiner A812 nicht mehr aufnehmen kann. Wenn ich ein bespieltes Band nehme um dort etwas aufnehmen zu wollen, wird das nicht gelöscht. Das neue wird nur verzerrt mit ganz geringem Pegel mit aufgenommen. Spiele ich die Stelle wieder ab habe ich die alte Aufnahme und die neue Aufnahme. Hast Du vielleicht eine Idee ?
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Re: A 812 Einmessdaten
Lieber Yockel,
ein oder zwei Ideen hätte ich tatsächlich, zuvor aber noch ein paar Fragen:
Wird bespieltes Bandmaterial genauso minderwertig wiedergegeben oder beschränken sich die Problene allein auf den nicht möglichen Aufzeichnungsvorgang?
Was arbeitet sonst nicht, erhältst irgendwelche kryptischen Fehlermeldungen?
Ich nehme einmal an, dass du Aufzeichnungsprobleme hast, die Wiedergabe früher bespielter Bänder also funktioniert:
Wenn der erzielbare Pegel extrem niedrig ist, man also das noch vorhandene Ausgangssignal gewaltig hochziehen muss, um überhaupt etwas zu hören, vermute ich, dass einer der FET-Schalter, der das Aufnahmesignalschaltet nicht öffnet. Nachdem beide Kanäle betroffen sind, vermute ich dann weiter, dass irgendwo das zugehörige Gleichspannungssignal auf der Strecke bleibt.
Andernfalls (einer der Fetschalter direkt weist einen Defekt auf) wäre nämlich ein Kanal da, der andere dagegen nicht. Zudem setzte diese Erklärung voraus, dass das genannte, fehlende Gleichspannungssteuersignal auch die Weitergabe des Löschkopferregungs-Hf verhindert.
Ausschließen kann man das nicht, wahrscheinlicher erscheint mir aber die folgende Lösung:
Wenn noch nennenswertes Signal auf beiden Kanälen gleichermaßen minderwertig, da stark verzerrt vorhanden ist, besteht auch die Möglichkeit, dass der Hf-Oszillator bzw. die im Falle der 812 dem Masteroszillator nachgeschaltetete Sinusformer- (Filter-)stufe nicht arbeitet oder sonst keinen erfindergemäßen Dienst tut. Ich könnte mir vorstellen, dass hier entweder im Frequenzteiler oder aber am Treiber des Hf-Trafos ("Bias") etwas ist. Sieh dir vielleicht einmal das Blockschaltbild "Audio" im Handbuch (MKI: Kap. 4.1, MKII: 6.1) und da vornehmlich den Aufsprechzweig an. Nachdem du weder aufnehmen noch löschen kannst, spricht so viel für diese elementare Erklärung, dass ich zunächst einmal hier suchen bzw. suchen lassen würde.
Die Vorteile der 812 werden ja schnell zum Problem, weil man nicht immer auf den ersten Blick die Reaktionen der intern durch den Herrn Mikroprofessor ziemlich universell überwachten Dame deuten kann. Die Ahnherrin B67 war da einfacher zu handhaben.
Als "elementar" bezeichnete ich ich obige Erklärung deshalb, weil sie unmittelbar zeigt, warum eine Vormagnetisierung -egal, ob Gleichspannung oder Hf- nötig ist, und welchen enormen Sprung die Hf-Vormagnetisierung der magnetischen Schallspeicherung ermöglichte, die sich öffentlich wahrnehmbar am 10. Juni 1941 (am übernächsten Dienstag werden es 67 Jahre) für die nächsten 40 Jahre unangefochten an die qualitative Spitze aller medialen Speichertechniken setzte.
Hans-Joachim
ein oder zwei Ideen hätte ich tatsächlich, zuvor aber noch ein paar Fragen:
Wird bespieltes Bandmaterial genauso minderwertig wiedergegeben oder beschränken sich die Problene allein auf den nicht möglichen Aufzeichnungsvorgang?
Was arbeitet sonst nicht, erhältst irgendwelche kryptischen Fehlermeldungen?
Ich nehme einmal an, dass du Aufzeichnungsprobleme hast, die Wiedergabe früher bespielter Bänder also funktioniert:
Wenn der erzielbare Pegel extrem niedrig ist, man also das noch vorhandene Ausgangssignal gewaltig hochziehen muss, um überhaupt etwas zu hören, vermute ich, dass einer der FET-Schalter, der das Aufnahmesignalschaltet nicht öffnet. Nachdem beide Kanäle betroffen sind, vermute ich dann weiter, dass irgendwo das zugehörige Gleichspannungssignal auf der Strecke bleibt.
Andernfalls (einer der Fetschalter direkt weist einen Defekt auf) wäre nämlich ein Kanal da, der andere dagegen nicht. Zudem setzte diese Erklärung voraus, dass das genannte, fehlende Gleichspannungssteuersignal auch die Weitergabe des Löschkopferregungs-Hf verhindert.
Ausschließen kann man das nicht, wahrscheinlicher erscheint mir aber die folgende Lösung:
Wenn noch nennenswertes Signal auf beiden Kanälen gleichermaßen minderwertig, da stark verzerrt vorhanden ist, besteht auch die Möglichkeit, dass der Hf-Oszillator bzw. die im Falle der 812 dem Masteroszillator nachgeschaltetete Sinusformer- (Filter-)stufe nicht arbeitet oder sonst keinen erfindergemäßen Dienst tut. Ich könnte mir vorstellen, dass hier entweder im Frequenzteiler oder aber am Treiber des Hf-Trafos ("Bias") etwas ist. Sieh dir vielleicht einmal das Blockschaltbild "Audio" im Handbuch (MKI: Kap. 4.1, MKII: 6.1) und da vornehmlich den Aufsprechzweig an. Nachdem du weder aufnehmen noch löschen kannst, spricht so viel für diese elementare Erklärung, dass ich zunächst einmal hier suchen bzw. suchen lassen würde.
Die Vorteile der 812 werden ja schnell zum Problem, weil man nicht immer auf den ersten Blick die Reaktionen der intern durch den Herrn Mikroprofessor ziemlich universell überwachten Dame deuten kann. Die Ahnherrin B67 war da einfacher zu handhaben.
Als "elementar" bezeichnete ich ich obige Erklärung deshalb, weil sie unmittelbar zeigt, warum eine Vormagnetisierung -egal, ob Gleichspannung oder Hf- nötig ist, und welchen enormen Sprung die Hf-Vormagnetisierung der magnetischen Schallspeicherung ermöglichte, die sich öffentlich wahrnehmbar am 10. Juni 1941 (am übernächsten Dienstag werden es 67 Jahre) für die nächsten 40 Jahre unangefochten an die qualitative Spitze aller medialen Speichertechniken setzte.
Hans-Joachim
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo,
habe den Fehler gefunden. Es ist die HF-Treiber-Karte. Als ich sie gegeneinander getauscht habe, funktionierte das Löschen und die Aufnahme auf dem linken Kanal. Da ich einen Vollspur-Löschkopf habe, wird dieser nur von der linken HF-Treiber-Karte versorgt.
Jetzt muß ich mich erstmal auf die Suche nach dem Fehler machen - hoffentlich gibt es noch alle Bauteile.
Viele Grüße vom Yockel
habe den Fehler gefunden. Es ist die HF-Treiber-Karte. Als ich sie gegeneinander getauscht habe, funktionierte das Löschen und die Aufnahme auf dem linken Kanal. Da ich einen Vollspur-Löschkopf habe, wird dieser nur von der linken HF-Treiber-Karte versorgt.
Jetzt muß ich mich erstmal auf die Suche nach dem Fehler machen - hoffentlich gibt es noch alle Bauteile.
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Re: A 812 Einmessdaten
Lieber Yockel,
ein Erfolgserlebnis mehr. Da haben wir ja bei der 'Ursachenverortung' schon richtig nahe am Feind gelegen, denn der aktuelle Fehlerort war oben bereits dezidiert erwähnt. Jetzt aber sollte mit derselben Logik die eigentliche Ursache zu finden sein, denn da bleibt nicht mehr viel. Ansonsten: Welche 812 hast du denn? MKI oder MKII??
Also:
Die Maschine läuft insgesamt, deshalb muss der Masteroszillator arbeiten, denn sonst würde nichts gehen, und auch der Kartentausch nichts bringen. Wo gar nichts ist, hat auch der rechte Kanal sein Recht verloren.
Dir fehlt die Hf des defekten linken Kanales -wie oben schon einmal vermutet (heute in einer Woche wird die öffentliche Hf im Bandgerät 67 Jahre alt; also Rente selbst von Müntezumas Gnaden)- sicher komplett.
Das heißt, dass ziemlich sicher vor dem Hf-Trafo etwas ist, dieser also kein Signal bekommt: Da aber sind nurmehr zwei Baugruppen, der Teiler 2:1 und der Treiber mit elektronischem Schalter. Mit dem Übergang von MKI auf MKII wurde offensichtlich der Teiler vor den Schalter verlegt Du musst jetzt mit dem Oszilloskop nachsehen, von wo an sich keine Hf mehr nachweisen lässt. Wenn hinter dem Teiler nichts mehr kommt, nun, dann ist es wohl der, wenn erst hinter dem Treiber unmittelbar vor dem Trafo erstmals Ruhe herrscht, dann dürfte er derjenige sein, welcher, wobei man auch den Schalter nicht ganz ausschließen sollte.
Die Logikpotenziale aber müssen da sein, weil sonst wieder der Kartentausch zu keinerlei durchschlagenden Erfolgen hätte führen dürfen. Also: Teiler/Treiber/Schalter.
Dr. Walter Webers Leben war eben doch nicht so kurz, wie es schien.
Hans-Joachim
ein Erfolgserlebnis mehr. Da haben wir ja bei der 'Ursachenverortung' schon richtig nahe am Feind gelegen, denn der aktuelle Fehlerort war oben bereits dezidiert erwähnt. Jetzt aber sollte mit derselben Logik die eigentliche Ursache zu finden sein, denn da bleibt nicht mehr viel. Ansonsten: Welche 812 hast du denn? MKI oder MKII??
Also:
Die Maschine läuft insgesamt, deshalb muss der Masteroszillator arbeiten, denn sonst würde nichts gehen, und auch der Kartentausch nichts bringen. Wo gar nichts ist, hat auch der rechte Kanal sein Recht verloren.
Dir fehlt die Hf des defekten linken Kanales -wie oben schon einmal vermutet (heute in einer Woche wird die öffentliche Hf im Bandgerät 67 Jahre alt; also Rente selbst von Müntezumas Gnaden)- sicher komplett.
Das heißt, dass ziemlich sicher vor dem Hf-Trafo etwas ist, dieser also kein Signal bekommt: Da aber sind nurmehr zwei Baugruppen, der Teiler 2:1 und der Treiber mit elektronischem Schalter. Mit dem Übergang von MKI auf MKII wurde offensichtlich der Teiler vor den Schalter verlegt Du musst jetzt mit dem Oszilloskop nachsehen, von wo an sich keine Hf mehr nachweisen lässt. Wenn hinter dem Teiler nichts mehr kommt, nun, dann ist es wohl der, wenn erst hinter dem Treiber unmittelbar vor dem Trafo erstmals Ruhe herrscht, dann dürfte er derjenige sein, welcher, wobei man auch den Schalter nicht ganz ausschließen sollte.
Die Logikpotenziale aber müssen da sein, weil sonst wieder der Kartentausch zu keinerlei durchschlagenden Erfolgen hätte führen dürfen. Also: Teiler/Treiber/Schalter.
Dr. Walter Webers Leben war eben doch nicht so kurz, wie es schien.
Hans-Joachim
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo Hans-Joachim,
ich habe die MK I. Ich habe immer Probleme beim Messen, weil ich keine Verlägerungskarte habe. Werde erstmal in diesem Bereich die Lötpunkte nachlöten. Vielleicht habe ich ja Glück und der Fehler ist damit behoben.
Viele Grüße
Yockel
ich habe die MK I. Ich habe immer Probleme beim Messen, weil ich keine Verlägerungskarte habe. Werde erstmal in diesem Bereich die Lötpunkte nachlöten. Vielleicht habe ich ja Glück und der Fehler ist damit behoben.
Viele Grüße
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo,
meine HF-Treiber-Karte habe ich erfolgreich repariert.
Dann kamen die Einstellungen. Hier war ich nicht so erfolgreich. Ich habe Schwierigkeiten mit den Höhen. Die Standardeinstellungen waren im Höhenbereich schlecht. Die Maschine wird digital eingestellt und zwar in 256 Schritten (00 - FF Hexidezimal). Ich mußte TRB REP auf FF und auch TRB REC auf FF einstellen um überhaupt einigermaßen Höhen zu haben. Was mache ich falsch ?
Viele Grüße vom Yockel
meine HF-Treiber-Karte habe ich erfolgreich repariert.
Dann kamen die Einstellungen. Hier war ich nicht so erfolgreich. Ich habe Schwierigkeiten mit den Höhen. Die Standardeinstellungen waren im Höhenbereich schlecht. Die Maschine wird digital eingestellt und zwar in 256 Schritten (00 - FF Hexidezimal). Ich mußte TRB REP auf FF und auch TRB REC auf FF einstellen um überhaupt einigermaßen Höhen zu haben. Was mache ich falsch ?
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Re: A 812 Einmessdaten
Lieber Yockel,
nochmal passiert mir ein Fehlgriff wie der mit Willi nicht, also antworte ich gleich noch vor der Nachtruhe:
Wenn die Maschine nicht hundsmiserabel drauf ist, und keine weiteren Verbiegungen im internen Gekröse zu verzeichnen sind, fürchte ich, du misst nicht sachgerecht; dann passiert nämlich 'sowas'.
Ich hoffe, du weißt, dass man Frequenzgänge und Delta-10-kHz-Einmessungen keinesfalls mit Vollpegel, sondern 20 dB unterhalb des Bezugspegels erfasst. Du solltest deine Messtöne so aufs Band bringen, dass deine als VU geschalteten Messwerke (hat sie deine 812?) -14 VU anzeigen. Solltest du sie als Spitzenspannungsmesser geschaltet haben, entspricht dem ein Pegel von -20 dB.
Ein Messpegel von 10 dB unter Bezug geht bei 38 meist auch, doch setzt dies voraus, dass deine Maschine nicht zu herzhaft verkurbelt ist. Bei ungewissem Vorleben muss man sich an den aktuellen Zustand herantasten.
Wenn du Messtöne hoher Frequenz mit zu hohen Pegeln aufsprichst, läufst du Gefahr, die Aufsprechentzerrung und/oder das Band zu überfahren.
Solltest du aber genau wissen, was Sache ist (und "Einmessung" bedeutet), brav bei -20 dB gemessen haben, muss man deinem Problem noch etwas genauer nachgehen:
Hast du die Spaltsenkrechtstellung kompetent überprüft? Bei zu mangelhafter Spaltsenkrechtstellung droht klassischer Höhenverlust, der umso stärker ausfällt, je breiter die Spuren sind. Wenn das alles o.k. war/ist, fällt der Blick auf das
Höhenequalizing des Aufsprechverstärkers:
Steht das gegebenenfalls auf 'Linksanschlag'? Dann wäre ein Höhenverlust keineswegs ungewöhnlich.
Angesichts dessen aber eine ganz simple Frage zum Generalprocedere:
Hast du den Wiedergabezweig mit einem Bezugsband handwerklich einwandfrei überprüft und eingestellt?
Traten dabei irgendwelche Ungewöhnlichkeiten auf?
War das Wiedergabeequalizing in Tiefen und Höhen gegenüber 1 kHz tadellos 'herzubiegen'?
Bedenke dabei, dass ein Vollspurbezugsband auf 2+2- sowie Schmetterlingsköpfen einen zu hohen Tiefenpegel suggeriert, weil magnetische Feldlinien auch schräg in den Kopfspalt induzieren. Das spielt hier zwar keine Rolle, sollte aber doch erwähnt werden, weil es oft genug außer Acht bleibt.
Hast du auf die Unterschiede zwischen NAB (bei 19 cm/s 3150+50 µs) und CCIR (bei 19 cm/s: 70µs) gebührend Bedacht genommen?
Sollte hier alles nach Wunsch gelaufen sein, muss es an der Justage des Aufsprechzweiges liegen. Wenn du genau beschreibst, wie du vorgegangen bist, kann ich ggflls. wesentlich genauer sagen, wo du als "Herkules am Scheidewege" den falschen Weg eingeschlagen hast.
Hans-Joachim
nochmal passiert mir ein Fehlgriff wie der mit Willi nicht, also antworte ich gleich noch vor der Nachtruhe:
Wenn die Maschine nicht hundsmiserabel drauf ist, und keine weiteren Verbiegungen im internen Gekröse zu verzeichnen sind, fürchte ich, du misst nicht sachgerecht; dann passiert nämlich 'sowas'.
Ich hoffe, du weißt, dass man Frequenzgänge und Delta-10-kHz-Einmessungen keinesfalls mit Vollpegel, sondern 20 dB unterhalb des Bezugspegels erfasst. Du solltest deine Messtöne so aufs Band bringen, dass deine als VU geschalteten Messwerke (hat sie deine 812?) -14 VU anzeigen. Solltest du sie als Spitzenspannungsmesser geschaltet haben, entspricht dem ein Pegel von -20 dB.
Ein Messpegel von 10 dB unter Bezug geht bei 38 meist auch, doch setzt dies voraus, dass deine Maschine nicht zu herzhaft verkurbelt ist. Bei ungewissem Vorleben muss man sich an den aktuellen Zustand herantasten.
Wenn du Messtöne hoher Frequenz mit zu hohen Pegeln aufsprichst, läufst du Gefahr, die Aufsprechentzerrung und/oder das Band zu überfahren.
Solltest du aber genau wissen, was Sache ist (und "Einmessung" bedeutet), brav bei -20 dB gemessen haben, muss man deinem Problem noch etwas genauer nachgehen:
Hast du die Spaltsenkrechtstellung kompetent überprüft? Bei zu mangelhafter Spaltsenkrechtstellung droht klassischer Höhenverlust, der umso stärker ausfällt, je breiter die Spuren sind. Wenn das alles o.k. war/ist, fällt der Blick auf das
Höhenequalizing des Aufsprechverstärkers:
Steht das gegebenenfalls auf 'Linksanschlag'? Dann wäre ein Höhenverlust keineswegs ungewöhnlich.
Angesichts dessen aber eine ganz simple Frage zum Generalprocedere:
Hast du den Wiedergabezweig mit einem Bezugsband handwerklich einwandfrei überprüft und eingestellt?
Traten dabei irgendwelche Ungewöhnlichkeiten auf?
War das Wiedergabeequalizing in Tiefen und Höhen gegenüber 1 kHz tadellos 'herzubiegen'?
Bedenke dabei, dass ein Vollspurbezugsband auf 2+2- sowie Schmetterlingsköpfen einen zu hohen Tiefenpegel suggeriert, weil magnetische Feldlinien auch schräg in den Kopfspalt induzieren. Das spielt hier zwar keine Rolle, sollte aber doch erwähnt werden, weil es oft genug außer Acht bleibt.
Hast du auf die Unterschiede zwischen NAB (bei 19 cm/s 3150+50 µs) und CCIR (bei 19 cm/s: 70µs) gebührend Bedacht genommen?
Sollte hier alles nach Wunsch gelaufen sein, muss es an der Justage des Aufsprechzweiges liegen. Wenn du genau beschreibst, wie du vorgegangen bist, kann ich ggflls. wesentlich genauer sagen, wo du als "Herkules am Scheidewege" den falschen Weg eingeschlagen hast.
Hans-Joachim
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo Hans-Joachim,
zuvor gesagt bin ich ein absoluter Laie was das Einmessen betrifft und mache dieses auch das Erste mal. Zu meiner Ausrüstung habe ich ein Messband, was leider etwas rauscht, und ein Millivoltmeter von Philips. Leider habe ich keine VU-Meter an meiner A812. Bin davon ausgegangen das man die Maschine dank der Digitaltechnik gut einstellen kann, aber das scheint leider nicht so zu sein. Welches Messband ist überhaupt am Besten ? LEVEL 1kHz 0db oder gar +6db ? Mein Mischpult hat einen Arbeitspegel von +4db.
Viele Grüße vom Yockel
zuvor gesagt bin ich ein absoluter Laie was das Einmessen betrifft und mache dieses auch das Erste mal. Zu meiner Ausrüstung habe ich ein Messband, was leider etwas rauscht, und ein Millivoltmeter von Philips. Leider habe ich keine VU-Meter an meiner A812. Bin davon ausgegangen das man die Maschine dank der Digitaltechnik gut einstellen kann, aber das scheint leider nicht so zu sein. Welches Messband ist überhaupt am Besten ? LEVEL 1kHz 0db oder gar +6db ? Mein Mischpult hat einen Arbeitspegel von +4db.
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Re: A 812 Einmessdaten
Hallo Yockel,
wie bereits von Hans-Joachim angedeutet gilt es eine ganze Menge zu beachten. Zuallererst muss der gespeicherte Maschinentyp dem Ausbauzustand entsprechen. z. B A812-0,75 VU für eine Maschine mit VU-Metern und 0,75mm Trennspur etc.. Nachzulesen in der Bedienungsanleitung, Abschnitt 2.7.4. Als nächste empfehle ich zu kontrollieren ob die Entzerrungsparameter (Norm-Zeitkonstante µs] noch auf Ihren Originalwerten stehen, vgl. hierzu 4.3.4 BDA. Wer weis was der Vorbersitzer alles verstellt hat.
Dann empfiehlt sich die Einstellung des gewünschten Bezugpegel auf mE +6db, da die Maschine dies Problemlos verträgt und Studiobandmaterial dafür auch bestens geeignet ist. Bezugsbänder gibt es bei http://www.bluthard.de zu kaufen. Prinzipiell kann mit jedem Bezugsband und Kurzfrequenzgangteil alle nur denkbaren Varianten an Pegel eingemessen werden, ist halt nur ne saumässige rechnerei.
Daher würde ich dir empfehlen z. B (ohne jetzt Werbung machen zu wollen): ein
MB 02-1 Pegeltestband 514 nWb/m = +6dB, 1000 Hz,
MB 04K-38 Kurzfrequenzgangteil 38 cm/s, -Pegel -20 dB, Vollspur. 1000Hz- 63Hz-315-Hz - 1000Hz- 6300Hz- 10 000Hz -16 000Hz- 18 000Hz- 1000
zu verwenden. Darüberhinaus sind vor verwendung dieser Bänder unbedingt die Köpfe penibelst zu reinigen und auch zu entmagnetisieren.
Über die Suchfunktion kannst du hier einiges an Infos finden.
Zum Einmessen und Kontrolle eignet sich übrigens auch ein NTP oder RTW sehr gut.
Gruß Alfred
wie bereits von Hans-Joachim angedeutet gilt es eine ganze Menge zu beachten. Zuallererst muss der gespeicherte Maschinentyp dem Ausbauzustand entsprechen. z. B A812-0,75 VU für eine Maschine mit VU-Metern und 0,75mm Trennspur etc.. Nachzulesen in der Bedienungsanleitung, Abschnitt 2.7.4. Als nächste empfehle ich zu kontrollieren ob die Entzerrungsparameter (Norm-Zeitkonstante µs] noch auf Ihren Originalwerten stehen, vgl. hierzu 4.3.4 BDA. Wer weis was der Vorbersitzer alles verstellt hat.
Dann empfiehlt sich die Einstellung des gewünschten Bezugpegel auf mE +6db, da die Maschine dies Problemlos verträgt und Studiobandmaterial dafür auch bestens geeignet ist. Bezugsbänder gibt es bei http://www.bluthard.de zu kaufen. Prinzipiell kann mit jedem Bezugsband und Kurzfrequenzgangteil alle nur denkbaren Varianten an Pegel eingemessen werden, ist halt nur ne saumässige rechnerei.
Daher würde ich dir empfehlen z. B (ohne jetzt Werbung machen zu wollen): ein
MB 02-1 Pegeltestband 514 nWb/m = +6dB, 1000 Hz,
MB 04K-38 Kurzfrequenzgangteil 38 cm/s, -Pegel -20 dB, Vollspur. 1000Hz- 63Hz-315-Hz - 1000Hz- 6300Hz- 10 000Hz -16 000Hz- 18 000Hz- 1000
zu verwenden. Darüberhinaus sind vor verwendung dieser Bänder unbedingt die Köpfe penibelst zu reinigen und auch zu entmagnetisieren.
Über die Suchfunktion kannst du hier einiges an Infos finden.
Zum Einmessen und Kontrolle eignet sich übrigens auch ein NTP oder RTW sehr gut.
Gruß Alfred
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Re: A 812 Einmessdaten
Lieber Yockel,
das ist alles halb so wild, nur richtig, also artgerecht muss man es durchführen.
Ich fürchte deshalb wohl nicht zu Unrecht (du beschreibst dein Vorgehen leider noch immer nur summarisch), dass da bei der Angemessenheit Defizite bestehen, du also vermutlich mit Vollpegel gemessen hast, was bei 19 cm/s zu Fehlmessugnen also zu falschen Ergebnissen führen muss.
Alle Fehlermöglichkeiten hier aufzudröseln, würde deine und die Geduld anderer überfordern, weil davon bereits vielfältig und enorm breit geschrieben wurde, hier und Michael Franzens Forum (Bandmaschinenforum) gleichermaßen.
Wenn deine Maschine keine VU-Meter hat, so stellt das keine Behinderung dar, meine Geräten hatten/haben nur im Ausnahmefall (A77ORF) einen 'Anzeiger", sonst glänzen die Frontplatten durch wohltuende Augenentlastung. Man braucht diese Messwerkerlein nicht, die nur durch die Wünsche des Amateurs in die Profitechnik getragen wurden und ohnehin mit der Technikperipherie nichts zu tun haben, mit der z. B. eine 812 qua Konstruktion verwendet werden soll. Man muss bei der sogenannten Einmessung lediglich entsprechend sachgerecht vorgehen, "dann läuft das alles wie von selbst".
Auf dem Wege dahin gibt es bei dir, deinen Angaben entsprechend aber noch ein anderes Problem:
Du sprichst davon, dass dein "Messband" rausche. Nun rauschen Messbänder so wie normale Bänder auch, aber das würdest du nicht erwähnen. Weißt du aber, warum dein Messband so rauscht, dass du davon Erwähnung tust? Ich bezweifle, dass es sich dabei um einen Normalzustand handelt. Für mich ist dieses Band defekt. Außerdem scheint dein Band weder eine Sequenz zur Justage der Spaltsenkrechtstellung noch einen Frequenzgangteil zu besitzen, womit du eigentlich nur eine sehr grundsätzlich-rudimentäre Pegeleinstellung (Herstellung des Bezuges zwischen deinen (+ 4dBu = 1,21V und dem von dir vorgesehenen Magnetisierungspegel bei Vollaussteuerung 514 oder 320 nWb/m) durchführen kannst. Der Rest rekurrierte (Konjunktiv) dann allein auf den IST-Zustand deines Bandgerätes. Man kann sich lebhaft vorstellen, was da im Leben eines Gerätes alles geschehen kann, wenn es 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Ich sehe einstweilen wenig Probleme mit deiner 812 außer dem, dass du bislang vielleicht etwas unselig vorgegangen bist. Das bessert man aus und danach läuft die Dame so gu sie (noch) kann.
Voraussetzung dafür wäre vielleicht die etwas genauere Beschäftigung mit dem Thema, das bei dir ja vermutlich nicht nur hobbymäßige, sondern in gewisser Weise auch kommerzielle Züge trägt, denn du willst die 812 am Mischpult betreiben, dem eine gewisse Wohnzimmerferne nachgesagt wird.
Vorschlag: Du schickst mir via Foren-PN deine Mail-Adresse -wir hatten ja bisher noch keinen Mailkontakt- und ich versorge dich mit einigen MB Literatur, die nicht nur lesenswert und lesbar sind, sondern dir auch allerlei Aha-Effekte bescheren werden, die das Ergebnis deiner Arbeit nur nachhaltig verbessern werden. Das wäre dann nicht nur ein Opfer auf dem Altar deiner Wünsche, sondern auch auf dem der technischen Schönheit dieses Aufzeichnugnsverfahrens, das vor nun genau 67 Jahren (10. Juni 1941) öffentlich gemacht wurde, um sich für rund 50 Jahre an die Spitze der Schallspeicherungsverfahren zu setzen.
Bei dieser Gelegneheit können wir dann auch entscheiden, was wir brettbreit öffentlich ausdiskutieren oder im privaten Hintergrund belassen. Ich denke, wir sollten den Mitlesern hier zunächst einmal die auf deine Bedürfnisse bezogene Diskussion des Einmessprozesses ersparen.
Hans-Joachim
das ist alles halb so wild, nur richtig, also artgerecht muss man es durchführen.
Ich fürchte deshalb wohl nicht zu Unrecht (du beschreibst dein Vorgehen leider noch immer nur summarisch), dass da bei der Angemessenheit Defizite bestehen, du also vermutlich mit Vollpegel gemessen hast, was bei 19 cm/s zu Fehlmessugnen also zu falschen Ergebnissen führen muss.
Alle Fehlermöglichkeiten hier aufzudröseln, würde deine und die Geduld anderer überfordern, weil davon bereits vielfältig und enorm breit geschrieben wurde, hier und Michael Franzens Forum (Bandmaschinenforum) gleichermaßen.
Wenn deine Maschine keine VU-Meter hat, so stellt das keine Behinderung dar, meine Geräten hatten/haben nur im Ausnahmefall (A77ORF) einen 'Anzeiger", sonst glänzen die Frontplatten durch wohltuende Augenentlastung. Man braucht diese Messwerkerlein nicht, die nur durch die Wünsche des Amateurs in die Profitechnik getragen wurden und ohnehin mit der Technikperipherie nichts zu tun haben, mit der z. B. eine 812 qua Konstruktion verwendet werden soll. Man muss bei der sogenannten Einmessung lediglich entsprechend sachgerecht vorgehen, "dann läuft das alles wie von selbst".
Auf dem Wege dahin gibt es bei dir, deinen Angaben entsprechend aber noch ein anderes Problem:
Du sprichst davon, dass dein "Messband" rausche. Nun rauschen Messbänder so wie normale Bänder auch, aber das würdest du nicht erwähnen. Weißt du aber, warum dein Messband so rauscht, dass du davon Erwähnung tust? Ich bezweifle, dass es sich dabei um einen Normalzustand handelt. Für mich ist dieses Band defekt. Außerdem scheint dein Band weder eine Sequenz zur Justage der Spaltsenkrechtstellung noch einen Frequenzgangteil zu besitzen, womit du eigentlich nur eine sehr grundsätzlich-rudimentäre Pegeleinstellung (Herstellung des Bezuges zwischen deinen (+ 4dBu = 1,21V und dem von dir vorgesehenen Magnetisierungspegel bei Vollaussteuerung 514 oder 320 nWb/m) durchführen kannst. Der Rest rekurrierte (Konjunktiv) dann allein auf den IST-Zustand deines Bandgerätes. Man kann sich lebhaft vorstellen, was da im Leben eines Gerätes alles geschehen kann, wenn es 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Ich sehe einstweilen wenig Probleme mit deiner 812 außer dem, dass du bislang vielleicht etwas unselig vorgegangen bist. Das bessert man aus und danach läuft die Dame so gu sie (noch) kann.
Voraussetzung dafür wäre vielleicht die etwas genauere Beschäftigung mit dem Thema, das bei dir ja vermutlich nicht nur hobbymäßige, sondern in gewisser Weise auch kommerzielle Züge trägt, denn du willst die 812 am Mischpult betreiben, dem eine gewisse Wohnzimmerferne nachgesagt wird.
Vorschlag: Du schickst mir via Foren-PN deine Mail-Adresse -wir hatten ja bisher noch keinen Mailkontakt- und ich versorge dich mit einigen MB Literatur, die nicht nur lesenswert und lesbar sind, sondern dir auch allerlei Aha-Effekte bescheren werden, die das Ergebnis deiner Arbeit nur nachhaltig verbessern werden. Das wäre dann nicht nur ein Opfer auf dem Altar deiner Wünsche, sondern auch auf dem der technischen Schönheit dieses Aufzeichnugnsverfahrens, das vor nun genau 67 Jahren (10. Juni 1941) öffentlich gemacht wurde, um sich für rund 50 Jahre an die Spitze der Schallspeicherungsverfahren zu setzen.
Bei dieser Gelegneheit können wir dann auch entscheiden, was wir brettbreit öffentlich ausdiskutieren oder im privaten Hintergrund belassen. Ich denke, wir sollten den Mitlesern hier zunächst einmal die auf deine Bedürfnisse bezogene Diskussion des Einmessprozesses ersparen.
Hans-Joachim