Ich grüße Euch!
AC28 müßte meiner Erinnerung nach die 2-Spurversion vom AC29 sein, welcher wieder Standart bei fast allen M15A wurde.
Aber warum ist der Kopf "schräg eingelaufen"? (bitte Bild!)
Habe gestern erst erfahren, dass
RMGi noch immer Probleme mit der zu dünnen Trägerfolie der HiFi / Langspielbänder hat, welche sich hohl wölben und so die Köpfe ungleichmäßig abschleifen lässt.
Zu den
Aufnahmekarten kann ich sagen, dass es tatsächlich an schwächelnden Bauteilen liegen kann und ich meine Karten daher paarweise aussuche und die mit Knicken im Frequenzgang sich in meiner Mehrspur versenkt wiederfinden.
Habe aber gerade Steckkarten BC-AV1 bekommen mit frischen Kondensatoren!
Wenn ich den Kopfträger dazu hier hätte, könnte ich die aufeinander einmessen.
Sinterrubine einzeln habe ich nicht, nur komplette Kopfträger. Es ist mir bis heute nicht gelungen zu recherchieren, wo die Werkzeuge von Telefunken Konstanz abgeblieben sind zum Bau der Tonköpfe.
Nur; Telefunken hat das Patent von Studer geklaut, den Kopfspalt mit einer Glasperle zu versiegeln und Studer klaute die Idee von Telefunken, Tonköpfe als Kopfhälften herzustellen, zu läppen und dann erst zusammenzubauen, wodurch ein exakt senkrechter Spalt aller Kanäle erreicht wird.
Dafür existiert bei Studer international noch das Werkzeug zum Tonkopfbau!
Beide Firmen bezogen die Rohmaterialien übrigens von der Vacuumschmelze Hanau.
Dadurch konnten Ausschuß und Kosten gesenkt werden und die Lebensdauer von durchschnittlich 12.000 auf rund 25.000 Betriebsstunden verdoppelt werden!
Auch wußte ich bis gestern nicht, dass der Telefunken Löschkopf 2 Spalte hat und der Lösch-Oszillator gleich zweimal bei 38cm auf die gleiche Stelle trifft, was eine Verdoppelung der Kraft zur Folge hat ohne den Oszillator an seine Grenzen zu bringen.
Auch der Wiedergabekopf wird so auf seiner Befestigungsschraube verdreht, dass das Eisen (Kopfpol) beim ablaufenden Band eine andere ist als bei der Einlaufseite, was einerseits das Rauschen minimiert (Nagra hat da ein Zahnrad für vor jedem Kopf) und andernseits die Schwingungen bei der Aufnahme sich bei Aufnahme + Wiedergabetonkopf treffen müssen!
Damit ist nicht das Taumeln gemeint, sondern der exakte Abstand bei der Kopfspalte (Remanenz) dieser. Daher konstruierte Telefunken für die M20 / M21 Maschinen Kopfpole asymetrischer Bauart.
Ist schwer ich weiß, doch auch ich bin aber wissbegierig (abgesehen unserer Polit-Prominenz

) und lerne noch dazu.
Übrigens; am kommenden Freitag soll Prof. Dr. von Braunmühl in Kassel verweilen...
Rudy
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