1. Das Pilotsignal ist um 90° verdreht mittig auf dem Band und daher nicht hörbar, bei 180° wäre es wieder hörbar, wenn auch phasenvertauscht!
2. Pilottonverfahren ist eine
magnetische Perforation, mehr habe ich nicht geschrieben.
3. Abdriften zwischen Bild + Ton werden durch Nachsteuerung ausgeglichen, bei reiner Tonaufzeichnung macht weder das eine noch das andere System was dran - außer man regelt von Hand nach oder TC übernimmt das.
Das passiert in der Regel bei Scenen über 3min. Spieldauer, da laufen sonst Bild oder Ton dem anderen weg.
4. Man kann Bild + Ton, auch mehrere andere Geräte untereinander mit TimeCode verkoppeln, stimmt.
Aber es ist und bleibt ein Koppelsystem was absolut nichts mit der
Tonqualität zu tun hat verehrter Hagen und TimeCode greift ausschließlich bei Asynchronität in die Drehzahl der Tonwelle ein, niemals in die Audiokanäle und hat auch keinen Zugriff darauf.
Man muß nur vorher festlegen, welche Maschine der Chef ist und wer alles auf den Chef hören soll, sich also daran angleichen.
5. Jeder kennt die
Klappe zu Beginn jeder Filmscene, das ist das Startsignal einer Scene.
Damit wurde bei Pilot Bild + Ton (vom Perfoläufer) Scene für Scene nach der Filmentwicklung auf dem Schneidetisch synchron eingestellt und überspielt, anschließend die Scenen in richtiger Reihenfolge zusammen-geklebt.
So sehen die aus:
http://www.lehrke-filmtechnik.de/bilder.htm
Bei Video braucht man keinen Pilotton mehr, das läuft alles über Timecode, da Bild und Ton im Broadcastsektor gleichzeitig auf die Videokamera gemeinsam aufgezeichnet werden - außer bei großen Hollywoodproduktionen.
Aufgrund der begrenzten Tonqualität der Kameras wird mittels Timecode wieder Bild und Ton auf getrennten Medien aufgenommen, nachdem man am Beginn eines jeden Drehtages den Timecode von einem Mutter-Generator (kann Bild oder Tongerät sein) synchron übernimmt und später in unterschiedlichen Sprachen, Geräusch-Effekten und Musik zusammenschneidet.
Da Video im Kinobereich an seine (Projektor-)Grenzen stößt, arbeitet man wieder verstärkt mit Filmen, da die Leuchtkraft und Farbtiefe von Video-Projektoren in großen Kinos die Qualität von Filmprojektoren nicht erreicht.
Hier eine Bauer P5 Filmvorführmaschine mit großem Lampenhaus (waren stets paarweise vorhanden):
http://gallery.filmvorfuehrer.de/albums ... .sized.jpg
Früher waren beim Fernsehen 16mm, in Frankreich 17,5mm Filme üblich und im Kino 35mm.
Auf die unterschiedlichen Tonspuren wie Magnetton oder Lichtton auf dem Filmmaterial gehe ich mal nicht ein.
Hochpreisige Hollywoodfilme gab es sogar in 70mm Bildformat und nannten sich Supermax oder so.
Und genau hier kommen nun
Halbzoll Bandmaschinen ins Spiel mit 76er Geschwindigkeit ect.....
aber das ist eine andere Story.